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Sepp-Gustav Gröschel

    Ausstellung zur Biographie Johann Joachim Winckelmanns
    Ernst Curtius' Vorlesung "Griechische Kunstgeschichte"
    Waffenbesitz und Waffeneinsatz bei den Griechen
    • Wie der Krieg selbst nahm auch das für die Kriegsführung notwendige Gerät, die Waffe, im Leben und Denken der Griechen einen bedeutenden Raum ein, ein aufgrund wissenschaftsideologischer Vorbehalte bisher selten berücksichtigter Umstand. Überwiegend an Hand der schriftlichen Überlieferung erörtert daher die Arbeit einige Aspekte der Einstellung der Griechen zu ihren Waffen. Ausgehend von der ökonomischen Grundlage des Waffenbesitzes läßt sich einerseits eine überaus nüchterne Auffassung von der Waffe als Gebrauchsgegenstand nachweisen, etwa in dem steten Streben nach waffentechnischer Überlegenheit gegenüber dem Gegner. Zum anderen galt die Waffe als Statussymbol, Prestigegegenstand, diente als Auszeichnung und konnte, so vor allem der Schild, einen besonderen Symbolwert besitzen, Vorstellungen, die trotz einer gewissen Zeitlosigkeit einem Wandel unterworfen waren.

      Waffenbesitz und Waffeneinsatz bei den Griechen
    • Ernst Curtius' Vorlesung "Griechische Kunstgeschichte"

      Nach der Mitschrift Wilhelm Gurlitts im Winter 1864/65

      Die Vorlage der Griechischen Kunstgeschichte von Ernst Curtius in der Vorlesungsmitschrift seines Schülers Wilhelm Gurlitt, später Ordinarius für Archäologie in Graz, ergänzt durch die Mitschrift Eduard Hillers, später Ordinarius für Klassische Philologie in Halle/S., aus dem Wintersemester 1864/65 in Göttingen erschließt erstmalig das Bild eines der einflussreichsten deutschen Altertumswissenschaftlers des 19. Jahrhunderts von der Kunst der Antike. Die Mitschrift, von S.-G. Gröschel transkribiert und mit einem Anmerkungsapparat versehen, zeichnet eine von pädagogischem und patriotischem Impetus getragene, noch stark philologisch geprägte, in eine Systematik und einen geschichtlichen Teil gegliederte Darstellung griechischer und römischer Kunst, deren Entwicklung beispielgebend Athen geprägt habe. H. Wredes Untersuchungen der Geschichte der Archäologievorlesung als Nukleus zur Genese der Forschungsuniversität, zu Curtius' Person, seiner politischen nationalliberalen Einstellung und seinem Philhellenismus, zu seinen Studenten Wilhelm Gurlitt und Eduard Hiller sowie die ausführliche Erklärung der Vorlesung dienen nicht nur als notwendige Hintergrundinformation, sondern belegen die Bedeutung der Griechischen Kunstgeschichte für Zeit- und Archäologiegeschichte.

      Ernst Curtius' Vorlesung "Griechische Kunstgeschichte"