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Rainer Bayreuther

    January 1, 1967
    Was sind Sounds?
    Chorkomponisten in Württemberg
    Der digitale Gott
    Der Sound Gottes
    Die anderen Gurlitts
    Musikalische Norm um 1700
    • Musikalische Norm um 1700

      • 233 pages
      • 9 hours of reading

      Seit der Antike galt die Musik als eine mathematische Kunst. Um 1700 beginnen die musikalischen Denker, sich an einer anderen Leitwissenschaft zu orientierten: dem Rechtsdenken der Zeit. Diesen Paradigmenwechsel lotet der Band in elf Beiträgen aus musikgeschichtlicher, literaturgeschichtlicher, philosophischer und rechtsgeschichtlicher Perspektive aus. Die musikalische Praxis des Komponierens, Spielens und Hörens bekommt einen neuen und stärkeren Stellenwert für die Musiktheorie. Kriterien der Zweckmäßigkeit, des Geschmacks und des Erfolgs bestimmen nun die musikalische Norm. Der Band zeigt auf, wie sich die Musiktheorie um 1700 an den neuen Wissensformen des galanten Diskurses, der Naturrechtsdebatten des gesellschaftlichen Modebewusstseins orientiert. Beleuchtet wird die Debatte in Deutschland, Frankreich und England. Die neue Form des musikalischen Wissens hat weitgehende Wechselwirkungen mit der musikalischen Praxis. Der neue musikalische Stil um 1700 wird fassbar als kompositorische Umsetzung eines gewandelten Verständnisses musikalischer Norm, die sich nicht mehr aus überzeitlichen musikalischen Gesetzmäßigkeiten speist, sondern den Wandel von musikalischem Empfinden und musikalischem Geschmack selbst als normatives Prinzip enthält.

      Musikalische Norm um 1700
    • Die anderen Gurlitts

      Unterwegs zu einer Familiengeschichte

      • 428 pages
      • 15 hours of reading

      In der Familiengeschichte der Gurlitts erzählt sich das Bürgertum des 19. und 20. Jahrhunderts von seinem Glück und Unglück. Die Pole sind gespannt zwischen Kaufmannschaft und Künstlertum, Freiheit und Beamtendasein, Deutschland, Österreich-Ungarn, Japan. 14 Fallstudien entfalten das Netzwerk einer Familie und damit die Innenseite unser Geschichte. Um den Maler Louis Gurlitt, der die Schwester der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Fanny Lewald heiratete, ranken sich Geschichten. Viele davon berichtet sein Sohn in der Biographie, die er 1912 veröffentlichte, als das deutsche Bildungsbürgertum zu zerfallen begann. Andere finden sich in Archiven, Nachrufen, Briefen, im Familienaustausch über private, politische oder zu verschweigende Ereignisse.14 Autor:innen haben diese Lebens- und Karriereschicksale untersucht, sie berichten von Künstlertum, Kaufmannschaft oder beidem zugleich, von Schulen und Universitäten, vom Krieg, von der Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit der Frauen... Die Beiträge orientieren sich an Schwerpunkten, zeigen das 'Andere' der Zeitungsmeldungen um Raubkunst und Opportunismus und machen sich auf den Weg, eine Familie in ihren Verflechtungen und ihrem Selbstverständnis zu begreifen. Sie verdichten unser kulturelles Gedächtnis und damit die "Wissenschaft von den geselligen Lebensverhältnissen" (Karl August van Ense).

