Explore the latest books of this year!
Bookbot

Jochen Bonz

    Sound signatures
    Popkulturtheorie
    Der Welt-Automat von Malcolm McLaren
    Lass uns von der Hamburger Schule reden
    Popjournalismus
    Verschränkungen von Symbolischem und Realem
    • Die Beiträge nähern sich zeitgenössischen kulturellen Phänomenen mit dem begrifflichen Instrumentarium der strukturalen Psychoanalyse. Entlang der lacanschen Dimensionen - Reales, Symbolisches, Imaginäres - werden Konfigurationen der Gegenwartskultur und Formen der von ihr hervorgebrachten Subjektivität systematisch beschreibbar. Im Vordergrund steht dabei eine Problematik, die heute die verschiedensten soziokulturellen Felder westlicher Prägung durchzieht. In der bildenden Kunst z. B. ist der verwundete Körper, das Ekelhafte in die Sphäre des Faszinierenden gerückt. Sexuelle und auch politische Identitäten erscheinen als verhandelbare Größen. Herkömmliche gesellschaftliche Institutionen scheinen ihre bindende Autorität verloren zu haben. Ist das Symbolische in der Geschichte der Kultur der Moderne im Verschwinden begriffen oder weichen allein seine vertrauten Formen? Von Interesse sind die Bedingungen, Wirkungen und Rezeptionsweisen solcher Transformationen; dazu gehört auch, mögliche neue Konstellationen auszuloten. Die Publikation stellt einen Diskussionszusammenhang zwischen konkreten Untersuchungen aus verschiedenen Bereichen her, in denen mit lacanschem Denken gearbeitet wird: Literatur, Kunst, Popkultur, Recht, Bildung, Politik, Philosophie, Kulturtheorie.

      Verschränkungen von Symbolischem und Realem
    • Die Oral History einer Subkultur beleuchtet die Hamburger Schule, die in den 1990er Jahren zur popkulturellen Szene gehörte. In ausführlichen Interviews mit zehn Frauen, die als Musikerinnen, Labelbetreiberinnen, Konzertveranstalterinnen, DJs oder Journalistinnen tätig waren, wird die oft vernachlässigte Rolle von Frauen in dieser Subkultur thematisiert. Während Bands wie Tocotronic, Blumfeld oder Die Sterne im Fokus standen, wird hier deutlich, dass die Hamburger Schule mehr als nur eine Musikszene war. Die Interviewpartnerinnen betonen die Vernetzung von politischen Diskursen und Alltagspraxen, die sich im DIY-Gedanken der eigenen Kneipe, des eigenen Clubs oder Labels manifestierte und bis heute in (stadt)politischen Kämpfen in Hamburg spürbar ist. Aktuelle Debatten, wie das Verhältnis von Kulturarbeit und Prekarität sowie die Herausforderungen des Älterwerdens in der Popkultur, wurden bereits vorweggenommen. Die Frauen äußern auch kritische Perspektiven, thematisieren Geschlechterrollen und hinterfragen das Scheitern der Szene. Diese Sammlung ist somit keine nostalgische Rückschau, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit einem Kontext, der bedeutende gesellschaftspolitische Fragen aufwarf, ohne immer klare Antworten zu bieten.

      Lass uns von der Hamburger Schule reden
    • Was ist Pop? So wenig originell diese Frage ist, so originell, vielfältig und überraschend können die Antworten ausfallen, wenn man sie den Richtigen stellt: Schriftstellern wie Thomas Meinecke, Andreas Neumeister oder Thorsten Krämer; Musikern und DJs wie Dirk von Lowtzow ( Tocotronic ) oder Hans Nieswandt; Journalisten wie Diedrich Diederichsen, Ulf Poschardt, Pinky Rose, Sacha Kösch oder Moritz von Uslar; Wissenschaftlern wie Gabriele Klein oder Eckhard Schumacher. Alle Autorinnen und Autoren gehen in den vorliegenden Originalbeiträgen anhand der Beschreibung eines Gegenstands, einer Person, einer Moderichtung, eines (Schreib-)Stils der Frage nach, was Popkultur eigentlich ist. Diese Phänomenologie der derzeitigen Popkultur bildet insofern auf ebenso unterhaltsame wie erhellende Weise ab, wie in der Gegenwart Kultur wahrgenommen wird und als symbolische Ordnung funktioniert; und nicht zuletzt wird der Begriff selber einer Revision unterzogen, indem er – ganz nebenbei – in unendlich viele Teilchen zersprengt wird.

