Entwicklung und Stabilisierung einer gesundheitsförderlichen körperlich-sportlichen Aktivität
Korrelate, Mediatoren und Moderatoren im Prozess der Verhaltensänderung
Körperliche Aktivitäten im Alltag, Beruf und Sport sind entscheidend für Prävention und Gesundheitsförderung. Ein aktiver Lebensstil kann das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen senken und das psychische Wohlbefinden steigern. Trotz des allgemeinen Wissens über diese Vorteile fällt es vielen Menschen schwer, regelmäßige Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Die vorliegende Untersuchung beleuchtet die Gründe dafür und erörtert, wie ein aktiver Lebensstil effektiv gefördert werden kann. Hierzu werden bestehende Modelle der Verhaltensänderung aus der Gesundheitspsychologie um sportwissenschaftliche Perspektiven erweitert. Zunächst erfolgt eine umfassende Analyse der Faktoren, die die Aneignung eines aktiven Lebensstils unterstützen oder behindern. Diese Faktoren werden den verschiedenen Verhaltensstadien zugeordnet, die während einer Verhaltensänderung durchlaufen werden. Anschließend werden die Hypothesen in einer umfangreichen empirischen Studie (N = 2082) getestet. Ein zentrales Merkmal der Arbeit ist die Berücksichtigung emotionaler Faktoren im Prozess der Verhaltensänderung von Inaktivität zu körperlicher Aktivität und deren Vergleich zu klassischen rationalen Faktoren. Zudem wird erstmals eine vergleichende Datenerhebung in Deutschland und China durchgeführt, um kulturspezifische Besonderheiten bei der Förderung eines aktiven Lebensstils zu identifizieren.
