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Heiner Schepers

    Norbert Tadeusz 1967 - 1999
    Eine Stunde für Harry Kramer
    Et in arcadia ego
    Christina Doll - Elli, Vivi, Bobby, Herr Fuhl
    Ina Lindemann - Malerei 1981 - 2001
    Marina Schulze, blow up
    • 2009

      Die Bildhauerin Christina Doll arbeitet stets an ganzfiguriger Porträtplastik. Bekannt ist sie bisher durch miniaturisierte Porzellanfiguren, bei denen eine Komprimierung zu einem kostbaren, fragilen Kleinod im Fokus ist. Dolls jüngste Serie weist in eine ganz andere Richtung: Monumentale Plastiken aus Beton konfrontieren den Betrachter mit der ungeschminkten Behandlung einer Körperlichkeit, die stark von gängigen Schönheitsidealen abweicht: „Elli“ und „Herr Fuhl“ sind Abbilder gebrechlichen Alters, „Bobby“ von einer genetischen Krankheit gezeichnet, „Vivi“ verkörpert eine Riesin mit Madonnenlächeln. Mit erzählerischem Scharfblick und künstlerischer Meisterschaft vermag Christina Doll ihren Arbeiten trotz der Größe eine natürliche Würde zu geben, die sie – voll raffinierter Selbstreflexion – signifikant vom Pathos traditioneller Monumentalskulpturen unterscheidet.

      Christina Doll - Elli, Vivi, Bobby, Herr Fuhl