Understanding the present crisis of capitalism demands a historical review. In this collection, Wolf Lepenies looks back to Honoré de Balzac’s “human comedy.” The contribution by Hans-Ulrich Wehler discusses the German variation on state-guided capitalism. Ute Frevert and Hartmut Berghoff underline the meaning of emotions in capitalsm. Gudrun Krämer relativises Max Weber’s theory of the “spirit of capitalism” as a genuinely Calvinistic thought by looking at Islam. Gunilla Budde in her contribution points out the changing influence of the family today. Jürgen Kocka compares past financial crises, and Charles S. Maier and Marcel van der Linden discuss the book’s theme from the perspective of world history.
Gunilla Budde Books






L’operaia, l’imprenditore, la donna di servizio, l’ingegnere, gli emigranti, il medico, la "devota". La ricostruzione dell’Ottocento attraverso le sue figure più emblematiche, ritratte da alcuni tra i maggiori storici europei. Un quadro affascinante dell’uomo che visse in questo periodo: non solo la vita economica, ma anche le esperienze della nascita e della morte, dell’amore e della sessualità, della sanità e della malattia, del lavoro e del consumo, della religione e della scienza.
Hochmotiviert, aber orientierungslos? Was Studierende im Geschichtsstudium erwartet, welche Qualifikationen sie wie erreichen und welche Berufsfelder ihnen nach dem Studienabschluss offen stehen – das alles vermittelt dieser Basisband. Ein aufschlussreicher, fundierter Begleiter vom Studienstart bis zum Examen: Geschichte als Wissenschaft: Gegenstand, Entwicklung und Grundsätze; Berufsfelder für Historiker; das Material und die Ordnung der Geschichte: Quellen, Zeiten, Räume und Dimensionen; geschichtswissenschaftliches Denken und Forschen: Theorien, Methoden und Kontroversen; Schlüsselkompetenzen für Studium und Beruf: Zur Geschichte recherchieren und lesen – Geschichte schreiben und präsentieren.
El hombre del siglo XIX
- 424 pages
- 15 hours of reading
Una visión de la sociedad europea del siglo XIX y sus transformaciones, a través del análisis de la evolución de distintas profesiones en el conjunto del siglo. Una forma de análisis novedosa que combina lo mejor de la sociología y la historia. Realizado por un grupo de sociólogos alemanes especializados en trabajo e historia social y cultural. Imprescindible para ver desde dentro lo que implicó la Revolución Industrial y la aparición del mundo contemporáneo en sus primeras fases.
Die Emanzipation der Frauen in einer Gesellschaft zeigt sich oft am Ausmaß ihrer Teilhabe am Erwerbsleben. Nach 1945 entwickelten sich die beiden deutschen Gesellschaften in diesem Punkt stark auseinander. Der hohe Anteil berufstätiger Frauen in der ehemaligen DDR wird als emanzipatorische Errungenschaft betrachtet. In den Beiträgen dieses Bandes wird die Verbindung von Erwerbsarbeit und Emanzipation in den beiden Nachkriegsgesellschaften untersucht. Auf beiden Seiten war eine Zunahme weiblicher Erwerbstätigkeit zu beobachten, was wirtschaftliche und gesellschaftliche Umstrukturierungen zur Folge hatte. Die Frauen mussten zahlreiche Widerstände und Probleme überwinden. Diese Veränderungen im Erwerbsleben beeinflussten nicht nur Berufsprofile, sondern auch das Geschlechterverhältnis und die Vorstellungen von der Rolle der Frauen. Die Autorinnen bieten Einblicke in die Situation von Bäuerinnen, Arbeiterinnen und Akademikerinnen sowie in die Strukturen der weiblichen Erwerbsarbeit und die politischen Diskussionen. Dabei werden Unterschiede und bemerkenswerte Parallelen zwischen Ost- und Westdeutschland sichtbar. So entsteht ein differenziertes Bild der weiblichen Erwerbstätigkeit in beiden Gesellschaften. Zwar waren die Frauen in der DDR stärker in das Erwerbsleben integriert, doch zeigt sich, wie vielschichtig und ambivalent ihr berufliches und gesellschaftliches Leben war.
So fern, so nah
Die beiden deutschen Gesellschaften (1949-1989)
Trotz der Teilung verloren sich die entstehenden zwei deutschen Gesellschaften nicht aus den Augen. Das Bewusstsein blieb, Teil desselben Landes zu sein, ungeachtet der unterschiedlichen Entwicklungswege. Mit dem Blick auf Klassenstrukturen, Geschlechterbeziehungen, Familie, Kindheit und Jugend, Konsumoptionen und die Entstehung von zivilgesellschaftlichen Bewegungen rückt Gunilla Budde Parallelen und Berührungspunkte in den Fokus. Bei allem Bemühen, sich als ein Teil Deutschlands selbst zu genügen und sich vom anderen zu distanzieren: Als Referenz- und Konkurrenzrahmen war man sich stets nah. Neben sozialen und strukturellen Entwicklungen gilt das Interesse in diesem Band auch den persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen.
Während die Welt aus den Fugen gerät, ringt eine bürgerliche Familie um ihre Wertewelt. Die vor kurzem wiederentdeckten gut 500 Briefe, die Elsbeth Budde und ihre Söhne Ernst und Gerhard austauschten, lassen die Leser teilhaben an der Zerreißprobe, vor die der Erste Weltkrieg die ostwestfälische Arztfamilie stellt. Schriftlich setzten Mutter und Söhne Familiengespräche und auch familiäre Konflikte fort, ungeschönt, manchmal schonungslos. Die Briefe eröffnen den Blick auf wechselnde Gefühlswelten genauso wie auf den alten Bruderzwist um die Gunst der Mutter. So entsteht ein bizarres Nebeneinander von Banalitäten und Pathos, die Klage der Söhne wegen ausbleibender Butterpakete und die Trauer um einen gefallenen Schulfreund in einem Federstrich. Und ebenso kann die liebevoll-sorgende Mutter nicht umhin, zu raten und zu mahnen. Als der ältere Sohn Ernst an der Front fällt, wird die Beziehung zwischen Gerhard, dem jüngeren Sohn, und seiner Mutter auf eine harte Probe gestellt. Alle überlieferten Briefe werden hier gedruckt, eingeleitet und kommentiert von der Herausgeberin, der Enkelin von Gerhard Budde.