Kurgarten und Kurparks sind fester Bestandteil eines Kurortes, wie er sich ab dem 17. Jh. in Europa herausgebildet hat. Sie spielten eine entscheidende Rolle im Kurwesen, das therapeutische Anwendungen mit Zerstreuung, Veranstaltungen sowie Bewegung kombinierte, und pragen bis heute das Erscheinungsbild von Kurstadten und Badeorten. Die 18 Beitrage dieses Bandes widmen sich zunachst der raumlichen und zeitlichen Vielfalt der Kuranlagen; sie behandeln dann anhand von Einzelbeispielen und im Uberblick deren formale und funktionale Besonderheiten und ihre charakteristische Ausstattung. Daruber hinaus werden Wechselbeziehungen zwischen den Kuranlagen, dem Stadtebau und der Kulturlandschaft thematisiert. Den Abschluss bildet die Frage nach dem denkmalpflegerischen Umgang mit dem Kulturerbe historischer Kurgarten und Kurparks.
Volkmar Eidloth Books


Barocke Klostergärten
Gartenhistorische Bedeutung und gartendenkmalpflegerische Herausforderung. Tagung des Eigenbetriebs Kloster Bronnbach in Zusammenarbeit mit Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart. Kloster Bronnbach, 12.–14.10.2017
In der Barockzeit wurden viele Klöster zu regelrechten Klosterresidenzen aus- und umgebaut. Damit einher ging die Überformung oder Neuanlage der zugehörigen Gartenanlagen. Diese waren Thema einer internationalen Fachtagung 2017, die zum Abschluss der dreijährigen Sanierung des barocken Abteigartens im Kloster Bronnbach veranstaltet wurde.0In drei thematischen Blöcken beschäftigen sich die 13 Beiträge mit verschiedenen Aspekten klösterlicher Gartenkunst. Der erste bietet einen Einblick in die Vielfalt an Gestaltungsformen und Ausstattungselementen der Gärten mitteleuropäischer Barockklöster. Die anschließenden Fallbeispiele illustrieren die gartenkonservatorischen Herausforderungen im Umgang mit überkommenen barocken Klostergärten. Schließlich beleuchten die damaligen Akteure die Instandsetzung des Bronnbacher Abteigartens aus ihrer jeweiligen Perspektive