Martin Faass Books






Streit am Wannsee
von noblen Villen und Strandbadfreuden
Urknall der Kunst
Moderne trifft Vorzeit
Wo liegt der Ursprung der Kunst? Der Ethnologe Leo Frobenius revolutionierte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Verständnis des menschlichen Kunstschaffens mit seinen Dokumentationen vorzeitlicher Felsmalereien aus Afrika, Ozeanien, Australien und Europa. Diese einzigartigen Felsbilder inspirierten zahlreiche moderne Künstler, die in den vorzeitlichen Motiven stilistische und inhaltliche Gemeinsamkeiten zu ihrem eigenen Werk suchten. Sie entdeckten neue künstlerische Ausdrucksformen und erforschten die Verbindung zwischen Menschsein und kreativem Schaffen. Der Katalog zur Ausstellung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt beleuchtet die Beziehung zwischen Moderne und Vorzeit durch zahlreiche Gegenüberstellungen. Er zeigt, was Höhlenmalerei und moderne Kunst gemeinsam haben, und thematisiert die Einflüsse vorzeitlicher Felsbilder auf Künstler wie Picasso, Miró, Klee und Beuys. Frobenius und seine Teams reisten durch zahlreiche Höhlen und fertigten über 8000 Dokumentationen an. Die Wanderausstellungen der 1930er Jahre eröffneten der breiten Öffentlichkeit Zugang zu dieser faszinierenden Bildwelt. Der Katalog bietet eine fundierte Aufbereitung neuester Erkenntnisse und stellt die Raritäten der Felsbilddokumentationen den Werken moderner Künstler in thematischen Gruppen gegenüber. Begleitende Essays vertiefen das Verständnis der Vorzeitkunst und deren Einfluss auf die Avantgarden. Herausgegeben von Martin Faass und Jessica Schmidt,
Max Liebermann - vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport
- 192 pages
- 7 hours of reading
Sport durchdringt heute nahezu alle Lebensbereiche. Sein Siegeszug begann in Deutschland vor über hundert Jahren. Max Liebermann war der erste deutsche Künstler, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte. Der Band untersucht Max Liebermanns Blick auf Bewegung und Sport und erzählt zugleich die Geschichte vom Reiten, Tennis und Polo in der Kunst. Seit der Jahrhundertwende malte Liebermann Badende, Reiter am Strand und vor allem die neuen englischen Sportarten wie Tennis und Polo – sie waren damals der letzte Schrei. Französische Künstler wie Degas oder Manet inspirierten ihn zu den Pferdedarstellungen, der englische Impressionist John Lavrey malte als erster einen Tennisplatz. Liebermanns Bilder der Tennis- und Polospieler sind jedoch in Frankreich und Deutschland einzigartig – die Verbindung von Sport und impressionistischer Malerei wurde hier zum Inbegriff von Modernität. Nach dem Ersten Weltkrieg rücken die sportlichen Motive bei Liebermann in den Hintergrund. Junge Künstler interessierten sich nun für das Boxen mit seinen Massenveranstaltungen im Berliner Sportpalast.
Liebermann und Van Gogh
- 143 pages
- 6 hours of reading
Zu Lebzeiten lernten sich die beiden Maler niemals persönlich kennen, erst heute – 125 Jahre nach seinem Tod – trifft Vincent van Gogh (1853–1890) auf Max Liebermann (1847–1935). Ähnliche künstlerische Fragestellungen beschäftigten die Künstler von 1882 bis 1885. Zu jener Zeit lebte Liebermann in den Niederlanden und ließ sich ebenso wie van Gogh von der Haager Schule sowie der Drenther Torflandschaft inspirieren. Der vorliegende Band holt das verpasste Zusammentreffen mit wissenschaftlichen Essays, bildnerischen Gegenüberstellungen und biografischen Vergleichen nach.
Max Liebermann und Emil Nolde, Gartenbilder
- 143 pages
- 6 hours of reading
Blühende Gärten mit Dahlien, Stockrosen, Zinnien und Nelken haben die Kunst und das Leben beider Künstler geprägt. Max Liebermann (1847-1935) ließ sich 1909 am Berliner Wannsee eine Villa mit großem Garten bauen. In dem nach eigenen Ideen gestalteten Garten fand er die entscheidenden Motive für sein Spätwerk. Emil Nolde (1867-1956) schrieb in seiner Biografie, wie unwiderstehlich ihn die Blumen angezogen und wie sehr er die Reinheit ihrer Farben liebte. So groß die gemeinsame Leidenschaft der beiden Künstler für Gärten und Blumen auch war: Künstlerisch hatten sie ganz unterschiedliche Vorstellungen. Darüber gerieten sie in der Berliner Secession so heftig aneinander, dass Nolde 1910 ausgeschlossen wurde. Der reich bebilderte Katalog, der anlässlich der Ausstellung „Max Liebermann und Emil Nolde“ in der Liebermann-Villa am Wannsee erscheint, zeigt die künstlerische Auseinandersetzung beider Maler mit ihren Gärten. Beiträge von Anke Daemgen, Martin Faass, Klaus von Krosigk, Olaf Peters, Christian Ring u. a. untersuchen die unterschiedlichen Bild- und Gartenkonzepte der beiden Maler und ordnen ihren Konflikt in den Kontext der Zeit ein.
Die Papageienallee am Wannsee
Die Liebermann-Sammlung der Kunsthalle Bremen zu Gast
- 103 pages
- 4 hours of reading
Max Ernst, Traumlandschaften
- 143 pages
- 6 hours of reading
Katalog zur Ausstellung Max Ernst. Traumlandschaften im Kunsthaus Apolda Avantgarde (13. Juni - 5. September 2004) und im Ernst Barlach Haus - Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg (19. September - 12. Dezember 2005).



