Das Oeuvre von Haus-Rucker-Co scheint eingesponnen in ein schimmerndes Kokon, das Konturen durchscheinen lässt, es im Ganzen aber verborgen hält. International beachtet in den 1970iger und 80iger Jahre durch eine Zahl von großen Veröffentlichungen u. a. die Beiträge auf der Documenta 5 und 6, die Einzelausstellungen zur Eröffnung des Centre Pompidou und der Kunsthalle Wien, waren die Werke von Haus-Rucker-Co als Einzelereignisse vielfach publiziert, entzogen sich aber einem verbindenden Überblick. So attraktiv und radikal die Arbeit war mit der die Gruppe das damalige Niemandsland zwischen Kunst und Architektur zu urbanisieren begann, so hinderlich war die Vielzahl der Themen bei der Vermittlung eines kompakten Erscheinungsbildes. Die logische Überleitung von den freien künstlerischen Installationen zu einer Baukunst, die im Alltag zu bestehen hat, verursachte noch größere Irritationen. Auch wenn daraus nun unter Ortner & Ortner Baukunst eine Reihe der bedeutendsten europäischen Kulturbauten entstand, wurde das eher als Bruch mit den genialen Anfängen als ein wirkungsvoller Baubeitrag zur allgemeinen Orientierung bewertet.
Laurids Ortner Books



This lavish publication, offers the oeuvre of the architecture practice O&O Baukunst looked at from a 'different' perspective. It presents an impressive cross-section of interiors of buildings and projects ranging from the 1980s to the present day is
Wörterbuch der Baukunst
- 240 pages
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Die Bauten und Projekte, welche die österreichischen Architekten Laurids und Manfred Ortner in dreißig Jahren geschaffen haben, bilden den Grundstoff für jene Stichworte, aus denen diese erste und umfassende Monographie über ihr bislang vorliegendes Werk aufgebaut ist. Durch die lexikalische Erläuterung dieser Begriffe, denen die Abbildungen zu den Arbeiten gegenübergestellt sind, formt sich ein eigenwilliges Wörterbuch der Baukunst, das über den dokumentarischen Wert hinaus eine allgemeine Anwendbarkeit auf zentrale Themen des Bauens als Kunst entwickelt. Die unterschiedlichen Standpunkte von drei Autoren ermöglichen die differenzierte Auseinandersetzung mit einem architektonischen OEuvre, das zu den schillerndsten seiner Zeit zählt.