Matthias Vogel challenges the belief that reason is determined solely by our discursive, linguistic abilities as communicative beings. In his view, the medium of language is not the only force of reason, that music, art and other nonlinguistic forms of communication are also significant.
In einer erstaunlich dichten Folge von Fotografien umkreist Willi P. Burkhardt den Vierwaldstättersee, die Wiege der Eidgenossenschaft. Einmal befindet sich der Fotograf mit seiner Kamera nur knapp über dem Wasserspiegel, mal schwingt er sich über die umliegenden Berggipfel empor und betrachtet alles aus der Vogelperspektive. Doch immer geht es um den einzigartigen See mit seinen vielen Becken und Buchten und um die Berge, die ihn in engen und weiteren Kreisen umziehen. Vielfältig sind die Stimmungen, die durch diese einzigartige Szenerie geprägt werden. Die Bilder geben einen steten Wechsel von sturmgepeitschten Wellen und Wolken oder lieblichen Weiden und Wäldern wieder. Die Aufnahmen sind harmonisch komponiert, aber sie beschönigen nichts. Sie zeigen mitunter auch die Eingriffe in die einst unberührte Landschaft in aller Schärfe. So gewinnt Burkhardt der zum Klischee gewordenen Landschaft, die wir in irgendeiner Form in der Erinnerung tragen, überraschende Aspekte und dramatische Eindrücke ab. Die verwendete Panoramakamera trägt viel zu den ungewohnten Einund Übersichten bei. Der mit technischen Hilfsmitteln erweiterte Blick bezaubert das Auge und gibt dem Betrachter das Gefühl, das zu erfassen, was sich ihm physisch entzieht.
Auf dem Weg zu einer integrativen Theorie des Mentalen
Das Buch untersucht die Beziehung zwischen Geist und Psyche und stellt die Frage, wie beide Konzepte zusammenhängen. Es argumentiert, dass Fragen zu Irrationalität und der Entwicklung des Geistes nicht nur durch intentionalistische Ansätze beantwortet werden können, sondern eine naturalistische Rekonstruktion der Psyche erfordert.
Natur- und Geisteswissenschaften wechseln stetig ihre Ranglistenplätze im Auf und Ab der öffentlichen Meinung. Einmal wird das objektive Registrieren der Realität und ihrer Gesetze durch die Aussagen der Physik oder Biowissenschaften betont; ein andermal wird die Abhängigkeit aller Fakten von unseren Interpretationen hervorgehoben. Dieses Widerspiel der überzeugungen verweist auf das Problem, wie die Formen menschlichen Erkennens zwischen abbildender Entdeckung und entwerfender Konstruktion angemessen verstanden werden können. Der Band versammelt dazu Originalbeiträge u. a. von den Philosophen Wolfgang Detel, Catherine Elgin, Ian Hacking, Sandra Harding, Thomas Nagel, Hilary Putnam und Crispin Wright.
Eine Theorie des Geistes und der Rationalität auf Grundlage einer Theorie der Medien
426 pages
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Infolge des linguistic turn gehört es heute zu den philosophischen Gemeinplätzen daß eine Theorie der Rationalität auf der Analyse jener Kompetenzen aufbauen muß, die wir als sprachlich kommunizierende Wesen haben. Strebt die Rationalitätstheorie aber auf eine Theorie des Verstehens zu, dann ist fraglich, ob unser Bild der Vernunft nicht so lange unangemessen bleibt, wie hochentwickelte nichtsprachliche Formen der Kommunikation und des Verstehens (etwa in der Kunst) undurchsichtig bleiben. Daher wird hier auf Grundlage einer tragfähigen Theorie der Medien der Versuch unternommen, die Theorie der Rationalität so zu erweitern, daß die ganze Breite der Mittel erschlossen werden kann, die Verstehen und Denken möglich macht.
Fotografische Bilder werden von den Massenmedien, aber auch von der Forschung zunehmend als historische Quellen entdeckt. Insbesondere die digitalen Bilder bleiben aber nicht von sich aus erhalten. Dafür sorgen Bildarchive, dort liegen die Bilder oder eben jene Auswahl, die wir künftigen Generationen überliefern. Die Verwaltung und Bewahrung von Fotografien bekommt also über die kommerziellen Aspekte hinaus eine kaum zu überschätzende kulturelle Bedeutung. Erstmals hat nun ein Forschungsteam versucht, einen Einblick in das visuelle Gedächtnis der Schweiz zu erhalten. Aus der sehr heterogenen schweizerischen Archivlandschaft wurden 15 Beispiele ausgewählt und einer eingehenden Analyse unterzogen. Wie und nach welchen Kriterien werden die Bilder für das Archiv ausgewählt? Wie werden sie aufbewahrt und erschlossen? Und schliesslich: Wie werden sie einem Publikum wieder zugänglich gemacht?