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Bompeti Ngila

    Expérience végétale bolia (République Démocratique du Congo)
    • Die vorliegende ethno-linguistische Studie untersucht die Pflanzenbezeichnungen der Bolia, einer Ethnie von etwa 50.000 Menschen in der Demokratischen Republik Kongo. Ihre Sprache, das Lolia, gehört zur Bantusprachgruppe der Niger-Kongo-Sprachen. Ursprünglich aus der Waldregion Bondombe stammend, leben die Bolia heute in der Provinz Bandundu. Der Eigenname Bolia, was „Waldbewohner“ bedeutet, verweist auf ihre Herkunft. Die Bolia betreiben Subsistenzwirtschaft, ergänzt durch Jagd und Fischfang, und einige kultivieren Kaffee oder Kakao für den internationalen Markt. Pflanzen spielen eine zentrale Rolle in ihrer Kultur und Wirtschaft. Nach einem einführenden Kapitel folgt eine Analyse der Pflanzenkategorisierung und deren kulturellen Verwendungszwecke, darunter Nahrungsmittel, Arzneien, religiöse Rituale, Hausbau und Kunsthandwerk. Weitere Kapitel widmen sich der morphologischen und semantischen Analyse der Pflanzenbezeichnungen sowie spezifischen Kategorisierungen. Die Benennung neuer Pflanzen erfolgt in drei Schritten: Beobachtung, Selektion und Verbalisierung. Der Autor untersucht, wie die Bolia ihre Pflanzenwelt konzeptualisieren und kategorisieren, und beleuchtet die Beziehung zwischen Sprache, Kognition und der extralinguistischen Realität. Diese Studie bietet wertvolle Erkenntnisse für Ethnologie und Konzeptuelle Linguistik und richtet sich an Forscher sowie an Interessierte am Pflanzenreich.

      Expérience végétale bolia (République Démocratique du Congo)