Jörg Seidel Books






Philosophie und Schach verhalten sich zueinander wie zweieiige Zwillinge - groß sind die Unterschiede, stärker noch die Gemeinsamkeiten: Ernsthaftigkeit und spielerische Leichtigkeit auf der einen Seite, aber eben auch das Grenzen ans Transzendente und die Hoffnung, vollkommene Innerlichkeit zu erreichen. Kein Wunder also, dass gerade die Literatur, aber auch die Geisteswissenschaften sich des Schachspiels in immer neuen Anläufen annahmen. In 32 Essays, Artikeln und Besprechungen versucht das Buch die Vielfalt der Beziehungen zu beleuchten und wagt sich an seinen exponiertesten Stellen auch ins Dickicht metaphysischer Spekulation, um der schachlichen Refelexion neues Land zu erschließen. Das Schach ist zu wichtig, als dass man es den gemeinen Schachspielern überlassen dürfte.
Spielen wir eigentlich Schach oder Krieg?
- 130 pages
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Arnold Zweig gehört zu den am meisten fehlinterpretierten Autoren der neuzeitlichen Literatur. Im Osten missbraucht und geehrt, im Westen beschimpft und vergessen, teilten sich die Lesermeinungen an der politischen Mauer. Heute wird er kaum noch gelesen. Dabei gehören viele seiner Romane und Essays zum Hervorragendsten, was die deutsche Literatur aufzuweisen hat. In der vorliegenden Monographie wird am Leitfaden des Schachs eine Neubewertung des Zweigschen Werkes versucht. Akribisch werden dabei die Schachreferenzen untersucht und interpretiert. Wie bei kaum einem anderen Autor spielt bei Arnold Zweig das Königliche Spiel in verschiedensten Verkleidungen eine zentrale Rolle. Fast nebenbei wird eine Einführung in das Gesamtwerk geleistet, die – flüssig geschrieben – sowohl den Schachfreund als auch den Literaturliebhaber zu fesseln vermag. Jörg Seidel: Jahrgang 1965, Studium Philosophie, Literaturwissenschaft, Psychologie und Geschichte. Veröffentlichungen: Philosophie, Schach, Kinderbücher, Biographik
Obwohl der Drachenfels mit seinen 321 Metern nicht der höchste der sieben Berge des Siebengebirges ist, gilt er als deren „Star“. Jährlich kommen rund 3 Millionen Gäste aus aller Welt und erobern ihn zu Fuß, mit der Zahnradbahn, der Kutsche oder aber (bis zur halben Höhe) auf dem Rücken eines Esels, um den Panoramablick auf Bonn, Bad Godesberg sowie stromaufwärts auf die Inseln Nonnen- und Grafenwerth zu genießen. Bei klarer Sicht kann man sogar den Kölner Dom sehen. Die heute älteste aktive Zahnradbahn Deutschlands – eine 1883 eröffnete Meterspurbahn – verbindet die „Drachenfelsstadt“ Königswinter mit derem Wahrzeichen. Die Geschichte von ihr und der benachbarten Petersbergbahn wurde bisher in keinem eigenen Buch dargestellt. Obwohl beide Bahnen die Kriege gut überstanden haben und sich seit fast 80 Jahren im Besitz der Bergbahnen im Siegengebirge AG (praktisch somit in Familienbesitz) befinden, ist die Quellenlage sehr lückenhaft. So war es nicht einfach, die vielen Fakten, die mehrfach im Widerspruch zu früheren Veröffentlichungen stehen, zu erforschen. Sehenswert sind besonders die historischen Fotos aus 115 Jahren Geschichte der Drachenfels- und der Petersbergbahn.