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Frank Lisson

    July 15, 1970
    Rom im Banne deutscher Identität
    Friedrich Nietzsche
    Homo Absolutus
    Homo viator
    Kein Tag, den nicht die Nacht gebar
    Widerstand
    • Arnold Gehlen sprach mit Blick auf die Moderne von einer Kristallisation der Entwicklung: De Mensch habe eine Kulturschwelle überschritten, und neben den Zwängen und Aufgaben, die jede Massengesellschaft mit sich brächte, blieben den Intellektuellen und den politischen Eiferern bloß noch Spielplätze höherer Art . Frank Lisson nimmt im vorliegenden Beitrag zur Reihe Kaplaken dieses Diktum ernst und fragt nach den Möglichkeiten, die dem einzelnen bleiben, wenn er sich den Formierungskräften der Masse nicht unterwerfen und den Überwachungs- und Versorgungsstrukturen des Staates widerstehen will. Was ist Widerstand, woher kommt das Recht zum Widerstehen und wie sieht der Vollzug aus? Es geht also um Freiheit und Persönlichkeit, um die Ver-teidigung des Eigenen und das Recht auf echte Abseitigkeit. Denn die konforme Abseitigkeit wäre nicht viel mehr als eine geschickte Variante des Otto Normalabweichers (Jürgen Kaube), und insofern nichts Wider-ständiges.

      Widerstand
    • Homo viator

      Die Macht der Tendenzen

      Nach der schonungslosen wie einschneidenden Untersuchung über Die Verachtung des Eigenen kehrt der Kulturphilosoph Frank Lisson zurück zu seinen Reflexionen über ein Leben „nach den Kulturen“. Dem Homo Absolutus folgt die Gestalt des Homo Viator. Dieser knüpft an der antik-abendländischen Tradition des Widerstands „aus Einsicht in die Dinge“an. Als solitärer Wanderer geht er unaufgefordert auf Distanz zu den ihn umgebenden, aufgrund seiner Abseitigkeit ihm mißtrauisch begegnenden „Zivilisationsmenschen“. Deren zwangsläufig folgenden Verdächtigungen des Anderen, des Widerständigen, wird er stoisch begegnen. Der aristokratische Homo Viator geht seinen Weg: still, trotzig, abgeschieden, eigenwillig und allein. Er istdeshalb fortwährend unterwegs, weil er in der Übergangszeit „zwischen den Tendenzen“nur als Heimatloser wirken kann. Sah Ernst Jünger in seiner Zeit die Notwendigkeit zum Waldgang, wagt sich Lisson für die seine Epoche zu neuen Ufern. Die tiefschürfende Inthronisation seines widerspenstigen Typus steht ohne Frage in würdiger Nachfolge der Dekadenzkritik Nietzsches und Spenglers. Reizvoll wird es auch, zu erfahren, in welche Richtung Lissons Homo Viator aufbricht. Kann diese Grundgestalt angesichts des selbstzerstörerischen Zivilisationsverfall eine Heimat finden?

      Homo viator
    • Homo Absolutus

      • 496 pages
      • 18 hours of reading

      Worin besteht das Wesen der "Zivilisation" im Unterschied zu dem der "Kultur", und was verrät dieser Wandel der Weltzeitalter über das Dasein des Menschen? Mit dem Homo Creator liegt die kulturphilosophische Trilogie Frank Lissons nun vollständig vor.§Am Anfang steht der entheimatete Wanderer, Homo Viator, der aufbricht, die Macht der Tendenzen zu ergründen. Ihm folgt als Herzstück des Werkes Homo Creator, der erschaffende Mensch, über den das Wesen der Technik zum Ausdruck kommt. Das Ende dieser Genese bildet der von allen institutionellen Bindungen losgelöste, weil nach den Kulturen lebende Mensch, der Homo Absolutus (jetzt in 2., überarbeiteter und gestalterisch an die anderen beiden Titel angeglichener Fassung).§Die drei Homines fragen nach dem Eigenen des Menschen im technokratischen, alles nivellierenden Zeitalter und stellen in ihrer Gesamtheit den Versuch dar, die verdunkelten Hintergründe zu erhellen, vor denen sich das Leben in unserer heutigen, mehr denn je unbegriffenen Wirklichkeit abspielt.

