Explore the latest books of this year!
Bookbot

Gabriele Weingartner

    December 2, 1948
    Die Hunde im Souterrain
    Tanzstraße
    Geisterroman
    Léon Saint Clairs Abschied von der Unendlichkeit
    Bleiweiß
    Villa Klestiel
    • Vom gemeinsamen Altwerden. In der Villa Klestiel, irgendwo zwischen Wannsee und Schlachtensee gelegen, haben sich um die Jahrtausendwende Menschen zusammengetan, um so selbstbestimmt wie möglich miteinander zu altern: Schauspieler, Weltreisende, Juristen, Kritikerinnen, Akademikerwitwen, die das Alleinsein nicht ertragen, Kommunismusforscher, Westberliner, die die Welt nicht mehr begreifen, darunter Menschen, die sich selbst als 68er verstehen oder auch von anderen so (miss-)verstanden werden. Ein skurriler Roman mit überraschenden Wendungen.

      Villa Klestiel
    • Léon Saint Clair ist im schweizerischen Chur gestrandet (man lese unbedingt in Léon Saint Clairs zeitlose Unruhe nach!) – und nun? Wieder einmal heißt es für den uralten, ewig jungen Léon, sich neu zu orientieren. Das Maßatelier Adam übt eine rätselhafte Anziehungskraft auf ihn aus, und tatsächlich darf Léon hier das kunstvolle Handwerk des Maßschneiderns zu lernen beginnen. Sein Lehrherr Tomasz Wrobel verbirgt hinter seiner kultivierten Fassade allerdings tragische Abgründe, und zusammen mit anderen Begegnungen – wie mit dem anarchischen Mädchen Fritzi und dem jungen Kunsthistoriker Johannes – wird Léon fast gezwungen, in seine alten, oft schmerzlichen Erinnerungen abzutauchen und sich Fragen zu stellen, die er eigentlich lieber vermeiden würde. Und dann beginnt er auch noch zu wachsen! Man stelle sich vor: Mit zweihundertfünfzig Jahren muss Léon tatsächlich anfangen, sich zu rasieren! Gabriele Weingartner macht uns die große Freude, Léon Saint Clairs unglaubliche Geschichte weiterzuerzählen. Sie tut das gewohnt elegant und souverän, vereint kunstvoll Fakten und Fantasie und macht auch noch die düsterste Episode mit sprühendem Humor zu einem Vergnügen.

      Léon Saint Clairs Abschied von der Unendlichkeit
    • Klara reist mit dem Zug nach Prag, wo sie ihre verstorbene Schwester abholen soll, und hätte mit ihrer Familiengeschichte und ihrer gescheiterten Ehe genug nachzudenken, ihr Sitznachbar ist zudem Kafka-Forscher. Da bleibt der Zug im Schneesturm stecken und vermischt sich sonderbarerweise mit jenem Zug, in dem sich Franz Kafka und Otto Gross – Freud-Schüler und skandalumwobener Psychoanalytiker – am 18. Juli 1917 zufällig begegneten. Nun vermengen sich Sommer und Winter, Gestern und Heute, Mögliches und Unmögliches – Kafka gerät in eine Schneeballschlacht und plant mit Gross die Gründung der Blätter gegen den Machtwillen, Klara trifft ihren Exmann, Rekruten fahren nach Galizien – und warum ist Solveig ausgerechnet in Prag gestorben? Ein Geisterroman, und viel mehr als ein Familienroman – Macht und Erziehung, Gewalt und Liebe, Literatur und Rezeption und nicht zuletzt Franz Kafka durchdringen die Jahrhunderte!

      Geisterroman
    • Tanzstraße

      Roman

      • 250 pages
      • 9 hours of reading

      Lilian und Martin sind ein eher ungewöhnliches Liebespaar. Sie - Übersetzerin alter Handschriften - könnte seine Mutter sein, und er - ein erfolgreicher, aber gestresster Arzt - verliebt sich eher zufällig, denn anfangs ist alles nur Spielerei, nämlich eine Wette mit einem Freund. Dass er sich in eine ältere Frau überhaupt verlieben kann, überrascht ihn. Lilian aber flüchtet vor dieser Nähe in die Stadt ihrer Kindheit und begibt sich auf die Suche nach dem „Beginn ihrer Herzlosigkeit."Tanzstraße ist ein wunderbares Erinnerungsbuch, ein Kaleidoskop einer nicht ganz unbeschwerten Kindheit in der Nachkriegszeit. Denn die Wirtschaftswunderjahre sind nicht für jeden eine glückliche Zeit, im hinter den bürgerlichen Fassaden in der Provinz kommen allzugern Risse zum Vorschein, die nicht so leicht zu kitten sind.

      Tanzstraße
    • Die Hunde im Souterrain

      Roman

      • 309 pages
      • 11 hours of reading

      Felice und Ulrich sind ein Liebespaar – sie Studentin, er junger Professor der Freien Universität Berlin, intellektuell versiert, glücklich. Sie verbringen zwei Jahre an der amerikanischen Ostküste, wo der Politologe Ulrich mit einem Stipendium forscht und sie sich in hochkarätigen universitären Kreisen bewegen, wo man Weltpolitik buchstäblich als Konstruktion begreift. Dann jedoch geschieht etwas, was Ulrichs Leben für immer verändert. In einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale trudelt er der Katastrophe entgegen und setzt seinem Leben schließlich ein Ende. Felice bleibt als vergeblich Fragende und dann radikal Vergessende zurück, bis Jahrzehnte später eine Kiste mit Schriftstücken sie zwingt, in die Vergangenheit, nach New York und Boston zurückzureisen, um herauszufinden, warum und wohin Ulrich damals verloren ging. Was hatte es mit den Hunden im Souterrain auf sich, die Ulrich so besessen in Schach halten wollte? Führte Ulrich ein Doppelleben? Wer wusste mehr als Felice, damals in jenen fernen, traumverlorenen Zeiten, als man sich in Ironie erging und sich das Leben mit literarischen Zitaten schöner färbte?

      Die Hunde im Souterrain