Anthonie Ziesenis und Söhne
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Im Herbst 1758 kam der deutsche Bildhauer Anthonie Ziesenis nach Amsterdam, wo er bei ansässigen Meistern arbeitete. 1759 wurde er Mitglied der Teeken-Academie und lernte dort den französischen Bildhauer Bartholomé-Dominique Hermant kennen, bei dem er seine Fähigkeiten verfeinerte. Nach seiner Meisterprüfung 1765 wurde Ziesenis in das Direktorium der Akademie gewählt und war ab 1770 als Stadtbildhauer tätig. In dieser Rolle arbeitete er eng mit Stadtbaumeistern wie Abraham van der Hart zusammen, der ihn auch für private Aufträge engagierte. Ziesenis' über 30-jährige Schaffenszeit in Amsterdam wurde 1803 gewürdigt, und seine Biografie wurde 1962 von A. N. Verveen vorgestellt. Kapitel 2.3 bietet eine Werkübersicht, während zuvor in Kapitel 2.1 seine Lebensgeschichte und in Kapitel 2.2 seine sichtbaren Werke in Amsterdam behandelt werden. Die Abstammung Ziesenis' wird kritisch untersucht. In den Kapiteln 3 bis 5 werden seine Söhne Bartholomeus, Johannes und Reinier mit ihren Lebens- und Werkgeschichten vorgestellt. Während Bartholomeus und Johannes gewürdigt wurden, blieb Reinier, der als Architekt und Illustrator tätig war, weitgehend unbekannt. Kapitel 6 porträtiert auch Van der Hart. Kapitel 1 bietet eine Übersicht der Künstlerfamilie Ziesenis und der zeitgeschichtlichen Voraussetzungen. Den Abschluss bilden ein Kurzporträt einer weiteren Malerfamilie und ein ausführliches Quellenverzeichnis sowie ein Namensregister.
