Nikolaus Gerdes Books




Die Studie geht der Frage nach, wie es denn für die Rehabilitanden in der Zeit nach einer initialen stationären oder ambulanten Rehabilitation weiter geht. In sehr vielen Fällen können die Rehabilitationsziele nur erreicht werden, wenn in den Monaten und Jahren nach einer Rehabilitationsmaßnahme langjährig eingeschliffene Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltensmuster grundlegend umgestellt und an die Notwendigkeit des Lebens mit einer chronischen Krankheit angepasst werden. Den Übergang zur nach-institutionellen Rehabilitation sollen die Nachsorgeempfehlungen der Rehabilitationseinrichtungen erleichtern und vorstrukturieren. Die vorliegende Arbeit liefert wichtige Hinweise auf Schwachstellen der gegenwärtigenPraxis und gibt eine ganze Reihe von praxisnahen Empfehlungen, die sowohl an die Reha-bilitationseinrichtungen, als auch die Rentenversicherungsträger oder die Rehabilitations-forschung adressiert sind und zu einer relativ raschen Verbesserung der Nachsorge beitragen können.
PROTOS-II
- 42 pages
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Eine Vergütung nach sogenannten „Fallpauschalen“ bietet sowohl für die Kostenträger als auch für die Kliniken viele Vorteile. Fallpauschalen enthalten für die Kliniken aber auch den paradoxen Anreiz, ihre Leistungen „herunterzufahren“, um Kosten zu sparen. Dies droht zu Nachteilen für die Patienten zu führen. In einem Modellversuch wurde deshalb geprüft, wie sich die Einführung von Fallpauschalen in kardiologischen und orthopädischen Rehabilitationskliniken auf die Ergebnisqualität auswirkt. Die Resultate zeigen, dass sich die Aufenthaltsdauer in der Tat etwas verkürzt hat. Die Effekte für die Patienten haben sich dadurch allerdings nicht verschlechtert, sondern tendenziell sogar leicht verbessert. Eine begleitende Qualitätssicherung vorausgesetzt, könnte die Einführung von Fallpauschalen in der Rehabilitation zu einer bedarfsgerechten Flexibilisierung der Aufenthaltsdauer beitragen, den Gestaltungsspielraum der Kliniken vergrößern und die Planungssicherheit erhöhen.
Die Protos-Studie
- 284 pages
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InhaltsverzeichnisZusammenfassung.1. Einführung.A: Methodik und Stichprobenbeschreibung.2. Methodik.3. Rücklauf und „drop-out-Analyse“.4. Beschreibung der Stichprobe.5. Analyse der Zielauswahl.B: Ergebnisse der Rehabilitation bei Reha-Ende, nach 6 und 12 Monaten.6. Gesamte Stichprobe.7. Kardiologische Kliniken.8. Orthopädische Kliniken.9. Präventionskliniken.10. Psychosomatische Kliniken.11. Neurologische Kliniken.Anhänge.Anhang 1: Patientenfragebogen IRES.Anhang 2: Arztbogen (Kardiologie, Orthopädie und Prävention).Anhang 3: Therapeutenbogen (Psychosomatik).Anhang 4: Arztbogen Neurologie.