Was passiert, wenn die Sprache der Wissenschaften auf die Sprache der performativen Künste trifft? Welche Formen der öffentlichen Inszenierung, Darstellung und Versammlung laden dazu ein, sich auf die Produktivität der Fremdheit im Umgang mit Themen und Situationen, mit Anderen und mit sich selbst einzulassen? Jörg Holkenbrink und das Theater der Versammlung gelten als Pioniere solcher Verhandlungspraxen und performativen Forschungen, die sie seit 1992 an der Universität Bremen und darüber hinaus in den unterschiedlichsten regionalen, überregionalen und internationalen Kontexten praktizieren. Der Band zeigt, wie diese Prozesse etliche neue grenzüberschreitende Formate zu Tage gefördert und dadurch innovative Inhalte evoziert haben. Die Autor_innen widmen sich diesen Neuorientierungen vor dem Hintergrund von Bildung, Wissenschaft und Kunst und anhand einer Vielzahl sich ergänzender Darstellungsweisen.
Alice Lagaay Book order



- 2018
- 2001
Im Horizont der Frage nach dem ambivalenten Verhältnis von Theater und Philosophie klärt Alice Lagaay, was „Performativität “ als gemeinsamer Bezugspunkt sprachtheoretischer, kulturtheoretischer und theaterwissenschaftlicher Debatten bedeutet. Hierzu werden zunächst Diskurse der Performativität und der Performanz (performance) in ihren aktuell relevanten Bezügen diskutiert. Ein zweiter Teil widmet sich der weit zurück reichenden Auseinandersetzung zwischen Theater und Philosophie. Die hier gefundene „Metaphysik der Performanz “ erweist sich als Schlüssel zum Verständnis der gegenwärtigen „performativen Wende “.