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Karl Erich Grözinger

    February 4, 1942
    Karl Erich Grözinger
    Die Jüdische Welt
    Mysticism, magic and kabbalah in ashkenazi Judaism
    Jüdisches Denken
    Jüdische Kultur in Frankfurt am Main von den Anfängen bis zur Gegenwart
    Jüdische Kultur in den SchUM-Städten
    Kafka and Kabbalah
    • This text examines the influence on the work of Kafka of the Cabbalah, a dominant source of eastern Jewish theology and Hasidism. It demonstrates how many important elements in Cabbalistic writing recur in Kafka's The Trial and other works.

      Kafka and Kabbalah
    • Jüdische Kultur in den SchUM-Städten

      • 343 pages
      • 13 hours of reading

      Die Städte Speyer, Worms und Mainz, deren hebräisches Kürzel „SchUM“ lautet, sind bis heute ein Markstein im jüdischen Bewusstsein in aller Welt. Es sind neben den heiligen Orten und Steinen vor allem die Erzählungen, Erinnerungen, Lieder und Melodien, die das Bild von diesen drei jüdischen Muttergemeinden im Rheinland prägen. In diesem Band werden die erzählerischen und musikalischen Narrative der drei SchUM-Gemeinden vorgestellt und erörtert: die Erzählungsliteratur vom Mittelalter bis zur Neuzeit, deren Fortschreibungen ab dem 19. Jh. bis zur Gegenwart in der modernen hebräischen Literatur sowie der rheinisch-synagogale und jiddische Volksgesang samt dem Theater, dem Purim-Schpil. Die Beiträge der 16 Autoren zeigen, in welchem Maße in den SchUM-Gemeinden die Grundlagen eines deutschen Judentums liegen, sowie dessen enge Verflechtung mit der deutschen Erzähl- und Frömmigkeitskultur trotz der steten Gegenwart der Ausgrenzung und Verfolgung und jenseits aller religiöser Differenzen. Die Welt der Grimm’schen Märchen ist in ihrem jüdischen Gewand hier schon Jahrhunderte früher greifbar; Drachen, Dämonen und Zauberer beherrschen das Bild, sind die literarischen Mittel zur Bearbeitung des alltäglichen Geschehens. Die hebräischen und jiddischen Geschichten zeugen von einem aschkenasisch-jüdischen Heimatbewusstsein, das z. B. in Worms das „kleine Jerusalem“ sieht, mit eigener rechtlicher und spiritueller Autorität, die bis hin zur Erwartung der Geburt des Messias in Worms reicht. Ohne die Kenntnis dieser Erzählkultur kennt man diese rheinische Region ebenso wenig wie ohne die der Sagen und Lieder von den Nibelungen.

      Jüdische Kultur in den SchUM-Städten
    • In Band 3 zeigt Karl Erich Grözinger, wie sich das italienische Judentum bereits ab dem 16. Jahrhundert, gut 200 Jahre vor der Aufklärung im mitteleuropäischen Judentum, den modernen Wissenschaften und Künsten öffnete und damit das jüdische Denken in Europa grundlegend veränderte. Verstärkt wurde die daraus resultierende religiöse Unsicherheit noch durch den Zuzug der von der iberischen Halbinsel stammenden sephardischen sowie zwangsgetauften Juden. All dies führte zu einer Religions- und Traditionskritik, die in Spinoza ihren letzten Höhepunkt fand. Parallel entstand, besonders in Osteuropa, eine »orthodoxe« und zugleich innovative Restrukturierung der rabbinischen Tradition. Die Berliner Aufklärung um Moses Mendelssohn trug die vom Mittelmeerraum ausgegangenen Debatten ab der Mitte des 18. Jahrhunderts in das deutsche Judentum. Hieraus entstand die in der gesamten Neuzeit virulente Auseinandersetzung um Gesetz oder Glaube als dem Zentrum des Judentums, die in die bis heute andauernde Trennung in Reform und Orthodoxie mündete.

      Jüdisches Denken
    • After World War II, Ernst Ludwig Ehrlich (1921–2007) published works in English and German by eminent Israeli scholars, in this way introducing them to a wider audience in Europe and North America. The series he founded for that purpose, Studia Judaica, continues to offer a platform for scholarly studies and editions that cover all eras in the history of the Jewish religion.

