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Christoph Ulf

    Der neue Streit um Troia
    Kulturelle Akteure
    Die homerische Gesellschaft
    Ideologie - Sport - Außenseiter
    Das römische Lupercalienfest
    Lag Troia in Kilikien?
    • Lag Troia in Kilikien?

      • 448 pages
      • 16 hours of reading

      Homer – Troia – Kilikien: Mit diesen Namen wird ein Thema von europäischer Dimension umschrieben. Homer steht nicht nur am Anfang der griechischen Literatur; ›Ilias‹ und ›Odyssee‹ gelten als Beginn der europäischen Dichtung. Unter diesem Aspekt ist es nicht gleichgültig, wo die Handlungen in der Ilias anzusetzen sind und woher die Anstöße für ihre dichterische Gestaltung kamen. Wegen dieser Symbolkraft Homers für Europa haben die Thesen von Raoul Schrott über „Homers Heimat“ in Kilikien sowie seine Übertragung der Ilias für eine weit über die Fachwissenschaft hinausführende Diskussion gesorgt. Denn die Troas war in der Antike griechisches Gebiet, während Kilikien zur Zeit der Entstehung der Ilias unter assyrischer Herrschaft stand. Die Beiträge dieses Bandes, von international renommierten und einschlägig ausgewiesenen Experten geschrieben, setzen sich mit den unterschiedlichen Aspekten der Debatte auseinander und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Troia-Forschung.

      Lag Troia in Kilikien?
    • Die Frage nach dem Wesen von Kulturen beschäftigt zahlreiche Wissenschaften, insbesondere seit dem Cultural Turn. In einer Zeit, in der der Konstruktivismus den Kulturen einen inneren, essenzialistischen Kern abzusprechen scheint, stellen sich Herausforderungen, wie man von Kulturbegegnungen und Transfers sprechen kann. Die Beiträge dieses Bandes nähern sich diesen Fragen theoretisch, methodisch und anwendungsorientiert. Sie konvergieren auf der Forschungsplattform „Cultural Encounters and Transfers (CEnT)“ der Universität Innsbruck, die Kultur als von Akteurinnen und Akteuren produziert und oft als abgrenzbare Einheit wahrgenommen betrachtet. Diese Akteure agieren innerhalb von Figurationen, die kulturellen Raum, Regeln, Sprache und Dinge umfassen. Aus verschiedenen Disziplinen, darunter Literaturwissenschaft, Translationswissenschaft, Europäische Ethnologie, Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Politologie und Romanistik, wird der Eigensicht von Kultur nachgespürt, um zu ergründen, was Kultur ausmacht. Die Attraktivität des Bandes liegt in der thematischen Vielfalt sowie im interdisziplinären Ansatz, der theoretisch-methodische Reflexion und den praktischen Nutzen solcher Forschung vereint.

      Kulturelle Akteure
    • Die Darstellung der Geschlechterrollen in antiken Quellen ist keine direkte Abbildung der Wirklichkeit, sondern wird durch verschiedene Filter vermittelt. Daher ist es wichtig, die Verbindungen zwischen dem Urheber einer Quelle, seinen Absichten, dem historischen Kontext und dem Traditionszusammenhang zu betrachten. Der ethnographische Raum wird für den antiken Menschen gestaltbar, wobei Projektionen und kontrastierende Darstellungen eine besondere Rolle spielen. Die Analyse dieser Schriften wird erschwert, da alle Äußerungen im Kontext einer wirkungsmächtigen ethnographischen Tradition gesehen werden müssen. Daher stellt sich die Frage, ob und in welchem Ausmaß die jeweilige Äußerung eine bewusste Schilderung des Autors darstellt. Neben der Analyse der Kategorie „Geschlecht“ wird auch untersucht, ob im Text eine Autorintention erkennbar ist. Quantitative Analysen sollen zu klaren Antworten hinsichtlich ethnographischer Topoi führen. Zudem wird berücksichtigt, dass die Spezifik von Texten nicht nur den Bezug zu anderen Texten, sondern auch eine vorausgesetzte Realität benötigt, die durch die Auswertung verschiedener Texte und Textsorten hergestellt wird. Diese Kontextualisierung ist für das gesamte Vorhaben notwendig und umfasst auch Studien, die sich direkt mit Geschlechterrollen und Ethnographie sowie der historischen Realität beschäftigen.

      Geschlechter - Frauen - fremde Ethnien
    • Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung / Ulf, Christoph -- Die griechische Heroenvorstellung in früharchaischer Zeit zwischen Tradition und Neuerung / Lorenz, Günther -- Griechen im Vorderen Orient und in Ägypten bis ca. 590 v. Chr. / Haider, Peter W. -- Die Welt in Raum und Zeit im literarischen Reflex der episch-früharchaischen Ära. / Bichler, Reinhold / Sieberer, Wido -- Altorientalische Motivik in der frühgriechischen Literatur am Beispiel der homerischen Epen. Elemente des Kampfes in der Ilias und in der altorientalischen Literatur (nebst Überlegungen zur Präsenz altorientalischer Wanderpriester im früharchaischen Griechenland) / Rollinger, Robert -- Soziogenese und soziale Mobilität im archaischen Griechenland. Gedanken zur Begegnung mit den Völkern des Alten Orients / Weiler, Ingomar -- Griechische Ethnogenese versus Wanderungen von Stämmen und Stammstaaten / Ulf, Christoph -- Abkürzungsverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Register

      Wege zur Genese griechischer Identität