Eva Koethen, bildende Künstlerin und Professorin für Kunstwissenschaft an der Leibniz-Universität Hannover, liefert sich mit ihren Texten und künstlerischen Arbeiten ganz an den Prozess des Suchens und Findens aus. "Es geht darum, daß uns im eigenen Sehen, Hören, Tasten und Fühlen etwas überraschend widerfährt, worauf es zu antworten gilt", schreibt Bernhard Waldenfels im Nachwort über ihre Arbeit. Dabei sind es "nicht nur die Anderen, die uns ansehen, ansprechen, anrühren und beunruhigen, sondern auch die Dinge. Dies bedeutet keine animistische Wiederverzauberung der Welt, sondern eine Schulung der Sinne."
Eva Koethen Books
January 1, 1951


Wo Menschen aus aller Welt sich begegnen, verändern sich die Muster des Eigenen und des Fremden. Kulturelle Entwicklungen überlagern sich und durchdringen einander in vielerlei Hinsicht und Gestalt. Mannigfaltig geprägte Biografien prallen auf eine zunehmend technisierte globale Moderne und setzen – unberechenbar und oft unbemerkt – die Kreativität in Gang. Eva Koethen, bildende Künstlerin und Professorin für Kunstwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover, betrachtet den modernen Alltag als vielgestaltigen ästhetischen Prozess. Im anschaulichen Wechsel zwischen Kunst und Wissenschaft zeigt sie, wie neue Muster der Zugehörigkeit mit dem Experiment des Findens zusammenhängen.