In the Blink of an Eye
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An examination of spectacles and those who wore them through history, art, literature and technology.






An examination of spectacles and those who wore them through history, art, literature and technology.
Die kulturhistorische Entwicklung dieses Instruments, aber auch der individuelle Entwicklungsgang der Frau am Klavier stehen im Zentrum der reich illustrierten essayistischen Darstellung von Stefana Sabin.
"Dante ist der italienische Nationaldichter schlechthin, mit seiner 'Komödie' beginnt die italienische Literatur."Dante: Superstar der Kulturgeschichte und europäische Identifikationsfigur. Seine "Commedia" zählt ähnlich wie die Bibel zum Grundinventar unseres kulturellen Gedächtnisses. Doch worin gründet Dantes unsterblicher Ruhm? Was fasziniert an seinem Œuvre bis heute?Stefana Sabin porträtiert Dante, seine Zeit und sein Werk, von den politischen Wirren in seiner Heimatstadt Florenz, die dazu führten, dass er lange Jahre im Exil verbringen musste, bis zu seiner ungeheuren Wirkung auch im 21. Jahrhundert.
Gertrude Stein gebührt unter der „lost generation“ amerikanischer Intellektueller, die zu Beginn unseres Jahrhunderts ihr Land verließen, besonderer Rang als rastloser Anregerin. Ihr Zirkel im Paris der zwanziger Jahre war eine Werkstatt der Moderne, in der Literaten, Musiker und Maler verkehrten. Wie ihr Leben bricht auch ihr umfangreiches Werk mit Konventionen. Romane, Gedichte, Novellen, Stücke und Essays experimentieren mit der Sprache und der Verbindung von Bewußtseinsebenen.
Theodor Herzl und das zionistische Engagement
Der Zionismus als Projekt literarischer Imagination und nicht als Projekt praktischer Politik. Theodor Herzls (1860-1904) Karriere könnte man wie einen Entwicklungsroman erzählen: Ein junger Mann zieht in die Hauptstadt und macht dort Erfahrungen, die sein Denken so verändern, dass er schließlich die Welt verändert. Oder man könnte einen Bildungsroman erzählen: Ein Wiener Kaffeehausliterat wird zum engagierten Schriftsteller und dann zum politischen Führer einer weltumspannenden Bewegung, deren Folgen noch immer Schlagzeilen machen. Tatsächlich war Theodor Herzl - gebürtiger Ungar, österreichischer Staatsangehöriger und deutscher Bildungsbürger - ein säkularer assimilierter Jude, der seine literarischen Ambitionen mit politischen Mitteln verwirklichte. Denn Herzl begriff den Antisemitismus seiner Zeit als ein national-politisches Problem, das nach einer national-politischen Lösung verlangte. Diese Lösung fand er im zionistischen Projekt, das er in Propagandaschriften mit großem rhetorischen und narrativen Geschick artikulierte. Diese Schriften, vielfach übersetzt und in vielen Auflagen erschienen, wurden zu den folgenreichsten Veröffentlichungen der europäisch-jüdischen Geschichte - und Herzl selber wurde zu einem der bedeutendsten engagierten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Zum 150. Geburtstag Theodor Herzls am 2. Mai 2010