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Andreas Würgler

    January 1, 1961
    Unternehmen im multimedialen Umfeld
    Grenzen des Zumutbaren
    Medien in der Frühen Neuzeit
    Die Tagsatzung der Eidgenossen
    Unruhen und Öffentlichkeit
    • Mit der These, dass Unruhen des 18. Jahrhunderts zur Entstehung der modernen politischen Öffentlichkeit beigetragen haben, wird die Diskussion über Öffentlichkeit und Aufklärung neu beleuchtet. Durch die differenzierte Analyse von elf städtischen und ländlichen Unruhen in Süddeutschland und der Schweiz wird die Öffentlichkeitsdimension der Protestbewegungen im Jahrhundert vor der Französischen Revolution aufgedeckt. Der Autor belegt anhand umfangreicher Quellenstudien, dass Konflikte durch Pamphlete, politische Demonstrationen und symbolische Aktionen öffentlich ausgetragen und medienwirksam inszeniert wurden. Erstmals wird dokumentiert, wie Zeitungen und Zeitschriften in Europa über den Protest der Bürger und Bauern berichteten, ihre Forderungen kommentierten und nachdruckten: etwa nach der Publikation von Grundgesetzen, der Offenlegung von Steuerrechnungen, freiem Versammlungsrecht und erhöhter politischer Partizipation. Diese publizistisch unterstützten Unruhen markieren den Beginn des politischen Räsonnements, lange bevor die bürgerlichen Salons und aufklärerischen Gesellschaften als Träger der politischen Öffentlichkeit betrachtet wurden. Die Protestbewegungen formulierten öffentliche Kritik an der absolutistischen Politik und legten zentrale Programmpunkte des politischen Liberalismus vor, die mit den Debatten des frühen 19. Jahrhunderts um eine „Konstitution“ verknüpft sind. Der Beitrag der Unruhen zur politischen Öffen

      Unruhen und Öffentlichkeit
    • Medien in der Frühen Neuzeit

      • 186 pages
      • 7 hours of reading

      Andreas Würgler gibt einen Überblick über die frühneuzeitliche Medienrevolution und ihre Bedeutung u. a. für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution. Er stellt außerdem Trends und Tendenzen der interdisziplinären Medienforschung dar, von technik-, gattungs- und kulturgeschichtlichen bis zu wirtschafts-, sozial und politikgeschichtlichen Aspekten. Die thematisch gegliederten Bibliographie bietet Orientierung für die eigene Forschung.

      Medien in der Frühen Neuzeit
    • Grenzen des Zumutbaren

      Erfahrungen mit der französischen Okkupation und der Helvetischen Republik (1798-1803)

      • 123 pages
      • 5 hours of reading

      Die militärische Besetzung durch fremde Truppen zählt zu den prägendsten Erfahrungen der Zivilbevölkerung in Europa während der französischen Revolutionskriege. Die gleichzeitige Präsenz von Revolution und Okkupation wurde als erhebliche Belastung wahrgenommen, doch die individuellen Reaktionen darauf sind wenig dokumentiert. In Fallstudien zur schweizerischen Zivilbevölkerung während der Helvetik beleuchten die sechs Beiträge dieses Bandes überraschende Konstellationen. Sie untersuchen verschiedene Akteure und deren ambivalente Erfahrungen sowie Reaktionsweisen auf die geistigen und materiellen Grenzen des Zumutbaren. Während einige französische Soldaten als Befreier und Träger revolutionärer Werte wie Menschenrechte und Gleichheit gesehen wurden, betrachteten andere die neue Verfassung als Skandal. Der Widerstand gegen diese Konstitution hinderte die vollständige Umsetzung des Gleichheitsprinzips. Ohnmachtsgefühle wegen materieller Belastungen durch Kontributionen und Einquartierungen wurden durch Gewaltdelikte der Besatzer verstärkt. Die Menschen erinnerten sich ungern an diese Zeit der Erniedrigung, was sich in der Tendenz zeigt, diese Erlebnisse zu verdrängen oder umzudeuten. David Hess kritisierte in seiner Radierung „Einquartierung auf dem Lande“ die Ereignisse von 1798. Die Beiträge thematisieren die Grenzen des Zumutbaren, die Reaktionen auf die Helvetische Republik und die Erinnerungskultur des 19. und 20. Jahrhunder

      Grenzen des Zumutbaren