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Joachim Klose

    Ärzteatlas
    Gott oder Darwin?
    Religion statt Ideologie?
    Wie schmeckte die DDR?
    Heimatschichten
    Wohlfühlpolitik und Protest
    • 2023

      Es gibt positive und negative Erinnerungen. Das kulturelle Gedächtnis einer Gesellschaft setzt sich aus vielen Perspektiven zusammen und bildet eine Landschaft von Ereignissen, Orten und Personen, die für die Entwicklung des Gemeinwesens stehen. Nach großen Umbrüchen, wie dem Zweiten Weltkrieg oder der Friedlichen Revolution, und in gesellschaftlich unruhigen Zeiten gewinnen sinnstiftende Erzählungen, wie sie in Kunst, Kultur und Riten zum Ausdruck kommen, besondere Bedeutung. Sie sind notwendig für die Herausbildung des Gemeinsinns und machen ein übergeordnetes Interesse an Beheimatung und Identität sichtbar. In einem ersten Schritt wird in den Beiträgen dem Spannungsfeld von Bildung und Erinnerung nachgegangen, dann analysiert, wie Gemeinwesen, die beschädigt wurden, mit dieser Verwundung umgehen und letztlich was wie erinnert werden soll, um dann über zukünftige Herausforderungen zu reflektieren. Wie kann der Erinnerung an die beiden deutschen Diktaturen genüge getan werden? Und wie wird erinnert, wenn Zeitzeugen verloren gegangen sind?

      Erinnern für die Zukunft
    • 2019

      Angesichts einer zunehmenden Globalisierung befinden sich Gesellschaften im Wandel, müssen Werte immer wieder neu verteidigt und ausgehandelt werden und wird gesellschaftlicher Zusammenhalt durch ein Aufreiben der politischen Mitte zwischen den Rändern bedroht. Orientierungsverlust ist die Folge. Während Populisten auf diese komplexen Problemlagen allzu einfache Lösungen formulieren, will ein zeitgemäßer Konservatismus Veränderungsprozesse für alle erträglich gestalten. Als Anwalt der Mitte versteht er sich als Moderator dieser Prozesse und richtet seinen Blick dabei stets nach vorne, ohne das Gewonnene aus den Augen zu verlieren. Mit Beiträgen von Herrmann Lübbe, Michael Stürmer, Jörg Baberowski, Werner J. Patzelt und vielen anderen unterbreitet dieses Buch Vorschläge, wie Konservatismus gegenwärtig neu vermessen werden kann.

      Balanceakt für die Zukunft
    • 2016

      Freiheit, Angst und Provokation

      Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in der postdiktatorischen Gesellschaft

      Mit der so genannten ‚Flüchtlingskrise‘ werden Warnungen vor einem Zerfall der Gesellschaft immer schriller. Zugleich treten Bewegungen auf, die sich die Einheit des Volkes auf die Fahnen geschrieben haben. Einheit setzt hier freilich voraus, dass die vorhandene Vielheit eingeebnet und zerstört wird. Für die künftige politische Entwicklung wird die Frage dringlich, was eine Gesellschaft zusammenhält, die so vielfältig ist wie die unsere. Die Beiträge des Bandes wenden sich analytisch den zentrifugalen Kräften zu, fragen vor allem aber nach den Dimensionen des Zusammenhalts. Und Freiheit erweist sich schließlich trotz vielfältiger Anfechtungen und strittiger Definitionen noch immer als ein Leitwert.

      Freiheit, Angst und Provokation
    • 2015

      Die Selbstinszenierung als antimilitaristischer deutscher Staat ist ein zentrales Element der Gründungsmythen der DDR. Das SED-Regime propagierte den „sozialistischen Friedensstaat“, während es gleichzeitig die Militarisierung der Gesellschaft vorantrieb. Um ihren Machtanspruch durchzusetzen, schuf die Parteiführung ein allumfassendes Feindbild. Besonders prägend war die ideologische Beeinflussung durch das Bildungssystem, das bereits in der Kinderkrippe begann und bis ins Berufsleben wirkte. Widerstand gegen die Militarisierung kam von Kirchen und Opposition, die sich für einen militärischen Ersatzdienst einsetzten. Die Verweigerung des Militärdienstes hatte jedoch oft gravierende Nachteile, wie den Verlust eines Studienplatzes. Die Beiträge der 6. Belter Dialoge, die 2014 an der Universität Leipzig in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung stattfanden, beleuchten die verschiedenen Formen und Auswirkungen der Militarisierung. Sie fragen, wie tief die militärische Indoktrination in der DDR tatsächlich reichte und ob es Möglichkeiten gab, sich dieser zu entziehen. Zudem wird die Rolle der Bildungsinstitutionen in der Förderung mündiger Bürger thematisiert. Die Belter Dialoge finden jährlich statt und zielen darauf ab, die Aspekte des Terrors der zweiten deutschen Diktatur einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zum aktiven Engagement für die Demokratie zu ermutigen.

