Ingeborg Gabriel Books






»Diese Wirtschaft tötet!« - besonders dieser Satz von Papst Franziskus hat beachtliche Aufmerksamkeit gefunden. Aber: Welche Wirtschaft tötet? Und welche fördert Leben? Dieser Band stellt wirtschaftswissenschaftliche, ethische und theologische Ansätze vor, die Verengungen in gegenwärtigen Theorien überwinden: Welche Bedeutung haben öffentlicher Güter? Wie lassen sich soziale und ökologische Dimensionen in die Wirtschaftstheorie integrieren? Wie sollte eine Finanzwirtschaft aussehen, die der Realwirtschaft dient? Was ist die Verantwortung des Konsumenten? Diese und weitere Grundfragen, die in den wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream-Theorien zu kurz kommen, erinnern die Wirtschaft daran, dem Leben dienen zu müssen. Mit Beiträgenvon Claudius Bachmann, Luigino Bruni, Bernhard Emunds, Georges Enderle, Ingeborg Gabriel, Franz Gassner, André Habisch, Peter G. Kirchschläger, Gerhard Kruip, Stephan Rothlin, Jeffrey Sachs, Michaela Schaffhauser-Linzatti, Wilfried Stadler, Richard Sturn, Connie della Vega, Markus Vogt, Stefano Zamagni
Einmischungen
- 187 pages
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Die Publikation stellt den Abdruck einer im Wintersemester 2000/2001 an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien abgehaltenen Ringvorlesung zum Titel: „Theologie und Politik. Einmischungen christlicher Kirchen“ dar. Weit über die tagespolitischen Ereignisse hinaus werden in diesen Beiträgen Hintergründe des traditionell „heiklen“ Verhältnisses zwischen Theologie und Politik bzw. zwischen Kirche und Politik aus der Sicht verschiedener theologischer Fächer ausgeleuchtet. Darüber hinaus werden auch die Statements verschiedener hochrangiger Kirchenvertreter und einiger Politiker abgedruckt. Theologie als Wissenschaft steht in einer intensiven Wechselbeziehung mit dem politischen Leben und Denken. Dies gilt für die Theorie ebenso wie für die Praxis. Die Politik prägt die theologische Reflexion und die Theologie die politische Diskussion (z. B. durch Begriffe wie Herrschaft, Versöhnung, Gerechtigkeit). Zugleich verpflichtet der Humanismus des Evangeliums die christlichen Kirchen zu einem gesellschaftlichen Engagement entsprechend der jeweiligen „Zeichen der Zeit“.