      Sound signatures
    • Ethnografie und Deutung

      Gruppensupervision als Methode reflexiven Forschens

      Ethnografische Feldforschung hat das anspruchsvolle Ziel, Annäherungen an das Wirklichkeitserleben und die alltäglichen Handlungspraxen anderer Menschen zu ermöglichen. Der Forschungsprozess zeichnet sich durch eine Komplexität aus, die selbst für qualitative empirische Sozialforschung ungewöhnlich ist; die gewonnenen Daten sind sehr vielschichtig. Die ethnografische Gruppensupervision für Feldforschende ist eine Antwort auf diese Herausforderungen. Der Band stellt dieses Instrumentarium zur Reflexion und Auswertung ethnografischer Feldforschungen in Form von methodologischen Erläuterungen und konkreten Praxisbeispielen vor.

      Ethnografie und Deutung
    • Von der Frage geleitet, wie die Gegenwartskulturforschung aus der Berücksichtigung klanglicher Phänomene Erkenntnisgewinne ziehen kann, verknüpft die Studie Überlegungen aus Popkultur- und Soundscape-Forschung, Empirischer Kulturwissenschaft, Musikethnologie, Kulturtheorie und Medienwissenschaft zu einem kulturanthropologischen Forschungsansatz. Sie nähert sich ihren Phänomenen interpretativ und erprobt ein begriffliches Instrumentarium, das die subjektivierenden Effekte klanglicher Medialität benennbar macht. Auf diese Weise entwirft die Studie eine Vorstellung vom Forschungsstand kulturwissenschaftlich orientierter Sound Studies und ihren Möglichkeiten.

      Alltagsklänge - Einsätze einer Kulturanthropologie des Hörens
    • Das Kulturelle

      • 152 pages
      • 6 hours of reading

      Das Kulturelle ist der Raum, in dem sich die Kongruenz von gesellschaftlicher Realität und subjektiver Wirklichkeitswahrnehmung aufgelöst hat. Referenzsysteme, die einst kollektive Gültigkeit besaßen, haben heute ihre Bedeutung verloren. Das kulturelle Kennzeichen der Spätmoderne ist deshalb das Dazwischen der Diskurse, die Lücke, eine Gegenwart ohne Ende, die Depression sowie das unvermittelte Erscheinen von Objekten, die Subjektivierungsprozesse als Entäußerungsvorgänge initiieren. Jochen Bonz analysiert diesen Paradigmenwechsel und entfaltet einen Begriff der Gegenwartskultur anhand eindringlicher Fallstudien aus dem Bereich des Films, der Literatur, der Popmusik sowie in der Bezugnahme auf kulturtheoretische Konzeptionen Pierre Bourdieus und Homi Bhabhas.

      Das Kulturelle
    • Von Fans, über Fans, für Fans - und für alle, die sich für Fans und deren Kultur interessieren. So beschreiben die Herausgeber das Thema ihres Buches. An der Universität Bremen haben sich Studierende zwei Semester lang mit der Fußballfankultur beschäftigt. Sie sind als Feld- forscher, als teilnehmende Beobachter und mithilfe qualitativer Interviews in die verschie- densten Milieus von Fußballfans eingetaucht. Herausgekommen ist eine bunte Sammlung von Beiträgen, die den Starkult um Diego untersuchen, die Atmosphäre auf einer Auswärtsfahrt beschreiben, das aktuelle Phänomen der „Ultras“ beleuchten, die Perspektive schwuler Fans darstellen, weibliche Fans befragen oder etwa die Kommunikation in einem Fan-Forum im Internet vorstellen. Diese Vielfalt an Blickwinkeln erlaubt einen ebenso aktuellen wie unter- haltsamen Einblick in das Massenphänomen Fankultur.

      Fans und Fans