      Mysticism, magic and kabbalah in ashkenazi Judaism
    • Der Ba'al Schem von Michelstadt

      Ein deutsch-jüdisches Heiligenleben zwischen Legende und Wirklichkeit

      • 375 pages
      • 14 hours of reading

      Das Buch beleuchtet das Leben und die Taten von Seckel Löb Wormser, dem letzten Ba'al Schem in Westeuropa, der als jüdischer Wundermann bekannt war. Karl E. Grözinger vergleicht die Legenden mit der Realität und bietet einen tiefen Einblick in die Praktiken der Kabbala und die Heilkünste dieser Zeit. Zudem enthält das Werk eine Neuauflage der Legenden über den Ba'al Schem sowie zahlreiche historische Dokumente in deutscher und hebräischer Sprache, die den kulturellen und spirituellen Kontext der aschkenasischen Juden bereichern.

      Der Ba'al Schem von Michelstadt
    • Franz Kafka, der umstrittene jüdische Schriftsteller, verweist in seinen Tagebüchern auf den Schlüssel zum Verständnis seines Werkes. Karl Erich Grözinger analysiert Kafkas Prozeß-Roman und zeigt Parallelen zu kabbalistischen Predigten auf, die zentrale Themen wie Gericht, Frauenrollen und die Macht des Wortes behandeln. Grözinger ist Professor für Religionswissenschaft und Jüdische Studien.

      Kafka und die Kabbala. Das jüdische Werk und Denken von Franz Kafka
    • Ihre Wundermänner schaffen sich die Menschen selbst, je nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. So geschah es auch im europäischen Judentum, dessen Wundermänner den Titel eines Ba'al Schem trugen, das heißt Meister des göttlichen Namens. Dank einer Vielzahl himmlischer Namen hatten die Ba'ale Schem teil an Gottes Schöpfermacht und konnten damit Wunder wirken, meist mithilfe von Amuletten heilen und sogar einen Golem erschaffen. Im Laufe von zehn Jahrhunderten wandelten sich jedoch die Vorstellungen der Menschen davon, wie die erwarteten Wunder auszusehen hatten. Erhofften die einen nur ein Tun zur Verherrlichung Gottes als Beweis der Überlegenheit der jüdischen Religion, so erwarteten andere Schutz vor Feinden, insbesondere den christlichen, vor Krankheit, Kinderlosigkeit und Armut. Aber auch Verbrecher mussten ausfindig gemacht und die Kräfte mit christlichen Zauberern gemessen, Überlegenheit über Dr. Faust und andere Magier bewiesen werden. Um die Gunst der weltlichen Herrscher zu gewinnen, wurden auch Schlösser und Gastmähler herbeigezaubert und Wein aus der Wand gezapft. Die Freimaurer suchten Schätze und okkulte Erfahrungen bei den Ba'ale Schem, und ab dem 18. Jahrhundert erwartete man im osteuropäischen Hasidismus auch Hilfe aus der Sündennot und aus dem Rad der Seelenwanderung. Alle diese Bedürfnisse veränderten und entwickelten sich fast gleichzeitig mit einem fortschreitenden allgemeinen Wandel des Bewusstseins und der Mentalitäten. Insofern kann man die von Karl E. Grözinger vorgestellte tausendjährige Geschichte des aschkenasischen Ba'al Schem auch als ein Spiegelbild der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte lesen.

      Tausend Jahre Ba'ale Schem. Jüdische Heiler, Helfer, Magier
    • Meinungsvielfalt im Judentum ist sprichwörtlich. Dass sich diese aber in Konfessionen und Parteiungen niederschlägt, ist eine Erscheinung, die erst mit der Emanzipation einsetzte. Denominationen haben sich vor allem in Nordamerika etabliert. In Israel wird um das Verhältnis von Religion und Staat gerungen; dort versucht man, mit Religion oder Traditionselementen Politik zu machen. Meinungen treten nun als Verlautbarungen und Parteiprogramme auf, die miteinander rivalisieren. Ein völlig neues Phänomen ist auch ein vielgestaltiger, innovativer Feminismus. Aber auch die altbewährte Philosophie hat sich zu einem in vielen Farben schillernden Gruppenphänomen entwickelt. Selbst der dezidierte Atheismus und antizionistisches linkes Judentum schöpfen aus dem Traditionsarsenal. So ist das vernichtete europäische Judentum bis in die Gegenwart auf Schritt und Tritt spürbar. Band 5 bildet den Abschluss der Reihe »Jüdisches Denken«, deren Bände schon heute als Standardwerke gelten.

      Meinungen und Richtungen im 20. und 21. Jahrhundert