      Die anderen Gurlitts
    • Der Sound Gottes

      Kirchenmusik neu denken

      Es ist die falsche Frage, ob wir bei der Suche nach dem Sound Gottes noch Gesangbuchlieder oder Bachkantaten singen oder ob wir es bleiben lassen sollen. Die richtige ist: Wie muss die Performance eines Gesangbuchlieds oder einer Kantate gedacht, komponiert, dekomponiert werden, damit durch sie der Sound Gottes strömt? Rainer Bayreuther spricht sich leidenschaftlich für mehr experimentellen Mut in der Kirchenmusik, für den Einsatz auditiver Medien und die kreative Verknüpfung von digitaler und menschlicher Kommunikation aus. „Ich führe keinen musikalischen Bildersturm im Schilde. Ich gebe schlicht zu bedenken, dass ein göttliches Eingreifen im Klangereignis jenes Klangereignis inkommensurabel verändert.“

      Der Sound Gottes
    • Der digitale Gott

      Glauben unter technologischen Bedingungen

      Waren die Apostel die Vorläufer der heutigen Influencer? Ihre Präsenz konnten sie zwar nicht in sozialen Netzwerken nutzen, aber auch sie übten durch ihre Bekanntheit starken Einfluss aus. Auch zu unseren heutigen Emojis finden sich Vorläufer, so nutzten die frühen Christen den Fisch als Symbol zur Verständigung. Nichts liegt daher näher, als sich mit der Frage zu beschäftigen, wie sich fortschrittliche Technik und Glaube produktiv verbinden lassen. Denn die Digitalisierung wird nach und nach alle Bereiche der christlichen Frömmigkeit erfassen. Dem Glauben an Jesus Christus steht ein tiefgreifender Wandel bevor. Aber nicht der Untergang. Ein leidenschaftliches Plädoyer von Rainer Bayreuther für digitalen Fortschritt in der Kirche.

      Der digitale Gott
    • Chorkomponisten in Württemberg

      • 264 pages
      • 10 hours of reading

      Dieses Buch zeigt die große chormusikalische Vielfalt des Kulturraums Württemberg anhand von 20 Biografien: Altbekannte und wiederentdeckte Chorkomponistinnen und -komponisten aus fünf Jahrhunderten werden durch Württemberg begleitet – von den Dörfern über die Städte in die Metropolen und wieder zurück. In anschaulichen und bebilderten Darstellungen werden die Menschen, ihre Chöre und Ereignisse des Chorsingens lebendig. Jedem Porträt ist eine Übersicht über Chorwerke und weiterführende Literatur beigefügt. Die dem Buch beigefügte Audio-CD macht die Musik- und Heimatgeschichte unmittelbar erlebbar. TAUBER – KOCHER – JAGST – OSTALB - Erasmus Widmann - Augustinus Plattner - Johann Samuel Welter - Johann Melchior Dreyer - Franz Bühler - Joseph Ohnewald - Helmut Bornefeld MITTLERER NECKAR - Balduin Hoyoul - Georg Eberhard Duntz - Emilie Zumsteeg - Christian Fink - Fritz Werner - Hugo Distler - Robert Edler - Hans Georg Bertram OBERER NECKAR – WESTALB – DONAU - Leonhard Lechner - Samuel Friedrich Capricornus - Justin Heinrich Knecht - Friedrich Silcher - Josephine Lang

      Chorkomponisten in Württemberg
    • Was sind Sounds?

      Eine Ontologie des Klangs

      • 248 pages
      • 9 hours of reading

      Was sichtbare oder tastbare Dinge sind, weiß jede_r. Was aber sind hörbare Dinge? Die Klangquelle, die Luftschwingung oder die Klänge selber? Und welche Eigenschaften haben diese Dinge? In diesem Grundlagenwerk für Sound Studies und Musikwissenschaft, für das Kartographieren von Geräuschen sowie für Klangfetischisten, entwickelt Rainer Bayreuther in einer klaren ontologischen Systematik die Individualität sowie die Eigenschaften von Klängen. Die Arbeit wird anhand zahlreicher Fallbeispiele veranschaulicht.

