Der soziale Dienstleistungssektor hat sich in den letzten Jahren erheblich verandert. Zunehmend werden von Sozialarbeitern/-innen auch Kompetenzen im Bereich des (wirtschaftlichen) Managements von Einrichtungen und Projekten erwartet. In den meisten grundstandigen Studiengangen der Sozialen Arbeit sind mittlerweile Module eingefuhrt, die die Studierenden in die grundlegenden okonomischen Aspekte Sozialer Arbeit einfuhren. Damit wird auf die zunehmenden Anforderungen in der Berufspraxis reagiert, die Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich der Finanzierung sowie der Wirkungsmessung erfordern. Das Lehrbuch verdeutlicht Studierenden die Relevanz okonomischer Aspekte der Sozialen Arbeit, vermittelt ihnen Kenntnisse uber mogliche Finanzierungsinstrumente sowie deren Einsetzbarkeit und bietet schliesslich einen Uberblick uber mogliche Beschaftigungsformen.
Katrin Schneiders Books



Der soziale Dienstleistungssektor ist seit den 1990er Jahren einem grundlegenden Wandel unterworfen, der mit den Stichworten Ökonomisierung, Professionalisierung und Entgrenzung erfasst werden kann. Hiervon sind insbesondere die Wohlfahrtsverbände betroffen. Bislang haben die frei-gemeinnützigen Anbieter im Pflegesektor ihre dominierende Position weitgehend verteidigen können. Gleichwohl sind Verschiebungen zwischen den einzelnen Trägertypen erkennbar. Dies ist das Ergebnis einer empirischen Analyse von Informationen aus ca. 10.000 Einrichtungen der Altenpflege, die im Buch vorgestellt wird. Darüber hinaus werden vor dem Hintergrund pluralisierter Lebensformen und Bedürfnisse älterer Menschen differenzierte Daten zur Nachfrageentwicklung sowie zu Umfang und Struktur neuer Wohnformen präsentiert. Angesichts des fortschreitenden demographischen Wandels, der erheblichen beschäftigungspolitischen Bedeutung des Sektors sowie der beschränkten Marktfähigkeit der Pflege sind neue Steuerungsformen jenseits von Markt und Staat erforderlich. Auf der Suche nach Lösungsansätzen wird diskutiert, welche Rolle die Wohlfahrtsverbände im zukünftigen Welfare Mix übernehmen können.
Neue Wohnungsnot? - Neue Wohnungspolitik!
- 116 pages
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