      Militarisierung von Staat und Gesellschaft in der DDR
    • 2014

      Heimat in der Diktatur

      • 104 pages
      • 4 hours of reading

      In einer Welt der raschen Veränderungen wird bedeutungsvoll, was Halt und Orientierung gibt. Damit wird der Begriff „Heimat“ sichtbar, von dem man glaubte, ihn längst abgelegt zu haben – nicht zuletzt durch seinen Missbrauch während der beiden deutschen Diktaturen. Die 5. Belter Dialoge widmeten sich den Facetten der Beheimatung und des Heimatverlustes unter den Bedingungen der DDR. Sowohl der aufrechte Gang der Dagebliebenen als auch die Strapazen und Diffamierung der zur Aufgabe der Heimat Genötigten erforderten in hohem Maße Zivilcourage. Davon legen die Beiträge in diesem Band in besonderer Weise Zeugnis ab. In der Auseinandersetzung mit dem Heimatbegriff lassen sich die emotionalen Dimensionen der Diktatur, d. h. die individuellen Folgen des real existierenden Sozialismus auf den Einzelnen und der Umgang der Menschen miteinander innerhalb des geschlossenen ideologischen Systems, exemplarisch analysieren und Fehlentwicklungen erkennen.

      Heimat in der Diktatur
    • 2013

      Heimatschichten

      Anthropologische Grundlegung eines Weltverhältnisses

      • 698 pages
      • 25 hours of reading
      Heimatschichten
    • 2013

      Gebrochene Schülerbiographien

      • 105 pages
      • 4 hours of reading

      Das Bildungssystem der DDR war stark von der marxistisch-leninistischen Ideologie geprägt, mit dem Ziel, eine „sozialistische Persönlichkeit“ zu erziehen, was der Kontrolle der Partei und Staatsführung unterlag. Nicht alle akzeptierten jedoch diese Instrumentalisierung der Schulen. In den frühen 1950er Jahren formierte sich der „Eisenberger Kreis“, bestehend aus Oberschülern und Studenten, die durch Flugblätter und Protestaktionen für mehr geistige und politische Freiheiten eintraten und die DDR-Führung kritisierten. 1958 wurde der Kreis von der Stasi aufgedeckt, was zu langjährigen Haftstrafen für die Mitglieder führte. Die Beiträge der 4. „Belter Dialoge“ beleuchten das Spannungsfeld zwischen Widerstand und Verfolgung von Schülern in der DDR, einschließlich der politischen Nutzung von Schulen und dem Umgang mit abweichenden Meinungen. Zudem wird die gegenwärtige Situation an Schulen thematisiert: Kann Schule ein Ort demokratischer Bildung sein? Wie können historische Erfahrungen an die nächste Generation weitergegeben werden? Die „Belter Dialoge“, eine Kooperation der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. und der Universität Leipzig, finden jährlich statt und zielen darauf ab, die verschiedenen Aspekte des Terrors der zweiten deutschen Diktatur einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zur aktiven Mitgestaltung der Demokratie zu ermutigen.

      Gebrochene Schülerbiographien
    • 2012

      Religion statt Ideologie?

      • 140 pages
      • 5 hours of reading

      Das Verhältnis zu den Kirchen in der ehemaligen DDR wurde bestimmt von der marxistisch-leninistischen Ideologie, die vom Absterben der Religion überzeugt ist: Christsein und das neue, sozialistische Menschenbild passten nicht zusammen. So mussten häufig junge Christen Nachteile bei ihrem Bildungsweg in Kauf nehmen. An den Universitäten waren sie einem besonderen ideologischen Druck ausgesetzt. Christliche Studentinnen und Studenten fanden oft in den Katholischen und Evangelischen Studentengemeinden ihr Zuhause. Automatisch sammelte sich ein Potential, das mit dem gesellschaftlichen System nicht konform lief und das auch die Kirchen herausforderte. Der SED waren die Studentengemeinden ständig ein Dorn im Auge. Dieser Band ist die schriftliche Fassung der dritten „Belter Dialoge“. Er widmet sich dem christlichen Widerstand an den ostdeutschen Universitäten. Welche Herausforderungen hatten der Einzelne und die Studentengemeinden zu bestehen? Was heißt es heute, an der Universität Christ zu sein?

      Religion statt Ideologie?