      Homo Absolutus
    • Ein Leben zwischen Genie und Wahnsinn Friedrich Nietzsche (1844 – 1900) stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie, studierte in Bonn und Leipzig. Bereits mit 24 Jahren erhält er einen Ruf als Professor für klassische Philologie an die Universität Basel. Er war ein genialer Denker, Meister der Sprache und begabter Musiker und Komponist. Sein Leben war bestimmt von problematischen Beziehungen, etwa zu Richard Wagner oder Lou Andreas-Salomé, und endete im Wahnsinn. Nietzsche gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der Moderne und bis heute polarisiert Nietzsche seine Leser. Und das kann auch gar nicht anders sein. Denn mit Nietzsche wird man nur schwer „fertig“. Er bleibt beunruhigend und ist für die postmoderne Welt Spiegel und Provokation zugleich. Frank Lisson legt eine lebendig geschriebene, gut lesbare Biographie vor, die Leben und Denken Friedrich Nietzsches verständlich erschließt und auch die neuesten Forschungsergebnisse berücksichtigt. Durchgehend vierfarbig, mit zahlreichen Abbildungen, Zeittafel, Auswahlbibliographie und Register.

      Friedrich Nietzsche
    • Rom im Banne deutscher Identität

      Geschichte eines Verhängnisses

      • 600 pages
      • 21 hours of reading

      Die Sehnsucht der gebildeten Deutschen des 18. und 19. Jahrhunderts nach einer idealisierten Antike wird in Frank Lissons Werk untersucht. Besonders die Griechenlandsehnsucht und der tief verwurzelte Hang zur Latinität prägen das deutsche Denken. Lisson beleuchtet, wie die römische Antike als fundamentale Kraft für zentrale Entwicklungen in der abendländischen Kultur wirkte, einschließlich der Reichsidee, der katholischen und protestantischen Kirche sowie der deutschen Philologie und Philosophie. Diese historische Perspektive zeigt, dass die Sehnsucht nach der Antike weitreichende kulturelle und geistige Verbindungen aufweist.

      Rom im Banne deutscher Identität
    • Mythos Mensch

      Eine Anthropodizee

      Jeder Mensch ist sich selber ein einziger in sich geschlossener Mythos. Und folglich ist er es auch allen anderen. Die Welt stellt sich ihm dar als eine große, alles Mögliche umfassende Erzählung, worin seine Individualität gar nicht vorkommt, weshalb er sich in das große Weltgedicht erst selber hineinerzählen muss - und die Fabeln seiner Schöpfung gleich mit. Durch die Fähigkeit, ja durch den Willen zur Mythologie wurde der Mensch zugleich das Produkt seiner Mythen; eine Verbindung, die sich immer fester knüpfte, je mehr der Mensch in seinen Geschichten vom Menschen aufging. Denn das Erzählen der Welt fängt die Welt nicht ein, sondern bildet sie nur ab - und sieht ihr hinterher.

      Mythos Mensch
    • Der Kulturphilosoph Frank Lisson gilt als Denker der Nicht-Beteiligung an jedweder Gesellschaft des Spektakels. Aber endlich legt er sein zweites Kaplaken-Bändchen vor. „Im Tal der scheuen Wölfe“ ist er zuhause, dort notiert er seine Tag- und Nachtstücke, dort denkt er weit über das hinaus, was uns politisch Tag und Nacht beschäftigt - und ablenkt. Es gibt sie: die strenge, pessimistische Gelassenheit!

      Im Tal der scheuen Wölfe
    • Griechentum und deutscher Geist

      Anatomie einer Sehnsucht

      Seit dem 18. Jahrhundert war unter deutschen Neuhumanisten die Idee zur Forderung erhoben worden, daß es einen höheren menschlichen Sinn jenseits des bloß Utilitaristischen und Opportunen geben müsse - und man meinte, daß diese Forderung oberste pädagogische Priorität zu genießen habe. Darin bestand die vielleicht herrlichste deutsche Mission zum Wohle Europas, die freilich von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Als ob man bereits um 1800 geahnt hätte, welch ähnliches Los der eigenen Kultur beschieden sein würde, sympathisierten die meisten deutschen Bildungsbürger mit dem Schicksal der Hellenen wie Erkrankte, welche vom gleichen Leiden befallen seien. Man erkannte seine eigenen Besonderheiten bei den Hellenen wieder, dem einzigen Volk der Weltgeschichte, dessen Genialität und Zerrissenheit an die der Deutschen heranreichte. Mit dem Versagen des klassischen Lebensentwurfs jedoch war die historische Chance vertan, die Menschen der anbrechenden Moderne in geregelte, durch sichere Geschmacksurteile gefestigte Bahnen zu lenken und sie nicht sittlich, politisch und ästhetisch verkommen zu lassen. Frank Lisson erweist sich in diesem Buch als höchst kenntnisreicher Archäologe der deutschen Identität.

      Griechentum und deutscher Geist