Siebzehn Jahre war Sofie, als sie Poti kennenlernte, den total Verrückten. Der hatte für ihr Disco-Rumgehopse und ihre Gier nach Markenklamotten nur ein Grinsen übrig. Poti sah wild und geheimnisvoll aus, er schminkte sich und er liebte Adrian, den Punk. Und trotz aller Unterschiede entwickelte sich eine tiefe Freundschaft zwischen Poti und Sofie. Dann wurde Poti krank, AIDS. Ein Jahr nach seinem Tod faßt Sofie ihre Erinnerungen an Poti in einem langen Brief zusammen. (Ab 14 Jahre.)
Elin Brodin Books
Elin Margrethe Brodin is a Norwegian author and translator, recognized for her sharp critique of civilization. Her works, sometimes drawing on science fiction and fantasy motifs, are predominantly realistic contemporary novels. While primarily writing for adults, she has also authored children's and young adult books, alongside several non-fiction works. Her writing offers a penetrating examination of societal issues, with one notable non-fiction book addressing a significant case concerning child welfare services.





Auf Sagaland, einer ärmlichen Kolonie im Weltall, leben die Nachfahren von Menschen, die einst zwangsweise von der Erde evakuiert wurden. Einer von ihnen ist Edelwolf, der eines Tages die Möglichkeit bekommt, auf die Erde zurückzukehren. Voller Vorfreude macht er sich auf den Weg, doch was ihn dort erwartet, erschüttert ihn zutiefst ...
Das Buch der Sklaven
- 113 pages
- 4 hours of reading
Im Buch der Sklaven wird die menschliche Gesellschaft mit den Augen von Tieren gesehen. Zehn Tierschicksale werden aufgezeigt, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Die Tiere sind den Menschen, ihren Launen und ihren Grausamkeiten hilflos ausgeliefert, ob sie nun zu unserer Unterhaltung dahinvegetieren, im Labor bei Experimenten von zweifelhaftem Nutzen zu Tode gequält werden oder wegen ihres schönen Pelzes in einer Falle elend verbluten. Es begegnen uns der Tiger im Käfig, der Hund an der Kette, das Turnierpferd, das Schwein in der Fleischfabrik, die Schimpansin im Labor und andere ihrer Leidensgenossen. Die Erzählungen konfrontieren uns mit der Gewalt und Gefühlskälte des modernen Menschen, mit einem System, das Tiere zu Spielzeug reduziert und zu Rohmaterial für die Industrie herabwürdigt. Wir sehen, wie Menschen die Bedürfnisse der Tiere ignorieren und ihnen einen einzigen Wert zubilligen: ihren Marktwert.
Lieber Poti ...
- 140 pages
- 5 hours of reading
Sofie: siebzehn, Schülerin, Hauptfigur, schreibt nach einem Jahr der Trauer eine Serie Briefe mit Erinnerungen an Poti. Daraus wird das vorliegende Buch. Poti: neunzehn, malt Bilder, mit vierzehn von zu Hause ausgezogen, an Aids erkrankt. Adrian: zweiundzwanzig, Punk, Häuserbesetzer, Gegner von Tierversuchen, lebt vegetarisch, ist HIV-positiv. Da ist die Geschichte von Poti und Adrian, die sich lieben und miteinander in einer besetzten Wohnung leben. Erfrischend, wie natürlich und selbstverständlich ihre Beziehung gelebt und geschildert wird. Poti: ... "aber am Ende setzte sich die Natur dann durch". Sie lieben sich, auch wenn durch die Krankheit bedingte Spannungen einmal zu bösen Worten ausarten. Das Sterben und der Tod von Poti im Spital sind eine Realität, die Jugendlichen in unserer Gesellschaft häufig vorenthalten wird. Da ist auch die Geschichte von Sofi, die mit Poti bekannt wird, als sie bei Glatteis stürzt. Blauäugig-naiv braucht sie Monate, bis sie realisiert, dass ihr angehimmelter Poti schwul ist und an Aids erkrankt. Sie besucht Poti und Adrian immer wieder und begleitet die beiden über ein Jahr lang. Selbst ein Jahr nach Potis Tod kann sie ihn nicht loslassen und sich dem Leben und anderen Menschen zuwendenden. Das Buch ist im Imperfekt geschrieben. Dialoge und indirekte Reden bleiben in dieser Form. Sie sind zwar grammatikalisch korrekt, aber äusserst ungewohnt und schwer verständlich. Ob die Autorin das so gewollt hat oder ob es an der Übersetzung liegt, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf alle Fälle erleichtert es das Lesen nicht ... (Besprechung der Erstaufl.)