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The ancient Near East is a construct shaped by ongoing scientific research, with its temporal and spatial boundaries continually evolving due to new empirical data and advanced analytical methods. The objects of investigation, including those long housed in museums, are dynamic, reflecting the region's rich cultural, geographical, ethnic, and social diversity. This complexity challenges the identification of commonalities, yet it is these commonalities that prompt inquiries into Diversity and Standardization as frameworks for cross-cultural and trans-historical analysis. As we explore the varied landscapes of antiquity, we must consider the analytical power of these categories. For example, the introduction of new measurement systems, bookkeeping techniques, or standardized pottery forms demonstrates how standardization can stabilize political entities. However, we must also examine the fundamental role of concepts, methods of standardization, and sign systems in reshaping cultural, political, religious, scientific, and social spaces. This volume emerges from a symposium organized by the TOPOI Research Cluster, which unites leading archaeologists, philologists, historians, and linguists to investigate historical examples that illuminate the themes of Diversity and Standardization in the ancient Near East.
The Mittani empire is one of the most enigmatic political structures in Mesopotamian history. Reconstructing the emergence and the organisation of this state, whose territory encompassed Upper Mesopotamia touching the Levant and the piedmont plains of the Zagros in the East at the height of its power, is exceedingly difficult. Cuneiform specialists, archeologists and historians discuss the Mittani state with regard to modes of spatial organisation co- and preexisting in the region.
Eva Cancik-Kirschbaum bietet eine kompakte Einführung in die Geschichte eines der bedeutendsten Völker des Alten Orients. Sie beschreibt die Anfänge der Assyrer im 3. Jt. v. Chr., die Entwicklung ihrer Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Religion, die Entstehung ihres Reiches, dessen machtvolle Expansion und schließlich seinen Untergang in den Kämpfen gegen Meder und Babylonier im späten 7. Jh. v. Chr..
Untersuchungen zur Materialität von Keilschriftdokumenten
160 pages
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Dieser Band enthält die Beiträge des Workshops „Materialität des Schreibprozesses“, der am 29. April 2013 am Institut für Altorientalistik in Berlin stattfand. Fragen der Materialität von Keilschriftartefakten sind in den letzten Jahren wieder stärker in den Blick der Forschung gerückt. Die Beiträge dieses Bandes thematisieren an konkreten Beispielen primäre Aspekte der Erstellung von Textdokumenten, die Spuren, die Gebrauch bzw. Out-of-use im Befund hinterlassen, sowie zugehörige methodische und analytische Ansätze. Mit Beiträgen von: A. Bartelmus; D. Charpin; A. Fügert & J. Rohde; J. Marzahn; A. Richardson, U. Smilansky & J. Marzahn; J. Taylor
Archäologie einer Disziplin vom Tigris bis zum Nil
Im Gefolge der Schrifterfindung entstehen in den Kulturen Ägyptens und Mesopotamiens zwischen 3000 v. Chr. und der Zeitenwende große Textbestände zu unterschiedlichsten Wissensbereichen. Aufbau, Pflege und Überlieferung dieser Texte durch Zeiten und Räume erforderten einen hohen Grad an Spezialisierung und Systematik. Wissen über Schrift(en) und Sprache(n) einschließlich ihrer Gesetzmäßigkeiten sowie über Formen der Vertextung bildeten die Grundlage für philologisches Arbeiten wie zum Beispiel Editions- und Überlieferungstechniken, Interpretation, Kommentierung und Vergleichung von Texten. Ziel dieses Bandes ist es, Perspektiven auf Original-Quellen zu eröffnen, in denen zentrale Akteure, Institutionen und Methoden dieser systematischen Auseinandersetzung mit Text beobachtet werden können. Dabei geht es um eine Sichtbarmachung der ersten Philologien in den Hochkulturen Ägyptens und Mesopotamiens.
