Die Einarbeitung agglomeratfreier, pulverförmiger Nanopartikel in thermoplastische Matrices ist mit hohen Anforderungen an die chemische Modifizierung und Verfahrenstechnik zur Aufbereitung von Thermoplasten verbunden. Innerhalb dieser Arbeit erfolgt die Entwicklung einer Anlagen- und Verfahrenstechnik zur Einarbeitung von Nanopartikeln in Polyethylenterephthalat basierend auf der Koppelung eines Doppelschneckenextruders mit einem Multitrotationsystem. Zur Vermeidungvon Agglomeraten werden die Partikel nicht als Pulver, sondern gebunden und stabilisiert in einem Trägermedium verarbeitet. Durch die Verwendung einer gut dispergierten und niedrig gefüllten Suspension wird eine disperse Verteilung von Primärnanopartikeln erreicht. Anhand experimenteller Untersuchungen, analytischer Berechnungen und theoretischer Betrachtungen werden in einem ersten Teil das Agglomerationsverhalten und die Bindungskräfte von Nanopartikeln untersucht. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird die Verfahrenstechnik entwickelt. Neben der effektiven Einarbeitung der Partikel steht bei der Verwendung einer niedriggefüllten und wasserbasierten Suspension die Vermeidung des hydrolytischen Abbaus von PET im Fokus. Im letzten Teil der Arbeit werden die hergestellten Compounds auf ihre thermischen und mechanischen Grundeigenschaften untersucht sowie im Anwendungsfeld PET Flasche getestet. Weiterhin wird die Verfahrenstechnik für weitere Partikel-Kunststoff-Systeme auf ihre Anwendbarkeit überprüft.
Matthias Wilhelm Books






Geschichte der Stadt Hasselfelde
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In dieser Dokumentation erzählen über 20 Passauer Diözesanpriester aus ihrem Leben in der ersten Hälfte des vorigen 20. Jahrhunderts; sie tun dies im Blickwinkel eines heute über 70jährigen Geistlichen und viele sind weit darüber. Sie alle durchlebten die bischöflichen Knabenseminarien St. Maximilian, St. Valentin und selbstverständlich dann das Priesterseminar St. Stephan. Diese ihre damaligen Erziehungsstätten sind in Passau angeordnet um den Domplatz herum. So riefen diese Geistlichen aus ihrem Gedächtnis ab: Wieso es ihnen möglich war, schon als Bub mit etwa 10 Jahren den Priesterberuf für sich ins Auge zu fassen. Wie sie die Seminarerziehung während des Besuchs des humanistischen Gymnasiums und der Phil.-Theol. Hochschule in Passau durchlebt und durchgestanden haben. Welchen Anforderungen sie in der Zeit des Ersten Weltkriegs, der Zeit danach und schließlich in der NS-Zeit ausgesetzt waren, näherhin: die Bespitzelungen durch die Nazis, die HJ-Mitgliedschaft, die Einberufung zur Wehrertüchtigung, zur Heimatflak und zum Reichsarbeitsdienst und schließlich zur Wehrmacht. Fast keinem von ihnen blieb die Kriegsgefangenschaft erspart. Was beim Neubeginn der pfarrlichen Seelsorge, beim Wieder- oder Neubeginn des Theologiestudiums oder der Wiederaufnahme des Schulbankdrückens auf sie zukam. Alles das und anderes mehr soll doch nicht der allgemeinen Vergessenheit anheimfallen, meint der Herausgeber dieser Dokumentation.