Migration is not a state of emergency, but a basic existential experience of humanity. It shapes contemporary societies by challenging established orders, creating transnational spaces beyond national hegemonies, creating new economies, influencing urban and communal ways of life, making inequality and precariousness visible locally and globally. Migration research as a social science does not narrow the focus to 'the migrants', but investigates the conditions for living together and shaping life between ethnicization and pluralization, discrimination and empowerment, division and participation. The Yearbook Migration and Society repeatedly turns the prism of narrative anew. The 2020/2021 edition focuses on the topic "Beyond Borders"
This Open-Access-book explores diversity in its ambivalence. On the one side, we love to describe diversity as a resource for personal, social, economic, and cultural growth. On the other side, categories of differences often lead to discrimination or serve as justifications for privileges. They can cause exclusion and, conversely, promote the self-constitution of discriminated subjects and groups. The book moves within this tension of exclusion and belonging. Case studies of young ethnicized people vividly depict the interwovenness of identity-building and diversity. Theoretically, the book examines the psychosocial and anthropological conditions for constructing the Other. Sharp divisions between We and the Other, between social and national groups, and between humans and nature have devastating, life-threatening consequences. Dichotomous split-offs divide people, nations and the whole world. So, how do we deal with diversity? The author does not provide simple recipesbut engages in a phenomenology of diversity that does not press life and its manifestations into categories but keeps them in a limbo of attention by affirming and doubting differences.
Migration is not a state of emergency, but a basic existential experience of humanity. It shapes contemporary societies by challenging established orders, creating transnational spaces beyond national hegemonies, creating new economies, influencing urban and communal ways of life, making inequality and precariousness visible locally and globally. Migration research as a social science does not narrow the focus to 'the migrants', but investigates the conditions for living together and shaping life between ethnicization and pluralization, discrimination and empowerment, division and participation. The Yearbook Migration and Society repeatedly turns the prism of narrative anew. The 2022/2023 edition focuses on the topic »Climate«.
Beiträge zur sozialpädagogischen und anthropologischen Bildungsforschung
264 pages
10 hours of reading
Was bedeutet Bildung? Bildung stellt eine Beziehung zwischen Subjekt und Welt her, so die Prämisse des vorliegenden Bandes - Bildung wird hiermit als genuin sozial gefasst. Die Autor*innen geben Einblicke in sozialpädagogische und anthropologische Diskurse um Bildung anhand der drei Themenbereiche theoretische Beiträge zu Sozialer Bildung, Bildung und Soziale Arbeit sowie Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe. Inhaltsverzeichnis Soziale, informelle und transformative Bildung. Eine Einleitung (Sara Blumenthal, Alban Knecht, Ernst Ko nik, Karin Lauermann, Rahel More, Marion Sigot) Soziale Bildung theoretische Beiträge Soziale Bildung (Stephan Sting) Lebenslanges Lernen in der Spannung zwischen Bildung und Bewältigung (Lothar Böhnisch) Geselligkeit und soziale Bildung in Organisationen (Michael Göhlich) Berufliche Orientierung en passant. Otfried Preußlers Figuren der starke Wanja, Hotzenplotz und die kleine Hexe als role models berufsbiografischer Reflexion (Alban Knecht, Peter Schlögl) Sozialität der Leiblichkeit. Phänomenologische Perspektiven auf Bildungsprozesse zwischen Subjekt und Welt (Hans Karl Peterlini) Was bleibet aber, stiften die Dichter . Skizzen zu einer (sozial-)pädagogischen Poetologie (Josef Scheipl) Gespaltene Migration 2024 (Wolfgang Schröer) Anthropozän: Bildung für Nachhaltigkeit und Global Citizenship als Aufgabe (Christoph Wulf) Die Spuren des Anderen: Zugänge der Pädagogischen Anthropologie (Jörg Zirfas) Bildung und Soziale Arbeit Sozialpädagogik in Österreich historische Linien zwischen Bildungsanspruch, Systemstabilisierung und sozialer Kritik (Birgit Bütow) Prävention von Gewalt gegen Frauen als Bildungsauftrag in der Sozialen Arbeit (Sylvia Leitner-Medwed) Wie kann man soziale Mentoringprogramme sozialpädagogisch beforschen? Soziale Bildung als Perspektive auf eine wachsende Form sozialer Intervention (Eberhard Raithelhuber) Solidarische Bildung in der Stadt (Caroline Schmitt, Lukas Baumann, Elisabeth Engberding) Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe Geschwisterbilder im Kontext von Familienbildern. Erkundungen in einem noch kaum erforschten Terrain (Petra Bauer, Sascha Neumann, Christine Wiezorek) Freundschaft und Soziale Bildung. Zur Relevanz der Freundschaftsbeziehung für Bildungsprozesse von Care Leaver*innen (Maria Groinig) Das alltägliche Überleben nach einem Konzept von Stephan Sting (Arno Heimgartner) Die Perspektive von Herkunftsfamilien auf die Fremdunterbringung ihrer Kinder (Hannelore Reicher) Autor*innen
Erinnern und Sprechen von Mehrheiten und Minderheiten in der Migrationsgesellschaft
Sprechen dürfen ist nach Hannah Arendt eine „unerlässliche Vorbedingung politischen Handelns“. Dem stehen, in der politischen Realität, vielfach Sprachverbote und Ungleichheiten in der gesellschaftlichen Teilhabe durch Höher- und Minderbewertung von Sprachen entgegen. Zwischen Sprache als Gabe (nach Jaques Lacan) und Sprache als Barriere lotet das Buch das komplexe Verhältnis von Sprache im Kontext von Mehrheiten und Minderheiten aus. Ausgehend davon, dass nur erinnert werden kann, was auch ausgesprochen werden darf, untersucht das Buch „Sprachmauern“ sowohl zwischen Staat und autochthoner Minderheit als auch zwischen autochthoner Mehrheit und neuen Minderheiten in der Migrationsgesellschaft. Der Spannungsbogen reicht vom Slowenischen in Kärnten/Koroška über die deutsche, italienische und ladinische Sprache in Südtirol/Alto Adige bis zum Rumantsch in Graubünden/Grischun über den gesamten Alpenbogen. Die in diesen Regionen gelebte, wenn auch vielfach erkämpfte und bekämpfte Mehrsprachigkeit wird mit Blick auf die Migrationsgesellschaft auch daraufhin diskutiert, inwieweit die teils geleugnete, teils hoch problematisierte Sprachenvielfalt nicht längst „vom Notfall zum Normalfall“ (Marianne Krüger Potratz) geworden ist. Mit Beiträgen u. a. von: Magdalena Angerer-Pitschko, Irene Cennamo, Nadja Danglmaier, Peter Gstettner, Manfred Gross, Marianne Krüger-Potratz, Vladimir Wakounig
Prozesse der Bildung zwischen Autonomie und Abhängigkeit
Der Band untersucht die Wechselwirkungen von Lernen und Macht, insbesondere im schulischen Kontext. Bildungsprozesse sind keine isolierten Handlungen, sondern entstehen in einem komplexen Austausch zwischen politischen und individuellen Akteuren, die sowohl untereinander als auch mit ihrer Umwelt interagieren. Lehren und Lernen werden nicht nur auf didaktische Methoden reduziert, sondern als Teil von Bildungprozessen in Kultur und Politik betrachtet, die sowohl von der Schule beeinflusst als auch dort reproduziert oder neu geschaffen werden.
Das Buch bringt Texte aus verschiedenen pädagogischen Kontexten in Dialog mit eigenen Forschungsergebnissen. Es wird erörtert, wie Lernen in Schulen, Kulturen und politischen Rahmenbedingungen sichtbar wird, welche Machtstrukturen und Bildungparadigmen dabei eine Rolle spielen und welche Ermächtigungen aus dem Lernen hervorgehen können.
Die Inhalte sind in mehrere Abschnitte gegliedert: Theoretische Annäherungen an Macht und Ermächtigung, die Beziehung von Lernen und Macht, Explorationen des Lernens in verschiedenen Kontexten, und Reflexionen über Erfahrungsräume des Lernens. Themen wie Schule als Lebensraum, der Einfluss von Nationalismen, interkulturelle Bildung und die Rolle von Mythen werden behandelt. Zudem wird auf die Dynamiken von Kontrolle und Bewertung im Lernprozess eingegangen, um ein umfassendes Bild der komplexen Beziehungen zwischen Lernen und Macht zu zeichnen.