Ziel des im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) beantragten Vorhabens „Klimpass-Aktiv“ war es, ausgewählte Maßnahmen des im Jahr 2010 erarbeiteten Klimaanpassungskonzeptes für den Landkreis Mansfeld-Südharz (LK MSH) und die Stadt Sangerhausen (SGH) als Leuchtturmprojekt im Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure modellhaft umzusetzen. Die erforderlichen Maßnahmen umfassten insbesondere die zielgruppenspezifische Informationserarbeitung und -bereitstellung, um die Erfordernisse der Klimaanpassung kontinuierlich als Teil der nachhaltigen kommunalen Entwicklung etablieren zu können. Wesentliche Schwerpunkte des Projektes waren hierbei die Aufbereitung und Kommunikation von komplexen Sachverhalten und Lösungsvorschlägen für die Zielgruppe der kommunalen Entscheidungsträger und Verwaltungsmitarbeiter mittels Vulnerabilitätskarten, der interaktiven Klimpass-Webseite und begleitenden regionalen und zielgruppenspezifischen Informationsveranstaltungen sowie -materialien. Die Zielgruppe sollte auf diese Weise befähigt werden, das Thema „Anpassung an den Klimawandel“ sowohl im Verwaltungshandeln zu berücksichtigen als auch als Multiplikatoren in der Region zu wirken. Es sollte somit die Bereitschaft zur Eigenvorsorge in Unternehmen und Institutionen unterstützt werden. Als ein wesentliches Element sollte darüber hinausgehend das bestehende Akteursnetzwerk ausgebaut und weiterentwickelt werden. Zahlreiche gewonnene Erkenntnisse dieses Projektes wurden im Rahmen der vorliegenden Veröffentlichung zusammengefasst und aufbereitet.
Andrea Heilmann Book order



- 2016
- 2013
Trotz intensiver Bemühungen, den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, sind weltweit Klimaveränderungen wie steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsverteilungen und häufigere extreme Wetterereignisse zu beobachten. Experten prognostizieren einen weiteren Anstieg dieser extremen Wetterlagen. Die daraus resultierenden Probleme erfordern mehr als technische Lösungen; Klimaschutz und -anpassung müssen auch wirtschaftliche und soziale Aspekte berücksichtigen. In diesem Zusammenhang werden im Rahmen eines Verbundvorhabens Beispiele präsentiert, die den interdisziplinären Ansatz verdeutlichen. So hängt die Senkung des Energieverbrauchs in Schulen nicht nur von Technik, sondern auch von Akzeptanz und Nutzung ab. Verhaltensänderungen sind ein wichtiger Lösungsansatz, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Der Tourismus muss in regionale Kreisläufe integriert werden, besonders in attraktiven Regionen wie dem Harz, wobei gleichzeitig Mehrwerte für Reisende geschaffen werden sollten. Sanfte touristische Mobilität zeigt, wie der Tourismus zum Klimaschutz beitragen kann. In vielen deutschen Kommunen bestehen noch Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien, die durch eine Kombination institutioneller, technischer und organisatorischer Maßnahmen erschlossen werden können. Informationen zu Klimadaten sind entscheidend, um vulnerable Gebiete zu identifizieren und kommunale Klimaanpassun