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Karin Schweißgut

    Individuum und Gesellschaft in der Türkei
    Fremdheitserfahrungen
    Das Armutssujet in der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts
    • Die vorliegende Arbeit analysiert umfassend und detailliert die literarische Behandlung des Armutssujets in der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Die kulturwissenschaftlich orientierte literaturwissenschaftliche Studie geht von der These aus, dass Literatur in einem spezifischen kulturellen, gesellschaftlichen, weltanschaulichen und sozioökonomischen Kontext entsteht und diesen reflektiert. Für das Verständnis von Literatur eröffnet der kulturwissenschaftliche Ansatz neuartige Perspektiven, sodass in dieser Studie Fragen nach dem spezifischen Beitrag der Armutsproblematik für das Feld der Literatur und nach dem spezifischen Beitrag von Literatur für den Armutsdiskurs in den Blick rücken. Anhand ausgewählter Fallstudien analysiert sie Verfahrensweisen und Kunstverständnis im Schreiben über Armut, untersucht Spezifika des Armutsverständnisses und Charakteristika der Autorschaft, durchleuchtet weltanschauliche und sozioökonomische Realreferenzen sowie Funktionen des literarischen Armutsdiskurses, behandelt Themen und Diskurse, die mit den Darstellungen von Armut verwoben sind, und erörtert die literaturhistorische Bedeutung des Sujets.

      Das Armutssujet in der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts
    • Die Arbeit untersucht die Kategorien Fremdes und Eigenes anhand ausgewählter Prosawerke türkischer Schriftstellerinnen aus den Jahren 1980 bis 2000. Was, von wem, wann und in welcher Art und Weise als fremd empfunden oder als fremd gedacht wird, hängt insbesondere von individuellen, sozialen und kulturspezifischen Aspekten ab. In den besprochenen Romanen und Erzählungen von I. nci Aral, Ayla Kutlu, Latife Tekin, Erendiz Atasü, Nevra Bucak und Aslı Erdogan spielt dabei die weibliche Perspektive eine wichtige Rolle. Die sechs Autorinnen repräsentieren einen wesentlichen Ausschnitt der türkischen Literaturproduktion nach 1980. Den einleitenden theoretischen Ausführungen folgen Hintergrundinformationen über literarische Entwicklungen und den gesellschaftlichen sowie politischen Kontext der Türkei in der Zeit nach 1980. Fremdheitserfahrungen zeigen sich in den analysierten Werken zum einen als soziales Phänomen: verschiedene Facetten der türkischen Gesellschaft werden beleuchtet; zum anderen tritt das Fremde als der fremde Ort und die fremde Kultur zutage: die Texte thematisieren die Auseinandersetzung mit Europa, der islamischen Welt und Lateinamerika. In den Aushandlungsräumen zwischen Fremdem und Eigenem sind darüber hinaus das Verhältnis der Geschlechter, Konzeptionen von Weiblichkeit und der Diskurs um die eigene Identität von zentraler Bedeutung.

      Fremdheitserfahrungen
    • Die Reihe Islamkundliche Untersuchungen wurde 1969 im Klaus Schwarz Verlag begründet und hat sich zu einem der wichtigsten Publikationsorgane der Islamwissenschaft in Deutschland entwickelt. Die über 330 Bände widmen sich der Geschichte, Kultur und den Gesellschaften Nordafrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Zentral-, Süd- und Südost-Asiens.

      Individuum und Gesellschaft in der Türkei