Archäologie der Spezialeffekte
- 270 pages
- 10 hours of reading






Möglichkeit Mensch ist eine interdisziplinäre Publikation, die sich mit der Frage beschäftigt, wie der Mensch seine natürlichen gesellschaftlichen und sozialen Grenzen durch Technik zu überwinden versucht. In dem Streben nach Höherem vereinen sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen, Motivationen und Erkenntnisse. Der Mensch entwickelt technische Lösungen, um in lebensfeindlichen Höhenzonen überleben zu können. Cyborgs, Anthropofakte, Biofakte und Artefakte spiegeln die Technisierung des Menschen und die Humanisierung von Technik wider. Der Mensch erscheint als hybrides Wesen, das sowohl natürliche als auch künstliche Elemente umfasst. Die Grenzen zwischen Mensch/Maschine, Mensch/Tier und Mensch/Pflanze sind durchlässig geworden. Die Feier der Selbstoptimierung hat alle Lebensbereiche unserer Upgradekultur erreicht und führt zu einer ständigen Verschiebung von Werten und Normen. Der Mensch wird seit jeher als Mängelwesen betrachtet, das durch technische Fähigkeiten nicht nur Schwächen kompensiert, sondern auch seine Möglichkeiten optimiert. Diese Publikation, die im Rahmen eines Ausstellungsprojekts im Zeppelin Museum Friedrichshafen entstanden ist, beleuchtet die Geschichte dieser Enhancements und vereint künstlerische sowie wissenschaftliche Perspektiven auf das Möglichkeitswesen Mensch.
Exploring the oceans as a realm of mystery, Adamowsky challenges the notion that post-Enlightenment views were entirely rationalized. He presents a compelling study that reveals how discourse surrounding the sea retained elements of wonder and intrigue, highlighting the complexities of humanity's relationship with this vast, uncharted territory. This examination underscores the interplay between scientific understanding and the enduring allure of the unknown.
Spiele der Natur in Kunst und Wissenschaft
Über die Beziehung zwischen den Dingen und den Gefühlen. Aus verschiedenen Perspektiven hat sich in den letzten Jahren ein verstärktes Interesse auf die Dinge gerichtet: Epistemische Dinge (Hans-Jörg Rheinberger), beredsame Dinge (Lorraine Daston), erschriebene Dinge (Christine Weder), fetischisierte Dinge (Hartmut Böhme) sind als Mitakteure (Bruno Latour) in den Horizont kulturwissenschaftlicher Forschungen getreten. Allein schon durch die jedem Gegenstand eigene Materialität und Form ziehen uns Dinge an. Sie bieten sich unseren Gefühlen als Verkörperungen an, sie verhelfen nicht nur unseren Projektionen zu materialer Gestalt, sondern können als »affektive Dinge« sogar von uns Besitz ergreifen, so dass sie zu wichtigen Bestandteilen unserer Selbstbeschreibungen und Selbstdarstellungen werden. Aus dem Inhalt: Gernot Böhme: Schönheit - jenseits der Dinge Lorraine Daston: Projection and Perfect Passivity Elisabeth Neswald: Eigenwillige Objekte und widerspenstige Dinge. Das Experimentieren mit Lebendigem in der Ernährungsphysiologie Michael Fehr: Farbe: Das Ding zwischen den Welten. Eine Anmerkung zu Hartmut Böhmes »Fetischismus und Kultur« Karin Leonhard: Lachen und Weinen. Der Mensch und Künstler als Hephaistos
In der Geburtstunde der Moderne um 1850 wurde auch das Aquarium erfunden. Der Blick in monumentale Glasaquarien eröffnete den Betrachtern eine faszinierend bewegte und doch ganz künstliche Welt im Innenraum, die auch ein Gegenstück zur impressionistischen Freilichtmalerei im Außenraum bildete. Die Entdeckung der fremdartigen Unterwasserwelt lässt sich bis heute in der Fotografie und Videokunst als spielerische Erweiterung und kritische Bestandsaufnahme des Erkundens neuer Welten und der Wahrnehmung verfolgen. Dabei erscheint es kaum zufällig, dass verschiedene Videokünstler oder Fotografen von 1970 bis heute die Möglichkeiten ihres Mediums gerade unter Wasser weiterentwickeln. Der vorliegende Katalog spannt einen weiten historischen Bogen von Grafiken um 1900 bis hin zu Foto- und Videoarbeiten der Gegenwart und eröffnet dabei ganz neue Sichtweisen auf ein scheinbar alltägliches Sujet. Künstler u. a. Wenzel Hablik, Max Klinger, Alfred Kubin, Susanne Kutter, Peter Weibel
Das Internet hat mit seinen unbegrenzten Kommunikationsstrukturen eine herausragende Rolle eingenommen. Im Prozess der Globalisierung ermöglicht diese Vernetzung nicht nur den von Ort und Zeit unabhängigen Zugang zu Informationen, sie zieht auch eine gesellschaftliche Veränderung mit bisher unüberschaubarem Ausmaß nach sich. Wie wird sich unsere Gesellschaft durch diese neuen Kommunikationstrukturen wandeln? Wird Der vernetzte Egoist der kollektiven Verantwortung und dem Gemeinschaftssinn ein schnelles Ende bereiten? Oder bietet Vernetzung auch zukunftsweisende Chancen für die Entwicklung von Zivilgesellschaften, Demokratien, Toleranz und Frieden?