Die Visualisierung von Daten ist oft unerlässlich, um Zusammenhänge und Muster in großen Datenmengen zu erkennen. Der Autor beschreibt in seinem Buch die von ihm entwickelte Grafikbibliothek DISLIN, die für Wissenschaftler und Programmierer einfach zu handhabende Lösungen und Algorithmen für die Darstellung von Daten bereit hält. Die Bedeutung und Syntax aller Funktionen der Bibliothek wird erklärt und ihre Verwendung anhand von zahlreichen Beispielen erläutert. Das englischsprachige Buch ist somit eine wichtige Quelle und ein uentbehrliches Nachschlagewerk für die Anwender der Software.
Helmut Michels Books



Dies ist der Versuch, ein Minimum zu sichern. Ein gewagter Ver-such, denn was in einer Geschichte der Welt ist das Minimum? Auf die Politik, die Ereignisse, die geistige Kultur und auf das, was den Menschen zum Menschen macht, legt die vorliegende Darstellung das Schwergewicht. Sie gliedert die Weltgeschichte in eine ältere und eine jüngere in die Epoche der autonomen Weltkulturen, der Vorfahren und Gefährten Europas, und in eine Epoche von dessen Aufstieg und Weltgeltung seit etwa 1500. Europa war und ist nicht (auch nicht moralisch) besser als andere Kulturen, doch auch nicht schlechter. Und natürlich ist vor 1500 nicht alles auf dessen Aufstieg hinausgelaufen; dieser Aufstieg war nicht zwangsläufig und ist nicht das letzte Wort der Geschichte. Aber Europas Kultur war im letzten halben Jahrtausend zweifellos am wirkmächtigsten. Europa löste die Globalisierung aus, die als die herrschende Tendenz der Gegenwart erscheint. Und da stellt sich am Ende doch die Warum nicht beispielsweise China oder Indien, warum Europa?
Indem die vorliegende Studie die Rolle von Joseph Goebbels in der nationalsozialistischen Außenpolitik und Propaganda darstellt, versucht sie, zu einer Gesamtdeutung der äußeren Politik des Dritten Reiches und seines Propagandaministers vorzustoßen. Insofern führt die Untersuchung von der Fixierung auf Hitlers Denken und Handeln weg; sie übersieht aber nicht, welche Bedeutung der Diktator in der Außenpolitik des NS-Staates hatte. Den dogmatischen Charakter und die grundsätzliche Wichtigkeit von Hitlers langfristigen außenpolitischen Plänen haben Goebbels und auch andere aus dem engsten Kreis der NS-Führung vermutlich nicht erkannt. Weder seine Herkunft noch seine Psyche vermögen Goebbels' Politik und Ideologie hinreichend zu erklären. Der durch seinen Wahn verdorbene Fanatiker war nicht der allgewaltige Dämon, der allein kraft seines propagandistischen Genies ein ganzes Volk in den Abgrund geführt hätte. Banal ist seine historische Erscheinung gleichwohl nicht im mindesten.