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David Signer

    Die nackten Inseln
    Die Ökonomie der Hexerei oder warum es in Afrika keine Wolkenkratzer gibt
    Afrikanische Aufbrüche
    • Afrikanische Aufbrüche

      Wie mutige Menschen auf einem schwierigen Kontinent ihre Träume verwirklichen

      Es gibt keinen Kontinent, auf dem die Lebensbedingungen für die Mehrheit so hart sind wie in Afrika. Aber zugleich existiert wohl keine andere Weltregion, in der die Leute so einfallsreich, kreativ und wagemutig sind, wenn es darum geht, Hindernisse zu überwinden. Afrikanische Aufbrüche des Ethnologen David Signer, der bis 2020 als Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung in Senegal lebte, zeigt anhand von 18 Porträts die steinigen, abenteuerlichen und verrückten Lebenswege von afrikanischen Männern und Frauen, denen es trotz aller Widerstände gelang, ihre Wünsche zu verwirklichen: Der Malawier, der schon als Kind in seinem Dorf davon träumte zu fliegen. Heute hat er tatsächlich, nach einer Reihe unwahrscheinlicher Ereignisse, eine Pilotenlizenz. Der frühere Strassenjunge Modou aus Gambia, der später den einzigen Zirkus in Senegal gründet. Der ehemalige Kindersoldat in Kongo, der eine Organisation gegen den Einsatz Minderjähriger im Krieg auf die Beine stellt. Die Frauen in Kinshasa, die gegen alle gesellschaftlichen Normen professionell boxen. Oder die Frauen und Männer in Somalia, die der Tradition trotzen und ihre Töchter nicht beschneiden. Afrikanische Aufbrüche spornt dazu an, auch die waghalsigsten Träume zu verwirklichen; es macht Hoffnung, ohne die Realität auf dem schwierigen Kontinent zu beschönigen.

      Afrikanische Aufbrüche
    • Die Vorstellung, dass jemand einen anderen allein kraft seiner negativen Gedanken verhexen, das heißt krank machen oder sogar töten kann, existiert fast durchgehend in Schwarzafrika. Dass Hexen vor allem durch ihren Neid motiviert seien und mit Vorliebe Erfolgreiche „fressen“, wurde of festgestellt. Wird Ehrgeiz aber solcherart eingeschüchtert, bleiben einem potenziellen Aufsteiger bloß noch drei Möglichkeiten: Er verzichtet zugunsten der Unauffälligkeit auf seine Ambitionen, er verteilt das Erworbene unaufhörlich (und wird es so kaum zu ökonomischem Wachstum bringen) oder verlässt seine Heimat und schützt sich gegen die Neider durch Feticheure und Opfergaben. David Signer ist dem Treiben der Hexerei in Jahre der Feldforschung in Westafrika nahegekommen; in engem Kontakt mit Heilern ist er zur Einsicht gelangt, dass die Hexerei im sozialen, ökonomischen und politischen System eine höchst normative, konservative Funktion übernimmt, die die Entwicklung des Einzelnen und der Gesellschaft effektiv verhindert.

      Die Ökonomie der Hexerei oder warum es in Afrika keine Wolkenkratzer gibt
    • Die nackten Inseln

      Roman

      • 326 pages
      • 12 hours of reading

      David Signer präsentiert mit seinem zweiten Roman ein sprachlich ausgefeiltes und vielschichtiges Werk. Die Geschichte dreht sich um die Begegnung des Protagonisten mit seiner unehelichen Tochter, deren Verschwinden und die verzweifelte Suche nach ihr. Von Dakar über Zürich bis nach Jamaika und Haiti treibt Signer die Handlung bis zum großen Showdown auf den Kapverdischen Inseln voran. Richard Schlee, ein Journalist, hat seine Partnerin Johanna verlassen, nachdem sie wegen einer Psychose und eines Selbstmordversuchs in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Er lebt nun in einem Vorort von Dakar und verfasst Reportagen. Was Johanna nicht weiß, und was Richard erst kürzlich entdeckt hat: Er hat eine vierjährige Tochter in Nigeria, deren Mutter kürzlich verstorben ist. Richard bringt die kleine Joy nach Dakar, was eine Reihe von Problemen auslöst. Reisebekanntschaften, die er lieber vergessen hätte, melden sich, eine nigerianische Soziologin fühlt sich belästigt, und sein ehemaliger jamaikanischer Fahrer verlangt seine entwendete Brieftasche zurück. Zudem bekommt er Ärger mit einem Konsul, einer Gruppe von Matriarchatsanhängerinnen und seinem Chef. Nach einer Reportage auf Haiti kehrt er zurück, nur um festzustellen, dass sein Haus abgebrannt ist und Joy verschwunden. Eine detektivische Verfolgungsjagd führt Richard zur kleinen Atlantikinsel Santo Antão, wo der Showdown beginnt.

      Die nackten Inseln