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Ewa Kobylinska Dehe

    Erinnern, vergessen, verdrängen
    Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
    Im Schatten von Krieg und Holocaust
    • Im Schatten von Krieg und Holocaust

      Psychoanalyse in Polen im polnisch-deutsch-jüdischen Kontext

      Im Schatten von Krieg und Holocaust werden bislang unbekannte Schicksale jüdischer PsychoanalytikerInnen aus Polen beleuchtet, vor dem Hintergrund von Krieg, Holocaust, Flucht und Emigration. Die Untersuchung umfasst individuelle und kollektive Bewältigungsversuche, einschließlich des „Auschwitzprogramms“, einer Pionierarbeit Krakauer PsychiaterInnen mit Überlebenden in den späten 1950er Jahren, die bis heute mit der zweiten und dritten Generation fortgeführt wird. Auch die politisch manipulierten Bewältigungsdiskurse werden thematisiert, die das polnische Opfertum betonten und die Kollaboration ausblendeten. In einer von zwei Totalitarismen traumatisierten Gesellschaft wurden den ermordeten Juden und Jüdinnen, den Massenumsiedlungen, der Dezimierung der polnischen Intelligenz und der zivilen Bevölkerung sowie den Opfern des Stalinismus nicht gerecht. Diese traumatischen Erfahrungen, die die polnische Gesellschaft grundlegend veränderten, sind bis heute nicht ausreichend aufgearbeitet. Die Rolle der Psychoanalyse in diesem Kontext wird ebenfalls hinterfragt. Beiträge von verschiedenen AutorInnen, darunter Katarina Bader, Arkadi Blatow und Barbara Engelking, bieten vielfältige Perspektiven auf diese komplexen Themen.

      Im Schatten von Krieg und Holocaust
    • Zwischen Hoffnung und Verzweiflung

      Psychoanalyse in Polen im polnisch-deutsch-jüdischen Kulturkontext 1900–1939

      • 324 pages
      • 12 hours of reading

      Zwischen Hoffnung und Verzweiflung untersucht die Anfänge der Psychoanalyse in Polen zwischen 1900 und 1939, wobei die HerausgeberInnen die einzigartige Verflechtung der polnischen, jüdischen und deutschen Kulturen hervorheben. Ergänzende Beiträge zur Psychoanalyse in Ungarn, der Tschechoslowakei und der Ukraine erweitern diese Perspektive. Die AutorInnen erforschen die biografischen Wurzeln der Psychoanalyse im osteuropäischen Judentum und betonen den emanzipatorischen Charakter des psychoanalytischen Projekts in dieser Region. Unbekanntes Archivmaterial offenbart den multikulturellen Reichtum, das soziale Engagement und die faszinierenden Biografien des psychoanalytischen Erbes. Das Schicksal der Psychoanalyse wird sowohl im Kontext des kulturellen Aufbruchs als auch vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, des Holocausts, der Flucht und Vertreibung sowie des Verschwindens hinter dem Eisernen Vorhang erzählt. Diese Untersuchung schließt eine Lücke in der Forschung über die Anfänge der Psychoanalyse in Polen und seinen Nachbarländern. Beiträge stammen von verschiedenen AutorInnen, die unterschiedliche Perspektiven und Erkenntnisse zu diesem bedeutenden Thema bieten.

      Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
    • Das kollektive, oft auch regional gebundene Gedächtnis einer Gesellschaft ist besser zu begreifen, wenn es mit den Formen und Inhalten der Erinnerung anderer Nationen verglichen wird. Dies gilt erst recht dann, wenn - wie im Fall von Deutschen und Polen - zwei Nationen eine zwar vielfach gemeinsame, jedoch unterschiedlich erlebte und unterschiedlich erinnerte Geschichte aneinander bindet. 26 polnische und deutsche Autoren verschiedener Fachrichtungen analysieren hier die Eigentümlichkeiten der jeweiligen Gedächtniskultur, fragen nach ihrer Dialogfähigkeit, nach der „Ethik des Gedächtnisses“, nach den Medien ihrer Verbreitung und den Orten ihrer Pflege. Eine zentrale Rolle spielen die Veränderungen im Bewusstsein beider Gesellschaften seit der politischen und nationalen Wende.

      Erinnern, vergessen, verdrängen