Explore the latest books of this year!
Bookbot

Eberhard Havekost

    October 12, 1967 – July 5, 2019
    Inhalt
    Eberhard Havekost, Fenster - Fenster
    Benutzeroberfläche
    Eberhard Havekost in India
    Eberhard Havekost -  U Say Love
    U Say Love
    • Die Auflösung des Objekts Auf den ersten Blick bestimmt Diskontinuität die Arbeit von Eberhard Havekost. In ihrem Sinn für Realismus sind einige der neuesten Gemälde aus den Jahren 2017–2019 geradezu perfekt. Das Känguru auf dem Titel fixiert den Betrachter, es wirkt geblendet vom grellen Licht, möglicherweise vom Scheinwerfer eines Autos. Sein Körper ist wie erstarrt, die Haltung eine Vorwegnahme der Rigor mortis. Andere Bilder sind abstrakt, vereinen dynamische und gestische Pinselstriche mit dem Abschaben von Farbe. Auf anderen Bildern sind Farben wie etwa ein leuchtendes Orange, Zitronengelb oder Scharlachrot ineinander verschmiert, deuten einen Rauchnebel an. Dann wirkt wieder ein schwefliges Grün fast gleichförmig und damit ein wenig gelblich, als ätze es sich sauer, stickig und beißend durch die Leinwand. Der Vorgang des Malens wird chemisch, wenn Eberhard Havekost Schicht um Schicht Farbe mit Terpentin entfernt, sie also wieder verflüssigt, damit sie sich aufzulösen scheint. So gehen die Bilder von Eberhard Havekost weiter als die Realität. Sie kreisen um die Auflösung des Objekts, denn es geht ihm in seinem Werk um Rekonstruktion, etwas sehen und es wieder aufbauen. Das Bild aber bleibt flach, ist nicht nur Imagination, sondern bleibt Objekt, ist weich und so mit unterschiedlichen Bedeutungen aufladbar. Ausstellung: CFA Contemporary Fine Arts Berlin, 26/4–1/6/2019

      Eberhard Havekost -  U Say Love
    • Eberhard Havekost in India

      • 160 pages
      • 6 hours of reading

      Die Bilder von Eberhard Havekost (geb. 1967 in Dresden, lebt und arbeitet in Berlin) sind das Ergebnis einer permanenten Analyse der äußeren Erscheinung unserer Welt. Dabei ist die Stadt ein zentraler Lebens‐ und Erfahrungsraum. Hier findet Havekost Motive und Situationen, in denen sich urbane Lebenswelten einer aufstrebenden Konsumgesellschaft phänotypisch spiegeln. Die komplexen Strukturen verarbeitet er in Ausschnitten, zum Beispiel von Fassaden, Straßen, Autos, Schaufenstern und Passanten. Gefiltert und bildnerisch transformiert, verdichten sich diese Ansichten des Alltags zu einer Bestandsaufnahme gegenwärtiger Erscheinungen von Architektur, Mobilität, Kommunikation, Konsum und Freizeit. Havekosts Bilder können als beispielhaft formulierte Resonanzräume, aufgeladen mit Erfahrungen urbaner Lebensweise, verstanden werden. Im Rahmen des Kulturjahres „Deutschland und Indien 2011–2012: Unendliche Möglichkeiten“ mit dem Schwerpunktthema „StadtRäume“ widmen zwei indische Museen Eberhard Havekost als einzigem deutschen Künstler Einzelausstellungen. Mit Beiträgen von Dirk Syndram und Tasneem Mehta sowie einem Interview von Bose Krishnamachari mit Eberhard Havekost.

      Eberhard Havekost in India
    • Eberhard Havekost (geb. 1967 in Dresden), ist der jugendliche Shootingstar unter den Künstlern der international gefeierten neuen deutschen Malerschule. Er lebt und arbeitet in Berlin. Cool und distanziert sind seine Bilder, denen die Kritiker salopp das Etikett „Photoshop-Realismus“ angehängt haben. Wahr daran ist, dass Havekost das Computerbild, wie es auf dem Bildschirm erscheint, zum direkten Sujet seiner Malerei gemacht hat. Sein malerisches Thema ist die Benutzeroberfläche des Computers und wie die Bilder auf ihr erscheinen, elektronisch manipuliert, oder besser gesagt, geschönt und von hinten illuminiert. Es sind simple, fast banale Gegenstände, die, elektronisch gefiltert und mutiert, von Havekost auf die Leinwand gebracht werden. Mutanten der Realität, die sich in eine Malerei von geheimnisvoller Trostlosigkeit verwandeln - ob es sich um Architektur, Portraits oder einfach Alltagsgegenstände handelt. Der vorliegende Band, der das Schicksal der Ölmalerei im elektronischen Zeitalter zum Thema hat, bringt die Oberfläche der Gegenstände - Tücher, Hauswände, Fenster, Gesichter, Pflanzen - in maskenhafte Bilder von seltsamer Faszination. Unser Buch, das von dem Berliner Kunstschriftsteller Heiner Bastian eingeleitet und zusammengestellt wurde, gibt einen Überblick über Havekosts bisheriges malerisches Werk und erscheint anlässlich einer Ausstellung in der Anton Kern Gallery, New York.

      Benutzeroberfläche