Das Projekt zielt darauf ab, ein Konzept und technisches Equipment zu entwickeln, das die Echtzeiterfassung von Einwirkungen auf Brücken sowie deren Widerstand und Zustand ermöglicht. Gleichzeitig dient es der Datenlieferung für Verkehrszählungen und Achslastermittlungen. Die Datenerfassung erfolgt über Traffic-Sensoren der Firma AVK GmbH und konventionelle Messtechnik wie Wegaufnehmer, Dehnmessstreifen und Beschleunigungssensoren. Während des Projekts wurden an einer Testbrücke praktische Erfahrungen mit diesen unabhängigen Messsystemen gesammelt, die nun zur Realisierung eines integrierten Systems genutzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung der Algorithmen zur Verkehrserfassung und Bauwerkszustandsbewertung sowie auf der Postprocessing-Phase, um die Daten webbasiert oder in Client-Server-Anwendungen bereitzustellen. Die Algorithmen zur Achslasterkennung und zur Bewertung des Brückenstatus werden auf Basis der gemessenen und simulierten Daten entwickelt. Statistische Methoden helfen, charakteristische Werte und Ziellastniveaus abzuleiten. An der Testbrücke wurden die Systemkomponenten überprüft und weiterentwickelt, um Anforderungen an Messhardware, Software und Auswertealgorithmen für den professionellen Einsatz zu definieren. Eine Echtzeitauswertung wurde installiert, jedoch noch nicht erprobt. Am Ende des Projekts steht ein einsatzfähiges Equipment, das jedoch weiterentwickelt und professionalisiert wer
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Regulär auf Druck beanspruchte Lagerungspunkte von durchlaufenden Brückenträgern und von schiefen oder gekrümmten Brücken erhalten zeitweise abhebende Stützkräfte. Verankerte, mit einvulkanisierten Stahlblechen bewehrte Elastomerlager können für diese Belastungsart derzeit weder nach DIN 4141-14 noch nach prEN 1337-3 zuverlässig berechnet werden. Das materialspezifische Verhalten von Elastomer ist noch nicht vollkommen erforscht und der Versagensmechanismus bewehrter Elastomerlager wirft bis jetzt Fragen auf. Für zeitweilig zugbelastete Elastomerlager gibt es nun Berechnungsregeln, die auf den Sicherheitskonzepten geltender Normen basieren und künftige europäische Vorschriften mit vorbereiten. Die Berechnungen berücksichtigen den Erkenntnisstand bei den Elastomerlagern.