The terror of evidence
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Offenbar gibt es eine Freundschaft von Kunst und Philosophie. Wie zu jeder Freundschaft gehört zu ihr die Artikulation einer gewissen Differenz. Kunst und Philosophie sind nicht dasselbe. Doch verläuft die Differenz bereits im Begriff der Kunst und der Philosophie selbst. Vielleicht verbindet Kunst und Philosophie, dass Kunst einen singulären Begriff von Kunst, und Philosophie ihren eigenen Begriff von Philosophie generiert. Die Publikation begleitet die gleichnamige von Marcus Steinweg kuratierte Ausstellung mit den KünstlerInnen: João Maria Gusmão & Pedro Paiva, Swantje Hielscher, Thomas Hirschhorn, Bethan Huws, Kitty Kraus, Marcellvs L., Christian Schwarzwald, Richard Wright, Haegue Yang und den PhilosophInnen: Mehdi Belhaj Kacem, Ray Brassier, Simon Critchley, François Jullien, Catherine Malabou, Boyan Manchev, Chantal Mouffe, Nina Power u. a. There is clearly a friendship between art and philosophy. Like with any friendship, the articulation of a certain difference between the two parties is an important part. Art and philosophy are not one and the same thing. However, the difference already fades in the conceptualisation of art and of philosophy. Perhaps what connects art and philosophy is that art generates a singular concept of art, and philosophy its own concept of philosophy. This publication accompanies the exhibition of the same name curated by Marcus Steinweg
Das zwölfte HAP-Grieshaber-Stipendium wurde an die Künstlerin Eunhye Hwang vergeben, die 1978 in Seoul geboren wurde. Sie studierte Malerei an der Yong-In Universität und anschließend bis 2007 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, wo sie bei Marina Abramovic und Ulrich Eller Performance- und Klangkunst lernte. Hwangs künstlerische Arbeit bezieht sich direkt auf ihren Alltag und den Dialog mit Menschen, den sie als kreatives Feld nutzt. Mit großer Neugierde begegnet sie neuen Städten und deren sozialem Leben, sei es aktiv oder beobachtend. Sie stellt Fragen zur Kommunikation, zu offenen oder geschlossenen Strukturen und zu den Wechselwirkungen zwischen Individuum und Gruppen. Hwang integriert ihre eigene Person in diese Prozesse, was eine Atmosphäre schafft, in der Menschen generationsübergreifend zusammenarbeiten. Ihre besondere Herangehensweise an das Medium Video zeigt sich in der präzisen Wahl ihrer Sujets und der Konzentration auf Klangphänomene. In der Ausstellung werden Installationen mit Filmen und Klängen sowie Live-Performances präsentiert. Trotz ihrer noch jungen Karriere hat sie bereits an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, darunter das Projekt „100 Years. Here and Now“ der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf, das die Geschichte der Performance dokumentiert. Auch das P.S.1-Contemporary Art Center des MoMA in New York hat sie zu einer Performance eingeladen.