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Werner Stegmaier

    July 19, 1946
    Nietzsche an der Arbeit
    Formen philosophischer Schriften zur Einführung
    Friedrich Nietzsche zur Einführung
    Emmanuel Levinas zur Einführung
    • Emmanuel Levinas zur Einführung

      • 249 pages
      • 9 hours of reading

      Die Erfahrungen des Holocaust haben Emmanuel Levinas (1906- 1995) das Verhältnis des Menschen zum Anderen auf radikal neue Weise denken lassen. An die Stelle von abstrakten, übergreifenden ethischen Normen sollte die unmittelbare Begegnung zwischen dem Ich und dem Anderen treten, von Angesicht zu Angesicht. Denn im Antlitz des Anderen spricht uns seine Schutzlosigkeit an und ruft uns zur Verantwortung. Levinas sah sich in seinem Philosophieren vor allem den Opfern des Holocaust verpflichtet, sein Werk unterscheidet zwischen griechisch-christlicher »Philosophie« in ihrer Ausrichtung auf eine letzte allgemeine Wahrheit und »Judentum« als Tradition einer nie abschließbaren Orientierung durch die Tora. Seinen Grenzgang zwischen diesen Denktraditionen zeichnet Werner Stegmaier in dieser klar geschriebenen Einführung nach.

      Emmanuel Levinas zur Einführung
    • Friedrich Nietzsche zur Einführung

      • 212 pages
      • 8 hours of reading
      3.4(20)Add rating

      Nur scheinbar ist über Friedrich Nietzsche (1844–1900) alles gesagt – das Vielgestaltige in Leben und Werk, die Dynamik und Offenheit seines Denkens haben noch jede auf dogmatische Lehrsätze ausgehende Interpretation unterlaufen. Nietzsches kritische philosophische Kraft ist ohne seine Lebenserfahrungen einerseits und die Formen seiner philosophischen Schriftstellerei andererseits nicht angemessen zu verstehen. Diese Einführung gibt einen fundierten Überblick über Nietzsches leitende Unterscheidungen, eine Anleitung zur methodischen Nietzsche-Interpretation und eine neue Deutung seiner berühmten und berüchtigten Begriffe des Willens zur Macht, des Übermenschen und der ewigen Wiederkehr des Gleichen. Zugleich erschließt sie Nietzsches Kosmos auf unsere aktuellen Orientierungen hin.

      Friedrich Nietzsche zur Einführung
    • Der Band führt ein in die Formen der Schriften großer europäischer Philosophen. Er zeigt, wie die Inhalte der Schriften aus ihren Formen neu verstanden werden können. Angeregt hat ihn die Beobachtung, dass innovative Philosophien oft in neuen literarischen Formen vorgetragen wurden: Parmenides schuf sich eine Göttererzählung, um seine Lehre vom wahren Sein vortragen zu können, Platon den Dialog, um eine Lehre zu vermeiden, Aristoteles die Lehrschrift, um sie im eigenen Namen darzulegen, Augustinus das autobiografische Bekenntnis, um vor Gott sein Inneres zu erkunden, Montaigne den Essay, um die Wahrheit in der Selbstbeobachtung zu suchen. Das setzt sich fort bis zu Freges Begriffsschrift, Wittgensteins Album und Levinas' Talmud-Auslegung. Das philosophisch Neue braucht neue Formen, um sich verständlich zu machen

      Formen philosophischer Schriften zur Einführung
    • Nietzsche an der Arbeit

      Das Gewicht seiner nachgelassenen Aufzeichnungen für sein Philosophieren

      • 427 pages
      • 15 hours of reading

      Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts war umstritten, welches Gewicht Nietzsches Nachlass für sein Philosophieren und das Bild seiner Philosophie zukommt. Sagten die einen, hier vor allem Karl Schlechta, der Nietzsches Werke neu herausgab, es stehe nichts im Nachlass, was sich nicht auch im veröffentlichten Werk finde, so Karl Löwith und Martin Heidegger, "Was Nietzsche zeit seines Schaffens selbst veröffentlicht hat, ist immer Vordergrund. Die eigentliche Philosophie bleibt als, Nachlaß' zurück" (Heidegger). Beides ist aus heutiger Sicht unhaltbar. Die neue manuskriptgetreue Edition des Nachlasses in diplomatischer Transkription lässt die Frage nun methodisch entscheiden. Der international renommierte Nietzsche-Forscher Werner Stegmaier, der Jahrzehnte lang auch die Nietzsche-Studien und die Reihe Monographien und Texte zur Nietzscheforschung mitherausgegeben hat, legt dazu eine grundlegende Studie zur neuen textnahen oder kontextuellen, differentiellen und chronologischen Nietzsche-Interpretation vor. Diese lässt den Denker an der Arbeit, in seinem experimentellen philosophischen Orientierungsprozess beobachten. Daraus werden auch seine berühmten Lehren vom Übermenschen, vom Willen zur Macht, von der ewigen Wiederkunft und von den Herren der Erde in Also sprach Zarathustra neu verständlich.

      Nietzsche an der Arbeit