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Marc Diebäcker

    Dritte-Welt-Gruppen in der lokalen Entwicklungspolitik
    Partizipative Stadtentwicklung und Agenda 21
    Aktuelle Leitbegriffe der Sozialen Arbeit
    Soziale Arbeit und institutionelle Räume
    Soziale Arbeit als staatliche Praxis im städtischen Raum
    • Ausgehend von der These einer mangelnden politikwissenschaftlichen Kontextualisierung Sozialer Arbeit wird Soziale Arbeit mit Foucault als staatlich-räumliche Praxis konzipiert. Anhand wenig rezipierter Texte Foucaults zu Zusammenhängen von Staat, Stadt und Raum werden Ordnungsstrategien sowie territoriale Ein- und Ausschließungsprozesse diskutiert und auf Soziale Arbeit bezogen. Mittels eines qualitativen Forschungsansatzes, der Diskurs-, Programm- und Praxisanalyse verbindet, werden am Beispiel des Bahnhofs Wien Praterstern öffentlich-parlamentarische und öffentlich-mediale Diskursausschnitte kontrastierend analysiert und mit einer Fallstudie zu Praktiken aufsuchender Sozialer Arbeit in Bezug gesetzt. Aufsuchende Soziale Arbeit kann in diesem Kontext als raumrelationale Praxis charakterisiert werden, die in ein staatlich-privates Ensemble von strafenden und führenden Strategien eingebunden ist und dabei Hilfeleistungen organisiert und territoriale Ordnungen lenkt.

      Soziale Arbeit als staatliche Praxis im städtischen Raum
    • Angebote Sozialer Arbeit werden selten im Kontext ihrer institutionellen Rahmenbedingungen reflektiert. Durch eine räumliche Perspektive bieten die Beiträge neue Einsichten in die Bedürfnisse von Klient*innen, die fachliche Arbeit des Personals und die komplexen sozialen Beziehungen vor Ort. Explorative Fallstudien aus verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit rekonstruieren soziale Ordnungen innerhalb der Einrichtungen, die auf territoriale und gesellschaftliche Ausschlussprozesse hinweisen. Wenn Sozialarbeitseinrichtungen als institutionelle Räume betrachtet werden, ergeben sich zahlreiche neue Aspekte und Impulse zur reflexiven Weiterentwicklung professioneller Praxen. Der Inhalt umfasst theoretische Zugänge zu institutionellen Räumen, Forschungsperspektiven zur Analyse Sozialer Arbeit in diesen Kontexten sowie spezifische Fallbeispiele wie Frauenhäuser als Schutzräume, Tageszentren für wohnungslose Menschen, Wohngemeinschaften für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, sowie die Rolle von geschützten Werkstätten und der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus sozialräumlicher Sicht. Die Herausgeber, Dr. Marc Diebäcker und Dr. Christian Reutlinger, sind erfahrene Professoren, die sich intensiv mit sozialen Räumen und deren Bedeutung für die Praxis der Sozialen Arbeit beschäftigen.

      Soziale Arbeit und institutionelle Räume
    • Dieses Handbuch greift in bewährter Weise die Analyse jener zentralen Begrifflichkeiten der Sozialen Arbeit auf, die gegenwärtig als hegemoniale Schlüsselbegriffe zwischen öffentlichem Diskurs und Fachdiskurs ausgemacht werden können und so Effekte auf die Praxis Sozialer Arbeit entfalten. Für die Soziale Arbeit, die erst in letzter Zeit an einer selbstständigen wissenschaftlichen Fundierung arbeitet, ist es eine besondere Herausforderung jene Begriffe kritisch zu diskutieren, die als ideologische Folie hinter Entwicklungen und Praktiken in der Sozialen Arbeit verortet werden können - im akademischen wie im sozialen Feld. Anspruch der Publikation ist es, ausgewählte Begriffe kritisch auf ihr theoretisches wie ideologisches Fundament hin zu analysieren, sowie ihre gesellschaftspolitische Relevanz mit Bezügen zu Feldern der Sozialen Arbeit zu veranschaulichen, was auch eine Lücke in der deutschsprachigen Literatur schließt. Diese theoretisch-kritische Analyse wird begleitet von der Herausforderung jeweils zwei Leitbegriffe im Spannungsfeld zueinander zu diskutieren, zum Beispiel Alter und Autonomie, Fall und Ressource, Transnationalität und Protest, und diese zugleich auf gegenwärtige Veränderungen der Praxis von Sozialer Arbeit rückzubeziehen. Außerdem bietet die Publikation einen Einblick in Themenfelder, die sich aufgrund ihrer Praxisrelevanz als Gegenstand für theoretische Reflexion wie für empirische Forschung anbieten.

      Aktuelle Leitbegriffe der Sozialen Arbeit