Ursula Floßmann Books






Rechtsgeschichte
Geschichte des öffentlichen Rechts - Teil 1
Die Bedeutung von Non-Performing Loans hat für Banken vor dem Hintergrund steigender Insolvenzen und Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Höhere Risikoquoten im Kreditgeschäft wirken sich zunehmend negativ auf das Rating der Kreditinstitute und damit direkt auf die Refinanzierungskosten aus. Auch die unter dem Stichwort Basel II geplante Überarbeitung der Eigenkapitalvorschriften für Banken sieht eine überproportionale Eigenkapitalbindung für Problemkredite und damit eine Einschränkung der geschäftlichen Aktivitäten vor. (1) Erste Verbriefungen von risikobehafteten Krediten haben zwischenzeitlich auch hierzulande stattgefunden, die aktuell erfolgte Einführung einer Handelsplattform (Debt X) für diese Forderungen dürfte eine deutliche Zunahme der Transaktionsvolumina bewirken.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex wurde im Februar 2002 veröffentlicht; die Umsetzung des ersten Teiles erfolgte mit Inkrafttreten des Transparenz- und Publizitätsgesetzes (TransPuG) im Juli 2002. Neben einer Zusammenfassung gesetzlicher Regelungen zur Leitung börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland sind Empfehlungen sowie Anregungen enthalten, welche sich an internationalen Standards für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung orientieren. Die wachsende Bedeutung als Kriterium für Anlageentscheidungen - vor allem bei internationalen Großinvestoren - macht Corporate Governance zunehmend zu einem wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und die Attraktivität des nationalen Kapitalmarktes.
Österreichische Privatrechtsgeschichte
- 359 pages
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Die österreichische Privatrechtsgeschichte ist heute in den Lehrplänen unserer Universitäten fest verankert. Dennoch ist das 1983 erstmals erschienene Lehrbuch bis heute der einzige umfassende Lernbehelf für StudentInnen zu diesem Themenbereich geblieben. Die fünfte Auflage behält den bewährten Aufbau des Lehrbuchs bei. Vorangestellt ist eine knappe Einführung in die Rechtsquellenlehre, der die Abschnitte Personen- und Familienrecht, Sachenrecht, Schuldrecht und Erbrecht folgen, wobei den historischen Darstellungen immer eine Einführung in die Grundzüge des geltenden Rechts vorausgeht. Mit dieser übersichtlichen Institutionen- und Dogmengeschichte soll das geltende Recht aus seinen Entstehungsbedingungen heraus erklärt und den StudentInnen der Gegenwartsbezug der österreichischen Privatrechtsgeschichte vermittelt werden. Eingearbeitet wurden wichtige rechtshistorische und genderrelevante Publikationen sowie Rechtsentwicklungen der letzten Jahre, insbesondere auf dem Gebiete des Familien- und Erbrechts.
Historisch fundiertes Rechtsdenken ist eine wesentliche Voraussetzung, um aktuelle Diskriminierungen von Frauen erkennen und wirksame Gegenstrategien entwickeln zu können. Dazu bedarf es zunächst einmal der Sichtbarmachung einer eigenen Frauenrechtsgeschichte. Einen programmatischen Einstieg und Leitfaden zu diesem Projekt bieten die großen historischen Diskussionen über Recht und Unrecht in der „Geschlechterfrage“. Das Buch ist für den historischen Rechtsunterricht im Linzer Studienschwerpunkt Frauenrecht konzipiert. Es trägt bekanntes Wissen zusammen, stellt schwerpunktartig die neuesten Erkenntnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vor und bietet erstmals einen bis ins Mittelalter zurückreichenden entwicklungsgeschichtlichen Abriss der österreichischen Frauenrechtsgeschichte als Teil der europäischen Rechtsgeschichte. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschlechterverhältnisse steht erst am Anfang. Mehr noch als ein Lernbehelf für die Studierenden soll daher das Buch Problembewusstsein schaffen und eine Diskussionsgrundlage sein. Es ist hoch an der Zeit, über eine Geschichte nachzudenken, die Frauen als Akteurinnen einschließt.