Institutionen geraten normalerweise gerade nicht in den Blick, wenn es um Prozesse des Wissenswandels geht. Vielmehr ist es eine weithin geteilte Uberzeugung, dass Wandel wenn, dann stets nur ausserhalb dieser Kreativitatsblockierer stattfindet. Nun ist aber gerade dort, wo vermeintlich rigide und stur am Uberkommenen festgehalten wird, stets auch Wandel feststellbar. Ganz offensichtlich bringen also Praktiken, die auf Wiederholung gepolt sind und so institutionelle Zusammenhange stabilisieren sollen, zugleich auch Veranderung hervor. Dieses Zusammenspiel von Wiederholung und Veranderung wird in diesem Sammelband mit dem Begriff der 'Iteration' gefasst. Die Autorinnen und Autoren zeigen anhand einer breiten Palette historischer Fallbeispiele, welche Varianten des Wechselspiels von Wiederholung und Wandel zu beobachten sind und welche Befunde sich daraus fur eine transdisziplinare Wissensgeschichte ergeben. Der Band eroffnet die Reihe "Episteme in Bewegung. Beitrage zu einer transdisziplinaren Wissensgeschichte", in der die Ergebnisse der Zusammenarbeit im Sonderforschungsbereich 980, angesiedelt an der Freien Universitat Berlin, prasentiert werden.
In Teil I der Texte zur mittelassyrischen Palastwirtschaft in Assur (13./12. Jahrhundert v. Chr.) legt Eva Cancik-Kirschbaum Umzeichnungen von uber 100 Urkunden aus der Palastverwaltung vor. Noch im Altertum waren diese Texte entsorgt und als Fullschutt verwendet worden. Die Urkunden handeln von unterschiedlichen Bereichen der wirtschaftlichen Aktivitaten des Palastes. Zahlreiche Werkvertrage betreffen das Verarbeiten von Leder zu Schuhen oder fur den Wagenbau, weitere Zeugnisse beziehen sich auf Lieferungen fur die Herstellung von Parfums und Spezereien oder auf Lieferungen anderer Materialen an den Palast. Sie verzeichnen Zedernholz, das aus Nordsyrien (Hatti) stammt, erwahnen ein Schmuckstuck, das an eine Konigstochter verschenkt wurde, und dokumentieren Geschenke des assyrischen Konigs an auswartige Wurdentrager. Als Verantwortlicher fur diesen Teil der Palastwirtschaft erscheint regelmassig der abarakku rabu, der Majordomus des koniglichen Haushaltes. Hier zeigt sich, dass dem abarakku rabu eine besondere Rolle in der Wirtschaftsorganisation des mittelassyrischen Staates zukommt, die bisher kaum bekannt war.
In der Grabungsstelle „Gebäude P“ des Grabungsabschnitts „Tell (Zitadelle)“ wurden 677 Schriftartefakte in mittelassyrischer Sprache registriert, von denen 363 in vier Bänden ediert werden. Diese Editionen, zusammen mit dem archäologischen Kontext, der in verschiedenen Kapiteln dokumentiert ist, bieten Einblicke in die Entstehung der Stadt Dūr-Katlimmu und deren Bedeutung im 13. Jahrhundert v. Chr. In diesem Band sind 29 Briefe und 15 Tontafelhüllen enthalten, die von einem gewissen Aššur-iddin als Empfänger oder Absender stammen. Dieser historisch unbekannte Mann wird als Angehöriger einer Seitenlinie des Königshauses identifiziert und ist eng mit Dūr-Katlimmu verbunden. Unter König Tukulti-Ninurta I nimmt er die Position eines Großwesirs ein, zuständig für das neu eroberte Land Hanigalbat, das bis zur Grenze des Hethitischen Reiches reicht. Seine Aufgaben umfassten die Kontrolle, den Schutz und die Verwaltung dieser Region. Zudem erfahren wir von zahlreichen Affären und seinem Personal. Ein weiterer Aspekt betrifft den Konflikt mit Kassite Babylonien, in dem der besiegte König Kastiliaš IV. zusammen mit seiner Entourage als Gefangener in Dūr-Katlimmu erscheint. Zahlreiche Toponyme erweitern unser Wissen über die historische Geographie und die politische Kontrolle im westlichen Reichsgebiet.