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Klaus Pezold

    Geschichte der deutschsprachigen Schweizer Literatur im 20. Jahrhundert
    Günter Grass
    Aus dem Feuilleton von "Leipzigs Neue" 1993 - 2002
    Schweizer Literaturgeschichte
    Heinrich Wiegand
    Martin Walser
    • Die bisher einzige zusammenfassende Darstellung der gesamten Literaturentwicklung in der Deutschschweiz nach dem Tod Gottfried Kellers 1890 verbindet die Beschreibung des literarischen Lebens mit der Vorstellung einzelner Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Robert Walser, Adolf Muschg, Urs Widmer oder Peter Bichsel und der wichtigsten Werke in den verschiedenen literarischen Gattungen. Namhafte Schweizer Fachleute beantworten spezifische Fragen wie die nach der besonderen Sprachsituation des Deutschschweizer Autors, nach der Rolle der Mundartliteratur sowie nach dem Verhältnis zu den anderssprachigen Literaturen in der Schweiz. Die Darstellung der Literaturentwicklung wird bis in die frühen 1990er Jahre weitergeführt, als mit dem Tod von Dürrenmatt und Frisch und einer sich grundlegend ändernden Weltsituation auch für die Schweizer Literatur das „kurze 20. Jahrhundert“ (Hobsbawn) sein Ende fand.

      Schweizer Literaturgeschichte
    • Das Werk von Günter Grass, weltweit geschätzt, war stets umstritten. Bereits 1995 wurde sein Roman „Ein weites Feld“, der die deutsche Einheit thematisiert, von Reich-Ranicki scharf kritisiert. 34 Jahre zuvor forderte Grass auf dem V. Schriftstellerkongress der DDR die Freiheit des Wortes, was als Provokation empfunden wurde. In einer Veröffentlichung über westdeutsche Literatur 1970 wurde Grass als „Hofnarr“ und „Hasadeur“ bezeichnet, dessen Engagement für Frieden und Demokratie als oberflächlich betrachtet wurde. Aufgrund dieser Kontroversen durften seine Bücher in der DDR nicht veröffentlicht werden. Erst in den 1980er Jahren, als Grass die Begegnung deutscher Schriftsteller aus Ost und West zur Friedensförderung initiierte, erschienen seine ersten Schriften. 1997 wies Volker Braun darauf hin, dass Grass, einst ein strenger Kritiker der DDR, im Moment des Untergangs zum Anwalt des Ostens wurde. Der Literaturwissenschaftler Klaus Pezold analysiert die widersprüchliche Rezeption von Grass in der DDR und nach 1990 in den neuen Bundesländern. Er bewertet differenziert die Stimmen von Kulturfunktionären, Literaturkritikern und Verlegern und dokumentiert die kritische Annäherung an Grass’ Werk mit einer Auswahl brisanter Texte. Vorwort von Daniela Dahn, Texte von Hans Mayer, Stephan Hermlin, Johannes Bobrowoski, Volker Braun und anderen.

      Günter Grass