Die Fortsetzung des Königsbergromans schildert, wie die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse von Diktatur und Krieg in das Leben der Menschen eingreifen. Angst um die Freunde im Widerstand und um die Verwandtschaft aus Polen mischt sich mit Anpassung an die neuen Verhältnisse. Lebensentwürfe müssen verändert werden und zuletzt bleibt nur noch der Kampf ums Überleben. Im schwierigen Neuanfang als ungerufene Bittsteller, beweisen die Frauen im Roman ihre Stärke. Königsbergs Untergang ist nicht der ihre, bleibt aber als schmerzhafte Erinnerung. Im Mittelpunkt des 2. Bandes stehen die Personen Friede und Trude, die Töchter von Marie. Friede schafft es, eine Ausbildung in einer Handelsschule abzuschließen. Sie lernt den gutsituierten Otto kennen, heiratet ihn gegen den Widerstand seiner Mutter und gründet mit ihm einen Hausstand. Am Tag der Geburt seines ersten Kindes muss Otto als Sanitäter zum Wehrdienst einrücken. Trude bekommt zwei Kinder, bevor sie ihren Hans heiraten kann. Unter dramatischen Umständen fliehen sie am Ende des Krieges in den Westen. Dort treffen sie fast die gesamte Familie wieder. -- Dieser Roman ist die Fortsetzung von: Königsberger Schnittmuster – Von Glück und Not 1807–1923
Helga Kutz Bauer Books






Vier Generationen von Frauen werden in diesem spannenden, vielschichtigen Epos beschrieben. Allen gemeinsam ist die Liebe zu Näharbeiten, die ihnen den Lebensunterhalt sichern. Gleichzeitig wird ein großartiges Panorama der Königsberger Geschichte von 1807 bis 1923 entfaltet. Historische Fakten und Fiktion sind gekonnt miteinander verknüpft. So treffen fiktive Personen auf solche der Zeitgeschichte und auch deren Umfeld wird lebendig. Der Autorin ist ein detailgetreuer spannender historischer Roman gelungen, der die Leser nicht wieder loslässt. In seinem Vorwort zu diesem Buch schreibt Ralph Giordano: „150 Jahre werden lebendig widergespiegelt …“ und weiter „das bleibt für die Leserschaft keine bürokratische Ziffer – die Autorin macht die Zeit lebendig durch die Einbeziehung der eigenen Familie in das Geschehen.“ Die Handlung des Romans beginnt mit der Ankunft der Pariser Marketenderin Carine in Königsberg. Viele Jahre hat sie das Heer Napoleons begleitet. Jetzt ist sie den Krieg leid und möchte in Ruhe ihr Kind aufziehen. Mit viel Glück kann sie eine kleine Hütte zum Wohnen beziehen. Dort richtet sie sich ein. Schnell bekommt sie Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung. Ihre Kenntnisse in der Heilkunde und ihre Begabung für Handarbeiten sichern ihren Lebensunterhalt und bringen ihr Freundschaften. Jahre voll Glück und Leid vergehen. Das Land wird Carine zur Heimat. Schnell ist ihr Sohn erwachsen und geht seiner Wege. Einige Jahre später vertraut er seiner Mutter seine Tochter Sophie zur Erziehung an. Sophies Tochter Irma und die Enkelin Marie sichern den Fortgang dieser weiblichen Linie. Mit dem Heranwachsen von Maries Kindern endet dieser erste Band. -- Die Fortsetzung dieses Romans trägt den Titel: Königsberger Kreuzwege – Von glücklichen Tagen und schrecklichen Zeiten 1923–1945