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Gabriella Catalano

    Goethe und die Kunstrestitutionen
    • 2022

      Goethe und die Kunstrestitutionen

      Ueber Kunst und Alterthum in den Rhein und Mayn Gegenden. Ein Reisebericht und seine Folgen

      • 223 pages
      • 8 hours of reading

      Über Goethes Hinwendung zur altdeutschen Kunst und zu Fragen der Sammlung, Ausstellung und Vermittlung von Kunst. Nach der Plünderung durch Napoleon werden um 1815 Kunstwerke, Bücher und Handschriften zurückverlangt und allmählich zurückgeholt. Im selben Jahr unternimmt Goethe eine Reise in die Rhein-Main-Region, deren Bericht 1816 als erstes Heft der Zeitschrift Ueber Kunst und Alterthum erscheint. Diese Rückführung markiert eine Wende in Goethes Reflexion über Kunstinstitutionen und -funktionen und führt zu einer neuen Interpretation des Mittelalters sowie zu Rettungsaktionen altdeutscher Kunstwerke. Goethe erkennt die öffentliche Bedeutung der Kunst als universales kulturelles Erbe der deutschen Territorien. Der Versuch, die deutsche Kunst und die Sammlungen im Rhein-Main-Gebiet in eine Geschichte der Formen einzugliedern, wird am Beispiel der Sammlung Boisserée und des Gemäldes Vera Icon verdeutlicht. In seinem Reisebericht experimentiert Goethe mit einem Modell, das Geschichte und Form, Lokalisierung und Universalisierung, Raum und Zeit, Kunst und Sammlungswesen miteinander verknüpft. Das entwickelte Prinzip des Austauschs gilt als Grundlage von Goethes Idee der Weltliteratur, die er ebenfalls in der Zeitschrift Ueber Kunst und Alterthum weiterentwickelt.

      Goethe und die Kunstrestitutionen