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Andreas Nohr

    January 1, 1952
    Lusamgärtlein
    Hunger
    Andokides
    Das japanische Haus
    Sie kam aus dem Schnee und sprach nicht
    Sieben Tore
    • „Der Mann ist gekommen, nun würde er gehen. Nach Theben. Endlich muss jeder nach Theben. Vorbereitet muss man sein. Seine Sinne beisammen haben. Aber von sich selbst lassen können. Niemand weiß, wie man nach Theben kommt. Obwohl alle Wege dorthin führen. Das siebentorige Theben ist Ziel, nicht erst jetzt, sondern immer. Nur weiß man es anfangs nicht. Dann beachtet man es lange nicht. Später will man nichts davon wissen. Schließlich ahnt man es. Am Ende hilft nichts mehr. Nach Theben also. Der Mann macht sich auf den Weg.“ Sieben Wege. Sieben Tore. Sieben Sphinxe, sieben Rätsel. Nach dem siebten Tor lässt man den Mann passieren. Aber am Ende versinkt die Stadt in den blinden Augen des Königs Ödipus. Unaufgeregt und leise erzählt Andreas Nohr von den sieben Toren ins Sterben eines alten Mannes. „Am Ende finden die Pfleger den alten Mann in seinem Stuhl. ‚Er ist tot‘, sagen sie. In dieser Sache aber irrend.“

      Sieben Tore
    • Ein Mann will am Ende seines Lebens den Plan verwirklichen, ein japanisches Tee-Haus zu bauen ... Ein Buch über Hoffnung und Niederlage, Sehnsucht und Enttäuschung, über Leben, Tod und das, was jenseits da von ist: NICHTS. „Der Mann setzt die Teeschale achtsam beiseite. Nur, um darin mit ihr Tee zu trinken, hat er dieses Teehaus gebaut. Alles hat er nicht er tragen, aber mehr und mehr erdulden können, je handfester sein Plan geworden ist, mit ihr in seinem japanischen Haus Tee zu trinken. Das ist sein einziges Wollen geworden. Und sein letztes. Und es hat ein japanisches Haus sein müssen. Kein anderes. Nur dieses.“

      Das japanische Haus
    • In Form einer einzigen großen Verteidigungsrede zeichnet der Autor das Schicksal des klassischen Redners Andokides nach (440 bis um 391 v. Chr.): seine Beteiligung an dem wohl größten Skandal des alten Athen, seine Verbannung, seine wiederholten Rückkehrversuche nach Athen, seine Verteidigung gegen die wahrhaft ungeheuren Machenschaften des Kallias, sowie schließlich seine Verurteilung in Abwesenheit zum Tod – ein wahrhaft tragischer Lebenslauf! Dabei werden die zahlreichen zum Fall noch vorhandenen antiken Quellen wie selbstverständlich zum integralen Bestandteil dieser großen Nacherzählung.

      Andokides
    • Klaus Störtebekers letzte Nacht. Die Frist bis zur Hinrichtung verrinnt. Noch einmal sieht er die Zeit seines Lebens in Gedanken. Der Hamburger Autor Andreas Nohr läßt aus Rückblicken und Dialogen eine Dramatik erstehen, die den Leser in Atem hält, als würde sein eigener Fall dort im Hamburger Ratskeller aufgerollt.

      Hunger
    • Das Lusamgärtlein im Herzen Würzburgs — ein geheimnisvoller Ort, an dem noch immer der Geist Walther von der Vogelweides zu spüren ist. Das Gärtlein wird zum Schauplatz von vier romantischen Episoden aus der Geschichte Würzburgs. Die Erzählungen ranken sich um Walther von der Vogelweide, Tilman Riemenschneider, Balthasar Neumann — und um einen sonderbaren Zeitgenossen, der eines Nachts unversehens das Lusamgärtchen betritt ... Die Hauptrolle freilich spielt stets das Lusamgärtlein selbst. Doch owê! Alle Zeit verwêhet, owê! Owê war sint verswunden alliu mîniu jâr! Ist mir mîn leben getroumet, oder ist ez wâr.

      Lusamgärtlein
    • Die Null erscheint auf Kassenzetteln, Anzeigetafeln, in Bilanzen und Schülerheften. Sie wird meist übersehen und ist doch allgegenwärtig. Tritt sie ausdrücklich auf, ist sie das Zeichen für eine Verneinung. Verneinungen sind oft trivial, aber nicht immer: Andreas Nohr demonstriert „die Null in Aktion“, Formen der Verneinung, die nicht alltäglich sind. Gibt es Gott? Gibt es ein „Ich“? Gibt es „das Nichts“? Ist der Tod die Verneinung des Lebens? Gibt es „die Möglichkeit“? Diese Fragen zu verneinen, ist sicher nicht trivial. Aber müssen sie überhaupt verneint werden? Wo tritt die Null zu Recht auf – und wo nicht? „Versuche über die Verneinung“ – ein philosophisches Buch über Sein, Nichtsein und – die Möglichkeit.

      Null
    • Vor dem aktuellen Hintergrund der schwierigen gesellschaftlichen und finanziellen Situation der Orgelkultur wirft Andreas Nohr mit Witz und Kompetenz einen beunruhigend wachen Blick auf nahezu alle Facetten der Orgelszene. In der Tradition des narrativ-wissenschaftlichen Essays stehend, wird das vermeintlich trockene Orgel-Thema jedoch unterhaltsam inszeniert und bearbeitet: Jeder theoretischen Position ordnet der Autor eine imaginäre Person zu, die eine eigene Theorie formuliert und gegen die anderen Personen aufrecht zu erhalten sucht. So disputieren hier eine Pianistin, ein Theologe, ein Journalist, ein Soziologe sowie diverse Charaktere aus Wirtschaft, Klerus und Kirchenmusik über zentrale Themenbereiche der Orgelkultur in Deutschland: Man ereifert sich über Anzahl und Form der Orgelkonzerte, zieht Parallelen zu anderen Musikinstrumenten, denkt nach über die Rolle der Orgel als religiöses Instrument, staunt über Tendenzen im zeitgenössischen Orgelbau, seufzt über das Image der Orgel … und kommt zu überraschenden Resultaten. Manche Frage, die kaum einer bisher gestellt hat, manch kühne These, die keiner bisher so deutlich formuliert hat, provozieren beim Lesen. Aber sie provozieren zum gerade heute notwendigen unvoreingenommenen Nachdenken über die Ursachen der schwindenden Bedeutung der Orgel im gesamtkulturellen Zusammenhang.

      Vom Umgang mit Orgeln