Das Buch gilt als kulturell bedeutend und ist ein wichtiger Teil des zivilisatorischen Wissens. Es wurde aus dem Originaldokument reproduziert und bleibt diesem so treu wie möglich. Leser finden originale Urheberrechtsvermerke, Bibliotheksstempel und weitere Notationen, die die historische Relevanz und den Ursprung des Werkes unterstreichen.
Ostpreußische Landschaften, Städte und ihre Menschen im Jahres- und Lebenslauf werden in diesem Band liebevoll porträtiert. In bildstarker, berührender Sprache lässt uns Agnes Miegel an dem Jahreskreis der Feste, dem Lauf der Jahreszeiten mit ihren Stimmungen und Besonderheiten, dem Alltagsleben und den Alltagsnöten von Alt und Jung teilnehmen. Sie versteht es meisterhaft, mit ihren Erzählungen ebenso die Wärme und Geborgenheit in einer Familie, wie auch Kummer, tiefe Trauer und Heimweh oder auch expressive und liebevolle Landschafts-, Tier- und Blumenbeschreibungen zu vermitteln. Vor dem Leser steigt das lebendig gewordene, geliebte Heimatland der Dichterin in farbigen eindrucksvollen Bildern auf. Der berührende Band endet mit einer ergreifenden Totenklage über ihr geliebtes Ostpreußen, dargestellt in einigen Gedichten und Erzählungen über das Grauen des Krieges. Die die Erzählungen begleitenden Illustrationen in diesem Buch stammen von der bekannten masurischen Künstlerin Anneliese Plangger-Popp, die mit zahlreichen Holzstichen und Holz- und Linolschnitten die Stimmungen der ostpreußischen Landschaften beschwört.
Herausgegeben von Marianne Kopp und Ulf Diederichs, bietet diese Neuerscheinung einen faszinierenden Einblick in die Jugendzeit der ostpreußischen Dichterin Agnes Miegel durch ihre Briefe. Diese Dokumente sind nicht nur persönlich, sondern auch ein Fenster zu ihrem Leben und ihrer tiefen Freundschaft mit der Dichterin Lulu von Strauß und Torney. Miegel, die für ihre Lyrik und Prosadichtung bekannt ist, wird hier erstmals in ihrer schriftlichen Form erlebbar, wobei ihre Briefe aus den Jahren zwischen 20 und 40 Jahren eine lebendige Darstellung ihrer Erlebnisse, Gefühle und der gesellschaftlichen Krisen jener Zeit bieten. Die Briefe, die in einem Mosaik aus biographischen Hintergründen und kulturellen Kontexten angeordnet sind, werden durch Anmerkungen ergänzt, die zusätzliche Erklärungen liefern. Der Zeitraum von den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bis 1922 wird als besonders prägend für die beiden Frauen dargestellt. Das Nachwort thematisiert ihre Lebenswege, familiären Bindungen und schriftstellerischen Herausforderungen. Marianne Kopp, die sich intensiv mit Miegel beschäftigt, und Ulf Diederichs, Miegels Verleger und Patensohn, bringen ihre Expertise und persönlichen Verbindungen in diese Veröffentlichung ein, die sowohl historische als auch literarische Dimensionen beleuchtet.
Die Alt-Königsberger Geschichten führen den Leser auf eine Reise in eine vergangene Zeit. Die Geschichte der Stadt und Das Lebensgefühl seiner Menschen werden liebevoll porträtiert.
Die Erneuerung der Ballade war das Werk einer Zwanzigjährigen. Mit ihren Imaginationen und Geschichten, ihren Balladen und Liedern wurde sie die Dichterin der Bernsteinküste – Agnes Miegel. „Agnes Miegels Stimme hat in keiner Epoche meines Lebens ihren Zauber verloren. Wie sie mich in früher Jugend begleitet, so begleitet sie mich auch heute im hohen Alter mit der Ungebrochenheit tiefer Innerlichkeit und Schönheit.“ Gertrud von le Fort