Matthias Haas Books

Die Freiheit des Verwenders Allgemeiner Geschäftsbedingungen, seine Haftung für Schäden der Gegenseite zu beschränken, wird durch 9,11 Nr. 7,8 AGB-Gesetz beschränkt. Der genaue Umfang dieses Inhaltskontrollmaßstabs ist in Rechtsprechung und Wissenschaft stark umstritten. Die vorliegende Arbeit versucht, die zwingende Mindesthaftung in AGB durch die ökonomischen Kriterien der effizienten Schadensprävention und der optimalen Absorption zu bestimmen. Methodisch beschreitet sie dabei einen neuen Weg, indem sie die ökonomische Analyse des Rechts mittels der topischen Norminterpretation mit rechtsdogmatischen Auslegungsaspekten kombiniert. Zugleich geht sie durch zahlreiche Formulierungsbeispiele auf Probleme der Praxis ein, wobei unter anderem die Haftung im kaufmännischen Geschäftsverkehr und die Verantwortung für Hilfspersonen erörtert werden.

Die Medien betonen zunehmend die Wissensgesellschaft, in der wir leben. In der Betriebswirtschaft wird Wissen als der vierte Produktionsfaktor neben Arbeit, Betriebsmitteln und Werkstoffen betrachtet. Angesichts des ständig wachsenden Wissens kann es schwierig sein, relevante Informationen für spezifische Fragestellungen zu finden. Mit der Zunahme des Wissens wächst auch die Abhängigkeit von effizienter Wissensverarbeitung. Eine Vielzahl von Wissensquellen steht zur Verfügung, darunter Printmedien, Bücher, Radio, Fernsehen und das Internet. Unternehmen verfügen zudem über zahlreiche schriftliche Wissensquellen in Form von Dokumenten und das Wissen ihrer Mitarbeiter, das für den Unternehmenserfolg genutzt werden sollte. Um dieses Wissen zu erfassen, zu strukturieren und zugänglich zu machen, haben sich in den letzten Jahren verschiedene Techniken und Methoden der künstlichen Intelligenz etabliert. Besonders bemerkenswert ist die zunehmende Integration dieser Techniken, um die Nachteile einzelner Ansätze durch die Vorteile anderer auszugleichen. Die Arbeit von Herrn Haas zeigt, wie Fuzzy-Logik und Neuronale Netze miteinander verbunden werden und wie sie in Unternehmen angewendet werden können. Das Manuskript wurde im September 2006 mit dem Frege-Preis der Hansestadt Wismar ausgezeichnet.