Wolfgang Tschechne Books






Im Vorgarten des Paradieses
- 128 pages
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Der schlesische Volksschriftsteller Paul Keller (1873-1932) lädt noch immer ein in seine Welt. Wenn man ihn liest, entsteht eine Art von innerer Gestfreundschaft, ein eigenartiges Heimatgefühl, wie es Hugo Hartung genannt hat. Man fühlt sich eingeladen in seine seelische Heimat. Paul Keller war fähig, sich und seinen Lesern den Vorgarten des Paradieses zu erschreiben - in den „Ferien vom Ich“, „Der Heimat“, in „Altenroda“, dem Städtchen seiner Sehnsucht, und in vielen anderen Schöpfungen aus seiner Feder. Wolfgang Tschechne erzählt warmherzig, aber nicht unkritisch das Leben des Dichters mit seinen Erfolgen und seinen Schwierigkeiten. Die Werke, die wenigen noch vorhandenen Briefe, vor allem aber gegenwärtige Erkundungen des Autors in Schlesien sind dafür wichtige Bausteine.
Die Oder war immer ein verschwiegener Fluss. Sie putzt sich nicht mit Burgen auf wie Vater Rhein, sie kommt nicht im Walzertakt daher wie die schöne blaue Donau. Zur Oder gehören die Weite, die Freiheit des Blicks und das ruhige Strömen. Nur alle hundert Jahre zeigt sie mit wuchtigem Hochwasser, welche Kraft sie hat. Nicht zuletzt damit ist die aus ihrem Schatten herausgekommen. Sie ist ein großer europäischer Strom geworden, der Tschechien, Polen und Deutschland zur Gemeinsamkeit verpflichtet - in guten wie in gefährlichen Tagen. Von ihrer Quelle im Odergebirge bis zu ihrem Einströmen in die Ostsee über das Oderhaff verbindet der Strom Landschaften voller Schönheit und eigener Würde - Mähren, Schlesien, Brandenburg, Pommern. An der Oder liegen Städte von historischer Bedeutung, Städte aber auch, die das Wüten des Krieges erleiden mussten, die geteilt wurden und nun versuchen, Brücken zueinander zu bauen. Natur und Kultur verbinden sich an der Oder, oft aus alter Tradition heraus, aber oft auch mit jungem Mut.
Stellt 11 Rundreisen mit Beschreibung der naturgegebenen Schönheiten und Eigenarten sowie der regionalen kulturhistorischen Besonderheiten vor; mit zahlreichen praktischen Reisetips.
Dieses Buch bittet zu einer ungeteilten Rheinreise. Das meint den Rhein – Europas Strom – in seiner ganzen Länge. Es geht nicht nur um die romantischen Abschnitte des Mittelrheins, dessen Ufer von Burgen und Schlössern gesäumt ist, Martinsburg oder Stahleck, Vollrads oder Stolzenfels. Wein und Fröhlichkeit – dies auch, intensiv sogar. Denn warum ist es am Rhein so schön? Aber unsere Buchreise bietet mehr: Sie beginnt oben in den Graubündener Bergen und endet am hohen Himmel des Nordens im Delta, wo sich der große Strom zwischen Rotterdam und Hoek van Holland vielarmig in die Nordsee ergießt. Mehr als 1320 Flusskilometer hat er bis dahin zurückgelegt. Beobachtet werden Städte und Landschaften in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein, in Österreich, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Europäische Geschichte wird so in ihrer ganzen kulturellen Vielfalt lebendig. Das sagenhafte Gold der Nibelungen gehört zu den Ausflügen in die Rheinische Vorzeit, ein edler Wein von einem der namhaften Weingüter ist schönste Rheingegenwart. Die Luft ist so kühl und es dunkelt an der Loreley, aber bei Mannheim in Richtung Worms liegt das sonnenreichste Gebiet ganz Deutschlands. Alles am Rhein. Ein Fluss mit vielen Farben und Facetten. Eine Karte zeichnet den gesamten Verlauf dieses bedeutenden Stromes nach.