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Bernhard Schulze

    Das Religiöse bei H. W. Longfellow und dessen Stellung zur Bibel
    Links … trotz alledem!
    Geschichte einer Datschensiedlung
    Junger Raguhner
    Bildung in SBZ und DDR - Bericht eines Insiders
    Die schöne Dessauerin
    • Episoden aus dem Leben einer Anhalterin werden vorgestellt, die in drei Gesellschaftssystemen lebte: Unter dem nationalsozialistischen Regime als Kind, in der DDR als Jugendliche und arbeitende Ehefrau und in der BRD als Rentnerin. Obwohl der Text vor allem den engeren Familien- und Freundeskreis interessieren dürfte, könnte er auch eine größere Öffentlichkeit bewegen, da der Lebenslauf typisch für viele DDR-Frauen ist. Stets ist zu bedenken, dass diese Generation auch zu den jüngeren Trümmerfrauen gehört. Ihre rastlose, lebenslange Tätigkeit haben die meisten Frauen nicht als Belastung und Zwang empfunden, sondern als Selbstverwirklichung und Erfüllung eines sinnvollen, vielfach kämpferischen Lebens.

      Die schöne Dessauerin
    • Die neue Bildungspolitik nach der Kapitulation 1945 wird skizziert, die nicht nur mit inhumanen Inhalten, sondern auch mit traditionellen Strukturen brach und das bestehende Bildungsprivileg beseitigte. Ausgehend von den Konferenzen in Jalta und Potsdam sowie den Direktiven des Alliierten Kontrollrates entstand eine breite Front für eine gesamtdeutsche demokratische Bildungsreform, die jedoch von den Westalliierten sabotiert wurde. Nur in der SBZ wurde die Einheitsschule eingeführt, und es entstanden Institute für Lehrerbildung, Pädagogische Institute und Arbeiter- und Bauern-Fakultäten. Der Bildungsweg des Autors wird vorgestellt, geprägt von einer Grundschule und drei Gymnasien bis zum Abitur. Dieser spiegelt die allgemeine Bildungssituation wider, einschließlich Alt- und Neulehrern sowie Protesten gegen die Einheitsschule, und umfasst individuelle Erlebnisse wie erste Erfahrungen mit Alkohol und dem anderen Geschlecht. Während des Studiums und der ersten zehn Jahre der Berufstätigkeit in drei Volksbildungseinrichtungen werden außergewöhnliche Erlebnisse geschildert. Dieses Prinzip der Berichterstattung über erzählenswerte Ereignisse bleibt auch in der Tätigkeit an zwei Instituten und zwei Universitäten, darunter einer ausländischen, bestehen. Begegnungen mit ehemaligen Schülern in Haftanstalten und Betrugsversuche von Studenten werden thematisiert. Der Autor hat 45 Jahre in Bildungseinrichtungen der SBZ und der DDR gearbeit

      Bildung in SBZ und DDR - Bericht eines Insiders
    • Ein Sohn der anhaltischen Kleinstadt Raguhn reflektiert Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend. Er versucht die Wandlung vom aktiven Mitläufer des nationalsozialistischen Regimes zum Sympathisanten einer neuen Gesellschaftsordnung glaubhaft darzustellen. Nicht biographische Daten, sondern Episoden aus einer entbehrungsreichen Zeit stehen im Mittelpunkt. Eingebettet in ein sich auf weitgehend vergessene Quellen stützendes landeskundliches Milieu ist der Text ein Beitrag zur Heimatgeschichte Sachsen-Anhalts. Als Hommage an die Heimatstadt ist er gleichzeitig ein weiterer Mosaikstein in der inzwischen umfangreichen Erinnerungsliteratur zur Kriegs- und Nachkriegszeit. Nicht nur Raguhner und Anhalter, sondern historisch interessierte, alte und junge Bundesbürger, die auf niveauvolle Unterhaltung Wert legen, werden fündig.

      Junger Raguhner
    • Die Datschenbewegung, die ca. ein Viertel der ostdeutschen Bevölkerung direkt tangierte, war eine Konsequenz des Mauerbaus. Die Darstellung verfolgt die Genesis einer Siedlung am Rande der Dübener Heide von der komplizierten Aufbauphase über die Turbulenzen der Wendezeit bis zur unmittelbaren Gegenwart. Mit der Ankunft in der sozialen Marktwirtschaft beginnt der allmähliche, jedoch kontinuierliche Abstieg der Datschenbewegung, da die politischen Voraussetzungen ihrer Existenz entfielen. Trotzdem bedeutet die Datsche für einen Teil der Rentnergeneration des Beitrittsgebietes nach wie vor ein Stück Lebensqualität. Die Datschenbewegung in beiden deutschen Gesellschaftssystemen bildet einerseits ein hohes vaterländisches Kulturgut, andererseits ist und bleibt sie unveräußerlicher Teil der deutschen Geschichte.

      Geschichte einer Datschensiedlung
    • Links … trotz alledem!

      Episoden aus meinem Leben

      Nach fast zwei Jahrzehnten Pause begann ich 2010 wieder zu schreiben, motiviert durch die Erkenntnis, dass meine Enkelinnen, beide Teenager, ihren Opa nicht ausreichend kennen. Um dieses Defizit zu verringern, widme ich diesen Text meinen Nachkommen. Eine pädagogische Einsicht besagt, dass man Zugang zu jungen Menschen durch interessante und humorvolle Erzählungen findet. Daher entschied ich mich, keine Biographie zu verfassen, sondern chronologisch angeordnete Episoden zu erzählen. Seit dem Mauerbau 1961 war ich Mitglied der SED bis Anfang 1990, jedoch war ich nach den Maßstäben der Partei kein idealer Genosse, da ich anarchistische und basisdemokratische Ansichten vertrete. Den Kapitalismus halte ich nicht für fähig, die existenziellen Probleme der Menschheit zu lösen. Für mich ist er keinesfalls das Nonplusultra der Geschichte, wie es oft propagiert wird. Ein Onkel nannte mich einmal „Edelkommunist“. Ob ich als „Sozialist“ oder „Kommunist“ besser charakterisiert werde, lasse ich offen. Fest steht, dass ich ein „Linker“ bin, der den Benachteiligten und den Kämpfern für soziale Gerechtigkeit auf dieser Welt stets sein Herz und seine Sympathie geschenkt hat.

      Links … trotz alledem!