      Was sind Sounds?
    • Kritik in der frühen Neuzeit

      • 404 pages
      • 15 hours of reading

      Der Begriff „Intellektuelle“ wurde um 1900 geprägt, doch die Wurzeln dieses Sozialtyps reichen bis ins Aufklärungszeitalter zurück, mit Figuren wie Voltaire. Die Frage stellt sich, inwiefern die Vorgeschichte bis in die Frühe Neuzeit zurückreicht. Sind Intellektuelle gebildete Personen, die sich unberufen in öffentliche Debatten einmischen? Beschreibt der Begriff einen bestimmten Persönlichkeitstyp oder eine soziale Rolle? Welchen Einfluss hat das Umfeld, das sich in der Vormoderne durch andere Strukturen und Kommunikationsformen von der heutigen kritischen Öffentlichkeit unterscheidet? Intellektuelle nutzen das gesprochene oder geschriebene Wort; wie stehen dazu Werke der Belletristik, Musik, Bildkünste, Theologie und Naturwissenschaft? Der Band ist das Ergebnis eines Arbeitsgesprächs an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel im Jahr 2006, in dem Vertreter verschiedener kulturwissenschaftlicher Disziplinen anhand ausgewählter Beispiele Antworten auf diese Fragen suchen. In 13 Einzelstudien werden Romane, Motetten, Gemälde und Parlamentsdebatten auf ihre intellektuelle Relevanz hin untersucht. Der Zeitraum erstreckt sich über ganz Europa vom 14. bis zum frühen 19. Jahrhundert und beleuchtet diverse Milieus wie Universitäten, Höfe, Zeitungswesen, Medizin sowie die spezifische Situation sozialer Gruppen wie Juden und Frauen. Die Herausgeber fassen die Überlegungen in einer Einleitung und einem Nachwort zusammen und skizzieren

      Kritik in der frühen Neuzeit
    • Was ist religiöse Musik?

      • 303 pages
      • 11 hours of reading

      Ist Musik religiös, wenn sie einen religiösen Text hat? Wenn sie bei einem religiösen Anlass gespielt wird? Von der Kirche für religiös erklärt wird? Liturgisch ist? Rituell? Der Musikwissenschaftler Rainer Bayreuther plädiert für eine so schlichte wie weitreichende Antwort: Religiös ist diejenige Musik, mit der ein Mensch eine religiöse Erfahrung gemacht hat. Sein Entwurf ist kein Rezeptbuch für den Kirchenmusiker und keine Anleitung für den spirituell Heimatlosen, der in der Musik etwas sucht, woran er nicht mehr glaubt. Der Autor denkt die Fragen von ihrem Grund bis zu den praktischen Konsequenzen. In kristallklaren Überlegungen zieht er eine scharfe Grenze zwischen den musikwissenschaftlichen und den theologischen Zuständigkeiten für das Thema. Sein Buch befragt historische Auffassungen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Es grenzt die unterschiedlichen Formen religiöser Musik in den verschiedenen Religionen genauso wenig aus wie den Atheisten, der bei Bachs h-Moll-Messe keine religiösen Gefühle entwickelt.

      Was ist religiöse Musik?
    • Komponieren, Aufführen, Aufschreiben und Hören von Musik sind rationale Tätigkeiten. Die Inhalte und Modi von Rationalität jedoch sind historisch variabel. Die vorliegenden Untersuchungen fragen, welche Merkmale und welcher Begriff von Rationalität die Musik vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit formte. Und umgekehrt: Welche Merkmale und welcher Begriff von Musik formte die Vorgänge des Rationalisierens? Diese doppelte Formung erweist sich als die geschichtliche Struktur einer grundsätzlich neu zu denkenden Musik-Geschichte. Der vorliegende erste Band umfasst Untersuchungen zur Musik des 12., 13. und 16. Jahrhunderts. Schwerpunkte sind die musikalische Notation, u. a. mit einer Theorie der mittelalterlichen Ligaturenschreibung, der Begriff der Natur und der Nachahmung und das Problem der Sprachanalogizität von Musik. Der zweite Band wird Untersuchungen zur Rationalität der Musik im 17. Jahrhundert, der dritte zum frühen 18. Jahrhundert beinhalten.

      Untersuchungen zur Rationalität der Musik in Mittelalter und Früher Neuzeit