Die Aphoristik hat im Literaturbetrieb ein Schattendasein, wird oft missverstanden, bleibt jedoch relevant. Das Buch würdigt diese Gattung als zeitökonomisches Mittel in einer Informationsflut. Jürgen Wilbert, ein leidenschaftlicher Aphorismusenthusiast, wird als Botschafter dieser Form der Literatur vorgestellt.
Zygmunt Januszewski Books





Die Verantwortlichen der Aphoristikertreffen in Hattingen präsentieren zum achten Mal die Dokumentation der Tagungsergebnisse, um nicht nur den Teilnehmern, sondern auch weiteren Interessierten die inhaltliche Diskussion zugänglich zu machen. Der Band enthält den Einführungsvortrag von Friedemann Spicker sowie den Vortrag des Literaturkritikers Burkhard Müller. Zudem werden verschiedene Aspekte des Aphoristischen im öffentlichen Raum (Jürgen Wilbert) und in der Werbesprache (Petra Balsliemke) behandelt, jeweils mit Abbildungen. Leider liegt die schriftliche Ausarbeitung des Vortrags von Gilbert Heß nicht vor. Sechs persönliche Kurzberichte über prägende Begegnungen mit Autoren wie Kraus, Lec und Lichtenberg sind ebenfalls enthalten. Ein traditioneller Bestandteil ist die Auswahl vorgelesener Aphorismen. Aufgrund des schulischen Brückentags fand im Vorfeld nur eine aphoristische Schullesung statt, deren Bericht im Tagungsband zu finden ist. Der Tagungsbericht bietet Informationen zum Ablauf und zur Organisation des Treffens. Neu ist die Umfrage unter namhaften Aphoristikern zum Thema der Begegnung mit dem Aphorismus, an der 21 Schriftsteller aus dem deutschen Sprachraum teilnahmen. Ein wertvoller Bestandteil ist die Begegnung des Schriftstellers Ilija Trojanow mit Heimat und Fremde. Zudem wird erstmals eine passende Rezension von Michael Rumpf präsentiert. Die fortlaufende Bibliographie zu aphoristischen Neuerscheinungen der le